Diskussion:Bundespressedienst
Materialsammlung zur Existenz/Auflösung des BPD
[Quelltext bearbeiten]Der BPD existiert seit 2018 nicht mehr oder doch, nachdem der BPD durch BK Kurz im Zuge seiner Message-Control-Strategie vulgo „Teil einer "organisatorischen Straffung"“ aufgelöst wurde oder doch nicht:
- »Die bisherigen Fachabteilungen des Bundespressedienstes – etwa Newsmanagement oder Medienbetreuung – wandern in die Zuständigkeit des neuinstallierten Regierungssprechers Peter Launsky-Tieffenthal, der seinerseits dem Kanzleramtsgeneralsekretär unterstellt sei. / Laut provisorischer Geschäftseinteilung vom 8. Jänner 2018 ist dies Dieter Kandlhofer. Ihm würden künftig auch sämtliche Sektionsleiter und -leiterinnen unterstehen. […] / Der bisherige Leiter des Bundespressediensts, Wolfgang Trimmel […] soll laut dem Bericht eine neue Aufgabe im Kanzleramt bekommen. Unter der Führung von Launsky-Tieffenthal werde er die "Informationspolitik rund um das politische Geschehen" mit neu gestalten.«
Zitiert aus: APA: Kanzleramt: Kurz löst den Bundespressedienst auf Medienarbeit neu unter Kanzler Kurz. In: Der Standard, 8. Februar 2018. - Siehe auch: Regierung: Kurz löst den Bundespressedienst auf. Die Fachabteilungen der Kanzleramts-Sektion wandern zum Regierungssprecher. In: Wiener Zeitung, 8. mit Update vom 9. Februar 2018.
- Tags darauf wurde dann wohl, zumindest teilweise, zurückgerudert: "Falschmeldung": Wirbel um Bundespressedienst. Nach ersten Protesten von Journalisten will die Regierung beruhigen: Der Bundespressedienst wird nicht aufgelöst, sondern nur umgestaltet. In: heute.at, 9. Februar 2018.
- Letztlich hat sich das Regierungsdementi als halbgar herausgestellt: Thomas Prior: Bundespressedienst: ÖJC fühlt sich an Fürst Metternich erinnert. Der Journalistenclub nennt die Auflösung des Bundespressedienstes eine "autoritäre Maßnahme". Regierungssprecher Launsky-Tieffenthal nannte den Kommunikationsumbau eine Erweiterung der Aufgaben. In: Die Presse, 9. Februar 2018 (um 12:37 Uhr): »Regierungssprecher Peter Launsky-Tieffenthal konterte dem am Freitag: Dass der Bundespressedienst aufgelöst werde, sei eine "Falschmeldung". Zwar werde eine der sechs Sektionen des Kanzleramtes - nämlich jene des Bundespressedienstes - aufgelöst. Dessen Aufgaben würden jedoch weitergeführt - und "eher erweitert" -, aber in einer neuen Organisationsform, nämlich beim Büro des Regierungssprechers. / Gestern, Donnerstag, lautete der Wortlaut aus dem Kanzleramt gegenüber der "Presse" noch drastischer: "Die Sektion Bundespressedienst hört als solche auf zu leben." / Fakt ist: Das Büro des Regierungssprechers wurde mit dem Bundesministeriengesetz "Steuerung und Koordination der Aufgabenstellungen des Bundespressedienstes" übertragen. Wie die fünf verbleibenden Sektionen ist auch das Büro des Regierungssprechers Generalsekretär Dieter Kandlhofer unterstellt.«
- Benedikt Narodoslawsky: Kanzler Kurz löst den Bundespressedienst auf. In: Falter.at. Print: Falter, Ausgabe 07/18 vom 14. Februar 2018.
Insofern waren auch die letzten drei Änderungen am 1. Juni 2018 durch zwei Neu-und-Einzweck-Account, die per Sichtung durchgewunken wurden, zumindest zum Teil falsch.
Demnach hat die Regierung Kurz die Pressemappe Bundespressedienst in APA-OTS weiterbefüllt, meistens jedoch ausgesendet von den Pressesprecher/innen der Minister/innen, nur manchmal, wie in [1] auch wieder als Bundespressedienst, was natürlich erstaunlich ist, wenn dieser von eben jener Regierung aufgelöst wurde. Ebenso läuft es auch bei der aktuellen Regierung Bierlein. Siehe auch:
- Presseaussendungen zu "Bundespressedienst" in APA-OTS.
- Aktuelle Meldungen aus dem Bundespressedienst auf der Website des BKA wird dort zu Medienangebote. Informationsangebote für Medienvertreterinnen und Medienvertreter umgebogen.
Zusätzlich noch interessante Quellen:
- Elisabeth Horvath: Wozu gibts den Bundespressedienst? In: Der Österreichische Journalist online. Erschienen in Ausgabe 04+05/2008 in der Rubrik „Special“, S. 102–103.
- Bundespressedienst. In: AEIOU, Österreich-Lexikon.
- Bundespressedienst. In: Demokratiezentrum Wien.
- AT-OeStA/AdR BKA BKA-I BPD Bundespressedienst, 1918 - 1938 (Teilbestand) im Österreichischen Staatsarchiv;
- AT-OeStA/AdR BKA BKA2Rep BPD Bundespressedienst, 1945-1993 (Teilbestand) ebendort.
Daraus erhebt sich, langer Rede kurzer Sinn, die Frage, wie das alles am besten umzusetzen wäre. Denn, wie aus oben zu sehen gibt es den eigentlichen BPD, nämlich die alterwürdige Institution Bundespressedienst real nicht mehr, da im Februar 2018 durch die BR Kurz de facto abgeschafft und durch den Regierungssprecher, damals Peter Launsky-Tieffenthal, ersetzt.
@Benutzer:W!B:, der im Juli 2012 als letzter Bearbeiter im Artikel davor aktiv war.
der vorstehende beitrag von 188.22.177.208 wurde 2019-10-11T20:06:16 verfasst und blieb im edit filter haengen. der text wurde nun nachtraeglich freigeschaltet. -- seth 18:58, 13. Okt. 2019 (CEST)
- Danke. --188.22.177.208 19:20, 13. Okt. 2019 (CEST)
- hallo IP: danke, ausgezeichnete materialsammlung. ja, es scheint ihn nicht mehr zu geben, zumindest ist er weder eine Sektion https://www.bundeskanzleramt.gv.at/bundeskanzleramt/organisation-bundeskanzleramt/sektionen.html noch sonstige dienststelle. dabei sind sachen wie "Informationsinitiativen, Mediaplanung und -budget", "Medienanalyse" in der Sektion I Präsidialdirektion, aber "Kundmachungswesen des Bundes" Sektion IV: Koordination.
- Bierlein hat jedenfalfs 2 Pressesprecher: Natascha Unger, Sven Christopher Wagner https://bka.ldap.gv.at/#/suche?qry=pressesprecher. dass sie weiter unter "Pressedienst" aussendet, interpretiere ich nicht als aussage über die existenz als institution: "dienst" kann auch nur die funktion bezeichnen, so ist der österreichische "Wetterdienst" eine der funktionen der ZAMG. --W!B: (Diskussion) 06:37, 15. Okt. 2019 (CEST)