Diskussion:Chiralität (Chemie)

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Ist Chemie an sich chiral?[Quelltext bearbeiten]

Ich muss zugeben, ich habe nicht viel Ahnung von Chemie, aber ich habe mit einem Chemiker (von der Pharma-Industrie) gerade die grundsätzliche Diskussion geführt, ob Chemie an sich (ohne jegliche Beteiligung von Biologie) nicht immer völlig symmetrisch sein müsste? In meiner Vorstellung führen nicht chirale Ausgangsstoffe immer zu einem nicht chiralen Resultat oder zu einem Racemat (50/50). Also alles was gezielt Enantiomere erzeugt oder diese voneinander trennt, benötigt irgend einen bereits chiralen Ausgangsstoff bzw. irgend etwas was letztlich auf Biologie beruht und somit chiral ist. Ansonsten kann allenfalls der Zufall entscheiden, wenn beispielsweise eines der beiden Enantiomere zuerst einen Kristallisationskern bildet (was dann aber wiederum mit einer Wahrscheinlichkeit von 50/50 geschieht). Die Chemie an sich (also ohne Biologie) ist also in meiner Vorstellung immer symmetrisch, und wenn Chiralität auftritt dann allenfalls mit gleicher Wahrscheinlichkeit beider Enantiomere. In meiner Vorstellung ist es reiner Zufall, dass die Welt so ist, wie sie ist. Die Biologie hätte sich vor Millionen Jahren mit den ersten Einzellern auch genau spiegelbildlich entwickeln können. Alles wäre dann genau gleich, nur eben spiegelbildlich. (Komplizierter wird es natürlich bei mehreren stereogenen Zentren in einem Molekül. Ich rede hier aber erst mal nur davon, ob sich das gesamte Molekül mit seinem Spiegelbild in Deckung bringen lässt, oder nicht.)

Die Frage ist nun inwieweit meine Vorstellung richtig ist? Würde mich sehr interessieren, was Ihr dazu meint, und ob das Thema vielleicht auch für den Artikel relevant ist (z.B. wenn in der anorganischen Chemie chiralität fast nie und wenn, dann allenfalls mit einer 50/50 Wahrscheinlichkeit des einen oder anderen Enantiomers auftritt). --79.208.152.155 16:47, 31. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

chiralitätszentrum, stereozentrum[Quelltext bearbeiten]

"Im einfachsten Fall liegt in der organischen Chemie Chiralität dann vor, wenn in einem Molekül ein Kohlenstoffatom vier verschiedene Substituenten trägt. Dieses Kohlenstoffatom wird als Stereozentrum (manchmal auch fälschlich als Chiralitätszentrum oder asymmetrisches Kohlenstoffatom) bezeichnet." Für mich sind die Begriffe "asymmetrisches Atom", "Stereozentrum" und "Chiralitätszentrum" ein und dasselbe. So steht es zb auch im Vollhardt (vierte Auflage, Seite 190). Bei Zustimmung bitte ändern. --80.137.110.165 23:34, 21. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Wieso komme ich über "Händigkeit" hierher? Ich wollte was über rechts-/Linkshändigkeit wissen. --Riptor 15:50, 24. Aug 2005 (CEST)

Was lange währt wird endlich gut. ;-) Ich habe den Redirect von Händigkeit in eine Verzweigung umgewandelt. --DrAlchemie 17:16, 20. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Schneckenhaus[Quelltext bearbeiten]

"Chiralität nennt man die Tatsache, dass bestimmte Gegenstände sich wie Bild und Spiegelbild zueinander verhalten. Z.B. die menschlichen Hände oder ein Schneckenhaus." EIN Schneckenhaus verhält sich chiral? :) --nerd 01:25, 17. Mai 2003 (CEST)[Beantworten]

ja, ein Schneckenhaus ist chiral (schraubenförmig). Die allermeisten sind auch von gleicher Helizität; die wenigen Abweichler werden in Frankreich leicht gefunden in den Fabriken für Escargots: Man verwendet einen --ebenfalls schraubenförmigen Haken-- um die Biester zum kochen aus dem Gehäuse zu holen. Bei den wenigen, spiegelbildlichen Exemplaren geht der Haken nicht ins Gehäuse.Wikifrosch 04:56, 5. Feb 2005 (CET)

Aminosäuren[Quelltext bearbeiten]

sind die meisten Aminosäuren wirklich linksdrehend? (drehen Licht nach links) oder sind sie nur alle in der gleichen Konfiguration?
--Joh3.16 15:51, 2. Apr 2004 (CEST)


Sie haben auf alle Fälle die gleiche Konfiguration (L); wegen der optischen Aktivität müsste ich jetzt den Chemikalienkatalog wälzen... Wikifrosch 04:56, 5. Feb 2005 (CET)

L(inks)- oder R(echts)-Chiral irrt bezogen auf EIN Chiralitätszentrum im Molekül wird anhand einer menschgemachten Definition entschieden. Ob sich bei L-Orientierung Links- oder Rechtsdrehung von Licht zeigt ist eine Sache der Physik des Moleküls, sozusagen wie die polarisiertes Licht das Molekül "erlebt". Entgegengesetzte (einzige) Chiralität am sonst gleichen Molekül bedeutet allerdings Lichtdrehung in die entgegengesetzte Richtung. Helium4 (Diskussion) 10:36, 24. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Diese können durch eine Spiegelung nicht auf sich selbst abgebildet werden; eine Spiegelung ergibt vielmehr das jeweilige Enantiomer.


finde ich schwer zu verstehen. Ich war schon dran, das zu ändern, als mir auffiel, dass es ja stimmt .. @ nerd: Ja, ein Schneckenhaus verhält sich chiral, genauso, wie ein Molekül chiral ist, wenn es ein asymmetrisches Atom enthält.

Stimmt der Satz wirklich? Meine Hände kann ich durch Spiegelung aufeinander abbilden. Ich kann sie nicht durch Drehung abbilden aber durch Spiegeln schon. Oder hab ich einen Denkfehler? 128.97.70.87 22:17, 16. Sep 2004 (CEST)
Ja, genau das ist der Punkt, bei einer Spiegelung verändert man das Objekt, guck dir in bezug auf moleküle doch mal Isomer und/oder CIP-Konvention an. Xvlun 22:21, 16. Sep 2004 (CEST)
Dann stimmt aber der Satz nicht "...können durch eine Spiegelung nicht auf sich selbst abgebildet werden", ist es nicht eher so, dass zwei chirale Objekte durch Spiegelung aufeinander abgebildet werden, aber sie können nicht durch Drehung aufeinander abgebildet werden. 128.97.70.87 22:33, 16. Sep 2004 (CEST)
Jetzt hab ichs kapiert. "Nicht auf sich selbst" ist das entscheidende. Anders formuliert: chirale Objekte sind nicht spiegelsymmetrisch. 128.97.70.87 22:36, 16. Sep 2004 (CEST)
Was sie aber nicht davon abhält chiralitätszentren zu besitzen mesoweinsäure oder dasselbe in grün wiederum unter isomer. Xvlun 22:57, 16. Sep 2004 (CEST)
ich finde den satz "...können durch eine Spiegelung nicht auf sich selbst abgebildet werden" trotzdem sehr irreführend und finde, dass der geändert werden sollte. hat mich schweiß, tränen und zeit gekostet, naja, übertrieben ausgedrückt. kann man nicht einfach ganz klar schreiben, dass die chirale chiralität ausmacht, dass bild und spiegelbild anhand der spiegelachse ineinander überführt werden können? --143.50.217.68 20:31, 1. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Genaugenommen können die Hände nicht spiegelbildlich sein: der äußeren Form nach schon, aber sie besetehen beide aus den gleichen Aminosäuren.... Wikifrosch 05:25, 5. Feb 2005 (CET)

Nach Lektuere von Forschungsarbeiten und der englischsprachigen Wikipedia habe ich den Eindruck, dass die C. beschreibt, ob ein einzelnes Objekt Haendigkeit aufweist, und auch das Phaenomen an sich bezeichnet. Was haltet ihr von meiner Ueberarbeitung? In der Chemie scheint es darum zu gehen, ob in einem Stoff eine Orietierung ueberwiegt. Den Abschnitt habe ich aber nicht editiert, da ich kein Chemiker bin. Jo

Heißt (–) linksdrehend, während (+) rechtsdrehend ist?

wird aus dem Artikel nicht ersichtlich

Ja, heißt genau das. Wikifrosch 04:56, 5. Feb 2005 (CET)

Symmetrie, Wirkstoffmoleküle, Contergan[Quelltext bearbeiten]

Chiralität ist eine Symmetrie-Eigenschaft. Sind für ein gegebenes Objekt (z.B ein Molekül) Bild und Spiegelbild nicht zur Deckung zu bringen ist das Objekt chiral. So verhalten sich zum Beispiel rechter und linker Fuß wie Bild und Spiegelbild. Aber nur der rechte Fuß passt in einen rechten Schuh. Gleiches gilt im Kleinen für Wirkstoffmoleküle (Füße) und Rezeptoren (Schuhe). Dieses ist für moderne pharmazeutische Entwicklungsprozesse sehr wichtig. In der Vergangenheit wurde die Chiralität bei der Herstellung von Arzneimitteln ignoriert. Es wurden alle Mischungen von synthetisch erzeugten Enantiomeren verwendet. Die unterschiedlichen Enantiomere haben jedoch häufig nicht die gleiche Wirkung. In manchen Fällen haben sie ganz andere physiologische Wirkungen und zwei Enantiomere derselben Verbindung können zur Behandlung verschiedener medizinischer Krankheitsbilder verwendet werden. Mit Ritalin (R,R) wird beispielsweise die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung behandelt, während Ritalin (S,S) ein Antidepressivum ist. Manchmal ist das weniger aktive Enantiomer für die meisten Nebenwirkungen bei racemischen Arzneimitteln verantwortlich.

  • War das nicht auch das "Problem" bei Contergan ? -- Max Plenert 17:59, 22. Dez 2005 (CET)
    • Klares Jein: ich weiß ad hoc nicht, ob tatsächlich nur ein Enantiomer des Talidomids für die fruchtschädigende Wirkung verantwortlich ist, aber das eigentliche Problem ist, daß der Wirkstoff unter physiologischen Bedingungen racemisiert, d.h. auch wenn er enantiomerenrein verabreicht wird, stellt sich doch im Körper wieder das racemische Gemisch aus beiden Enantiomeren ein. Das viel gravierendere Problem war, daß ein relativ neuer Wirkstoff im großen Umfang Schwangeren verschrieben wurde. Allerdings weiß ich auch nicht, wie man die teratogene Wirkung hätte vor der Zulassung feststellen können. Schließlich werden klinische Studien (aus gutem Grund) nie an schwangeren Frauen durchgeführt.--TzCalle 05:36, 10. Feb 2006 (CET)

Ich glaube der Link auf die Hexosen gehört nicht wirklich hierher. Hexosen sind zwar allesamt chirale Moleküle, aber davon gibt es noch sehr, sehr viel mehr. Wenn keiner widerspricht, mache ich den Link demnächst mal weg. --TzCalle 04:38, 22. Aug 2005 (CEST)

Die Bildunterschrift des Moleküls ist falsch, Fluor wir mit uo und nicht mit ou geschrieben!

"Diese können nur durch eine Spiegelung und nicht nur durch eine einfache Drehung auf sich selbst abgebildet werden." Dieser Satz aus der Einleitung ist verkehrt: Dinge, die durch Spiegelung auf sich selbst abgebildet werden, sind eben gerade nicht chiral. Gemeint war wohl: eine rechte Hand kann nur durch Spiegelung mit der rechten zur Deckung gebracht werden. Aber das ist im Wesentlichen eine Paraphrase des ersten Satzes. Deswegen habe ich ihn erstmal entfernt.

Den Absatz "Grundsätzlich ist ein Objekt chiral wenn..." habe ich aus der Chemie in die Einleitung geschoben.

Den Absatz Chemie habe ich grundlegend umformuliert. Einfach zu viel Flickwerk, z.T. ungenau. U.a. habe ich die Umschreibung von "Stereozentrum" gestrafft und m.E. etwas präzisiert. Axiale, planare und helicale Chiralität habe ich etwas geändert. Den Satz zur Kristallografie und zur Anorganik habe ich vertauscht.

Ausserdem habe ich jetzt den Hexosen-Link gelöscht. Hat einfach nichts mit Chiralität zu tun. --TzCalle 07:21, 10. Feb 2006 (CET)

Ich habe die Einleitung zum Chemie-Teil verändert, da man bei alleinigem Lesen denken könnte, dass Chiralität gleichbedeutend mit Enantiomeren ist. --DrAlchemie 11:09, 7. Apr 2006 (CEST)

Bild, Spiegelbild[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Chemie" habe ich den Satz "In der Chemie werden Moleküle, die sich wie Bild und Spiegelbild zueinander verhalten, als chiral bezeichnet." wieder zurück in "In der Chemie werden Moleküle, deren Bild und Spiegelbild sich nicht zur Deckung bringen lassen, als chiral bezeichnet." geändert, weil ein feiner, aber entscheidender inhaltlicher Unterschied besteht:

  • im ersten Satz ("... die sich wie Bild und Spiegelbild zueinander verhalten,...") ist von ZWEI Molekülen die Rede. Und das eine ist das Spiegelbild des jeweils anderen. Das ist das, was man in der Chemie als Paar von Enantiomeren bezeichnet, aber keine Definition von Chiralität.
  • im zweiten, aktuellen Satz aber ("...deren Bild und Spiegelbild sich nicht zur Deckung bringen lassen...") ist eine Eigenschaft nur EINES Moleküls gemeint. Und die umschriebene Eigenschaft diese Objekts ist eben, daß es chiral ist. Daß dennoch Mehrzahl im Satz verwendet wird, liegt daran, daß es ja mehrere, sehr viele verschiedene Verbindungen gibt, auf die das zutrifft.

Chiralität ist eine Eigenschaft eines einzelnen Objekts, die nicht damit verknüpft ist, daß es ein komplementäres (spiegelbildliches) Objekt gibt. Den Begriff "Enantiomer" dagegen verwendet man, um zu betonen, daß zwei chirale Moleküle zueinander spiegelbildlich sind. Das Gegenstück dazu ist das "Diastereomer"" (s. dort). Aber das nur am Rande. --TzCalle 07:07, 19. Feb 2006 (CET)

Ich würde gerne anregen, dass dieser letzte Abschnitt in den Artikel mit aufgenommen wird. In keinem der beiden Artikel zu Chiralität oder Enantiomer(ie) wird der Unterschied zwischen den beiden so deutlich dargestellt, sodass ich jetzt schon eine ganze Weile danach gesucht habe und diesen Diskussionsbeitrag schließlich sehr erhellend fand. --Nolina99 (Diskussion) 13:00, 21. Jul. 2012 (CEST)[Beantworten]

Sollte hier etwas stehen zu dem Problem, wieso in der Biochemie keine racemischen Gemische vorkommen, sondern immer nur links- oder nur rechtsdrehende Varianten chiraler Moleküle?

Hier ist ein Link dazu: [1] --Hob 18:31, 22. Feb 2006 (CET)

Wohl eher nicht. Chiralität ist ja nur das Konzept, um eine bestimmte Symmetrieeigenschaft (eben das fehlen einer Drehspiegelachse) zu beschreiben; insofern ein recht weit gefasster Oberbegriff. Man könnte zwar noch ein paar Beispiele für Chiralität in der Biologie (Schneckenhäuser etc.) einfügen. Aber ich weiß nicht (bin halt kein Biologe) welche Rolle der Begriff in der Biologie überhaupt spielt, schließlich sind die meisten Sachen zumindest von Außen betrachtet recht symmetrisch. Was die von Hob bzw. im Link oben angesprochene Problematik angeht, ist die Bevorzugung jeweils eines Enantiomers bei Naturstoffen zunächst eine Folge der Substrat- bzw. Produktspezifität von Enzymen, insofern biochemischer Natur und könnte bei Enantiomer oder Enzym angesprochen werden. Aber die eigentliche Frage nach dem Ursprung gerade der beobachteten Händigkeit, "L-Aminosäure-Welt", im Gegensatz zur spiegelbildlichen, "D-Aminosäure-Welt", gehört m.E. zur Frage nach dem Ursprung des Lebens und sollte daher eher unter dem Lemma chemische Evolution behandelt werden. --TzCalle 20:30, 25. Feb 2006 (CET)

Ich halte diese Frage für bedeutsam und erwähnenswert. Daher habe ich einen kurzen Absatz zur Chiralität in der Biologie geschrieben. --DrAlchemie 12:49, 7. Apr 2006 (CEST)


"Racemische Biologie"[Quelltext bearbeiten]

Satz aus Artikel:

  • "Genau genommen wäre aus diesem Grund eine "racemische Biologie" gar nicht möglich."

Was heist "genau genommen" ? Gibt es eine wissenschaftliche Quelle fuer diese Behauptung? Wie ist es mit folgender mit wissenschaftlicher quellenangabe belegten Aussage auf dem von Hob oben angegebenen Weblink[2] zu vereinbaren?

  • "Some bacteria use right-handed amino acids, too (McCarthy et al. 1998)."

siehe auch [3] --Nost 00:22, 15. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]


Für die Beantwortung der Frage muß man etwas ausholen: Es hängt damit zusammen, dass die essentiellen Aminosäuren sich seit Jahrmilliarden nicht verändert haben. "Right.handed amino acids" bei Bakterien stehen damit nicht im Widerspruch. Für jede Aminosäure gibt es ein oder mehrere Codons, d. h. je drei Basen auf dem DNA-Strang, die eine Informationseinheit bilden. Wird die Messenger-RNA (mRNA) vom Ribosom abgelesen, werden die Aminosäuren über spezifische Aminoacyl-tRNA mit dem jeweiligen Anti-Codon an die entstehende Proteinkette angehängt. Die Zuordnung von Aminosäure zu Codon ist extrem konservativ, da jede Änderung das totale Chaos in der gesamten Proteinproduktion bewirkt. Daher ist es auch klar, warum D-Aminosäuren nur in Bakterien gefunden werden: deren Stoffwechsel ist so primitiv, dass sie auch exotische Substanzen integrieren können. Bakterien gelten sozusagen als die Synthesekünstler in der Natur. Diese D-Aminosäuren werden auch nicht über den normalen ribosomalen Mechanismus in die bakteriellen Proteine eingebaut, sondern durch eine anschließende Modifikation, z. B. durch gezielte Konfigurationsumkehr (z. B. durch Desaminierung und erneuter Aminierung mit gegenläufiger Konfiguration) einer Aminosäure in einem Vorläufer-Protein oder durch Einbau über einen gesonderten Mechanismus. Ein so modifiziertes Protein ist eine verheerende Waffe, da es durch ein solches D-Aminosäure-"Capping" nicht oder nur langsam durch Peptidasen abgebaut werden kann. Es handelt sich kurz gesagt um Sekundärmetabolite, bei denen praktisch alles an Chemie erlaubt ist, was den produzierenden Organismus nicht selbst umbringt. Die Aussage "racemische Biologie ist nicht möglich", bedeutet also nicht, dass es keine D-Aminosäuren gibt, sondern, dass es nicht egal ist, ob ich an einer Stelle D- oder L-Aminosäuren in ein Peptid einbaue. Die Definition von Racemisch lautet 1:1-Gemisch zweier Enantiomeren. Das heisst nicht, dass es nicht einige Promille D-Aminosäuren in einem Organismus geben kann (was aufgrund von nicht-enzymatischer Racemisierung sogar durchaus wahrscheinlich ist). Für eine "echte" racemische Biologie wäre für die D-Aminosäure-Welt also ein kompletter eigener Syntheseapparat notwendig. --DrAlchemie 12:12, 15. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Danke fuer die ausfuehrliche Erklaerung. --Nost 04:22, 16. Mai 2006 (CEST)^[Beantworten]

Nochmal zur "racemischen Biologie": die sollte m.E. doch aus dem Artikl raus, weil es zu weit vom eigentlichen Thema (Chiralität) wegführt. Ausserdem, so gut die Erklärung von DrAlchemie auch ist, belegt sie nicht eine prinzipielle Unmöglichkeit einer racemischen Biologie. Eine solche wäre nur wesentlich komplizierter, weil vermutlich viel mehr (nämlich mindestens doppelt so viele) Enzyme nötig wären. Da komplizierter wäre vermutlich ein racemischer Organismus einem nicht-racemischen Organismus evolutionär untelegen (d.h. hätte es einen je gegeben wäre er jetzt ausgestorben). Aber wie schon gesagt, glaube ich nicht, daß die rein spekulative Frage, ob "racemische Biologie" möglich wäre oder nicht, etwas in einem Artikel über Chiralität zu suchen hat. Mein Vorschlag ist, den entsprechenden Satz ersatzlos zu streichen. Ansonsten finde ich den Absatz gut (man kann ja nicht imer nur rum-meckern)--TzCalle 03:26, 28. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Chirale Gegenstände des täglichen Lebens[Quelltext bearbeiten]

Könnte man nicht dem Leser den Begriff Chiralität mit Alltagsgegenständen und der "Händigkeit" nähere bringen? Rechte und linke Hand sehen identisch aus, verhalten sich aber chiral. Deutlich wird dies erst, wenn man mit anderen chiralen Gegenständen zu tun hat. Einfachstes Beispiel: Hände geben. Mit links-links und rechts-rechts - kein Problem. Oder die Linkshänderschere. Scheren sind chiral. Gabel und Löffel aber nicht, die haben eine Symmetrieebene. Deshalb können sie von Links und Rechtshändern problemlos benutzt werden. Korkenzieher und Schrauben sind chiral. Nägel nicht. Noch mehr Beispiele??? --Kuebi 16:09, 9. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]


http://www.chemie.uni-regensburg.de/Anorganische_Chemie/Brunner/gal.htm

Das passt dazu ganz gut, von ´nem emeritierten Prof an unserer Uni, der viel an Chiralität geforscht hat :)

Profibotaniker 23:24, 28. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Das sind wirklich gute Beispiele. Die Bilder kann man ja mal schrittweise nachstellen (wg. Urheberrecht) und in den Artikel einstellen. --Kuebi 20:43, 1. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Der Korkenzieher der Abgebildet ist, ist kein echter Linkshänderkorkenzieher, er ist nur eine plumpe Spiegelung des Korkenziehers für Rechtshänder. 213.47.132.75 14:23, 8. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

Wenn du ebenfalls qualitative Fotos zweier ähnlich/gleich aussehenden Korkenzieher hochladen könntest, wäre das sicher eine Verbesserung. Ansonsten ist es das Beste, was eben vorhanden ist... Viele Grüße --Minihaa (Diskussion) 14:35, 8. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

Hier ist ein Fehler, aber ich bin nicht angemeldet. "Axiale Chiralität tritt z. B. bei Biphenylen auf, die so in den ortho-Positionen substituiert sind, dass die freie Drehbarkeit der Aromaten um die C-C-Einfachbindung stark gehindert ist." Also das muss Diphenylen sein, weil die Aromaten des Biphenylen über 2 C-C-Einfachbindungen verknüpft sind! Außerdem ist das mit der Drehbarkeit so eine Sache. Die ist bei Substituenten in den ortho-Positionen, die größer H sind eingeschränkt. Streng genommen ist das Atropisomerie und nicht eine Axiale Chiraliät. Die liegt beim 2,3-Pentadien vor. Danke Susch

Laut Wiki sind Biphenyle und Diphenyle das gleiche. -- Dancetothemusic99 02:22, 18. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Richtig, Biphenyl = Diphenyl. Die ortho-substituierten Derivate sind am besten bei BINAP oder BINOL zu sehen und beschrieben. Die sind in der Tat axialchiral und genaugenommen atropisomer. -- Mabschaaf 08:35, 18. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Auch in der Mathematik ist mir der Begriff der Chiralität untergekommen, und zwar in der Knotentheorie. Dort spricht man von einem chiralen Knoten, wenn man eine Projektion des Knotens nicht durch eine Serie von Reidemeister-Bewegungen in ihr Spiegelbild überführen kann. Prominentes Beispiel ist der Achterknoten. Der Brezelknoten (Trefoil Knot) ist achiral. Kann man einen Absatz darüber anhängen, oder ist das zu abwegig? --Monty 18:40, 22. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Mit dieser Verschiebung bin ich nicht einverstanden, weil ein zu großer Teil des Lemmas "Chiralität" nun falsch unter dem Rubrum "Chemie" im Absatz "Biologie" geführt wird, und weil andererseits wichtige Informationen entfallen sind (nämlich die für den Laien eher nachvollziehbaren Beispiele Plattfische, Rankpflanzen). Daß letztere Beispiele hier unter Chemie schlecht sortiert wären, sagte ich bereits, aber da sie bislang unter keinem anderen Lemma untergebracht wurden, stellt diese Verschiebung/Änderung eine Löschung dar, die der Wikipedia nicht zum Vorteil gereicht. Also entweder werden die anderen Chiralitäten-Artikel auch aufgesetzt, oder der Ursprungszustand muß als umfassenderer Zustand wiederhergestellt werden. Grüßken --Robb 08:12, 22. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Chiralität (Physik). Entweder das reicht dir, oder du mußt einen eigenen Artikel schreiben. Die Umwandlung wird aber nicht wieder rückgängig gemacht. -- chemiewikibm cwbm 22:05, 22. Sep. 2008 (CEST)

Bitte nicht in diesem Ton! Ich habe nichts gegen die Aufsplittung des Begriffes Chiralität in die jeweiligen Fachbereiche. Der Schritt dahin ist aber nur unvollständig vollzogen, wenn der Biologische Aspekt der Chemie untergeordnet wird; da gehört er schlicht nicht rein! --Robb 23:40, 22. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Der "biologische Aspekt" wird nicht der Chemie untergeordnet. -- chemiewikibm cwbm 07:29, 23. Sep. 2008 (CEST)

Pardon, hier hatte ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte, daß ein winziger Auszug aus dem ursprünglichen Absatz zum biologischen Aspekt jetzt nur noch in diesem Artikel untergebracht, und der Rest über Bord gegeben worden ist. Anders gesagt: Wenn man diese (an sich ja völlig berechtigte) Aufräumarbeit verrichtet, dann muß man halt auch drauf achten, daß nix unter den Tisch fällt. --Robb 19:24, 23. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Alles was vorher im Artikel stand befindet sich jetzt hier: Chiralität (Physik). -- chemiewikibm cwbm 22:10, 23. Sep. 2008 (CEST)
Derzeit existiert das Lemma "Chiralität (Begriffsklärung)", während "Chiralität" direkt auf "Chiralität (Chemie)" umlenkt. Ich schlage daher die Verschiebung des Inhaltes von "Chiralität (Begriffsklärung)" nach "Chiralität" vor, ansonsten müßten wir in der Kopfzeile von Chiralität (Chemie) auf die Begriffserklärungsseite hinweisen, was den Artikel mE unübersichtlicher macht. So ist es auch in der englischen wikipedia geregelt. Da ich es selber mit dem Verschieben nicht so habe und hier keinen Verschiebekrieg entfachen möchte, denke ich, dass der ursprüngliche Initiator das übernehmen sollte. Die Mathematiker sollten sich dann überlegen, ob sie ein eigenes Lemma brauchen...
Frage an die Biologen: Ist denn Chiralität in der Biologie ein gebräuchlicher Begriff? Dann müßten wir das auch einrichten. --DrAlchemie 15:19, 23. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

L/D, R/S, +/- ?[Quelltext bearbeiten]

Wann spricht man von L, wann von S? Das sollte noch im Artikel erläutert werden. Gruß! --62.220.2.102 22:13, 20. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Im Abschnitt "Chemie allgemein" ist am Ende des fünften Absatzes dem Wort "Helicenen" ein Redlink (title=Helicen)zugeordnet. Die Seite "Helicen" wurde wohl im Mai 2007 gelöscht. Allerdings müsste der Link in Zusammenhang mit Chiralität auch nicht auf "Helicen" sondern auf die zwar dürftige, gleichwohl existierende Seite "Helicene" zeigen. Sollte bei Gelegenheit korrigiert werden. -- Nixfestes 23:09, 25. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Bild mit Würfeln[Quelltext bearbeiten]

Es müsste unter dem Bild mit den Würfeln heißen "Die beiden dargestellten Würfel sind chiral" und nicht einfach "Würfel sind chiral". Die dargestellten Würfel sind ja nur chiral, weil die Seiten mit den Zahlanaufdrucken in anderer Position zueinander stehen. Die Bildunterschrift vermittelt aber den Eindruck alle Würfel seien chiral. MfG (nicht signierter Beitrag von 77.11.140.49 (Diskussion) 10:17, 19. Aug. 2012 (CEST)) [Beantworten]

Stimmt, wird geändert. MfG -- (Diskussion) 11:38, 19. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

In der Bildunterschrift zu den Würfeln steht etwas von "blau markiert". Ich kann im Bild keine Markierung ausmachen, lediglich die Pfeile sind blau. Oder habe ich etwas übersehen? (nicht signierter Beitrag von 193.158.111.5 (Diskussion) 10:15, 9. Sep. 2015 (CEST))[Beantworten]

Die blauen Pfeile zeigen den Drehsinn auf, wenn man von "4" über "5" zu "6" zählt. MfG -- (Diskussion) 14:06, 9. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]
Darf man fragen, welchen Zweck das Würfel-Beispiel erfüllen soll? Den Begriff der Chiralität auf Gegenstände zu übertragen macht Sinn, um das (chemisch-molekulare!) Phänomen möglichst auf einfache Weise zu veranschaulichen. Insofern ist der Würfel ein denkbar ungünstiges Beispiel. Mag ja eine ganz nette Knobelaufgabe sein, aber Wikipedia ist keine Rätselseite. Schlage daher vor, das Beispiel aus dem Artikel zu entfernen. --Max schwalbe (Diskussion) 10:40, 15. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
Es ist individuell sehr verschieden, wie das Phänomen der Chiralität verstanden wird. Dem geneigten Leser A erscheinen Wendeltreppen plausibel, andere denken an Tanzpaare oder rankende Pflanzen, wieder andere an Würfel. Stimmt, Wikipedia ist keine Rätselseite aber ein Lexikon und das sollte komplexe Sachverhalte knapp und anschaulich erklären. Beispiele also bitte drinlassen. MfG -- (Diskussion) 13:28, 15. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Paritätsverletzung bei der Schwachen Wechselwirkung[Quelltext bearbeiten]

Woher kommt der (unbelegte) Abschnitt? Technisch mag das richtig sein, aber wer behauptet denn, dass es relevant sein könnte? Der Energieunterschied ist lächerlich winzig. Wie diskutieren ja auch nicht den gravitativen Einfluss des Pluto auf die Moleküle ohne besonderen Anlass. --mfb (Diskussion) 14:55, 17. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]

Chemie und Geometrie trennen[Quelltext bearbeiten]

Die Erscheinungen der Chemie basieren zwar auf der Geometrie (der Chiralitätszentren) der Moleküle, doch es sollte einen eigenen Artikel Chiralität (Geometrie) geben.

Dort könnte man die im Alltag sichtbare und für jedermann sehr einfach erlebbare Chiralität ausbreiten.

  • Schraube, Korkenzieher, Fleischwolf, Stabmixer, einzelner Knethaken, Propeller, axial wirkendes Turbinenrad.
  • Schere, Fächer, Handschuh, Schuh, Zehensocken und sein Umstülpen.
  • Fahrradboten-Umhängetasche, Rucksack mit nur einem Schulterriemen evtl. plus Hüftriemen
  • Trageweisen eines Gewehr egal ob am Riemen oder mit 2 Händen, einbeiniges Treten eines Spatenstich mit T-Griff, Handhaben von Schaufel, Schneeschaufel (Schieben kann noch achiral erfolgen, Schneewerfen ist chiral), Rechen.
  • Sense und Sichel sind selbst schon chiral. Zimmermannsbeil.
  • Lötpistole, Schweissbrenner werden erst durch Bedienelemente chiral.
  • Gummimotor, Spiral- und Schraubenfeder.
  • Jede Art von Nähmaschinennaht. Schriftschlinge in Öl gemalt. Ein sich spiralig ablegender abfliessender Honigfaden.
  • Die flache Anordnung einer Grätzschaltung (Brückengleichrichter, hat vier Anschlussdrähte).
  • Kinofilm: einseitig beschichtet, im Projektor nach unten laufend, wenn sich von einem zum nächsten Bild (Kader) etwas im Bild seitlich bewegt. Oder auch schon durch Spielrichtung und Licht- oder Magnettonstreifen auf einer Seite.
  • Standbildfilm: Wickel mit einseiziger Bildnummerierung. Patrone mit einseitigem Kurbeleingriff.
  • Klaue an Startkurbel für Verbrennungsmotor, Ratsche an Kurbel.
  • Anschlag einer dreiseitig gefalztet Tür.
  • Hände oder Arme Verschränken, Türkensitz.
  • Baumstamm mit Wuchsdrall, Ranken.
  • Herz, Magen-Darm, Hand, Fuß, Haarwirbel.
  • Viele Schneckenhäuser, Einhorndrall ; ), Steinbutt, Helixförmige Bakterien.
  • manche Kristalle.
  • Spielwürfel 1...6.
  • Lorentzkraft (Rechte-Hand-Regel)
  • Rechtsverkehr. Fahrzeuge und Wegeht dafür.
  • geschlagenes Seil, Litzen-Leiter, mehrpolige Stromkabel.
  • viele Knoten, Häkelliesl-Schlauch, Rundgestricktes, Luftmaschenkette. Kabeldriller (grosses-Omega-förmig) ab dem Moment des Verdrillens der 2 Endkugeln. Detto Verschließen eines Textilsacks oder Zusammenbinden von Betonarmierstahlstäben, wenn mit Drahtschlinge
  • Trichterwirbel im Badewannenabfluss (Durch Störungswirbel zufallsorientiert, nur bei extrem ruhigem Start von einer Corioliskraft bestimmt).
  • Gewehr: Bedienhand, zielendes Auge; Laden, Auswurf, Drall der Züge im Rohr.
  • Krängeln von Seil nach händischem Aufnehmen zu Schlingen, von Telefonhörerschnur durch verdrillendes Handhaben des Hörers; von Angelschnur durch axiales Abziehen von der Rolle, wenn tangenial aufgewickelt wurde.
  • Wirbelschleppe an EINER Tragflächenspitze eines Flugzeugs.
  • Wendeltreppe, Stiegenhaus, Wendeltunnel im Berg. Gewendet Auf- und Abfahrt in Hoch- und Tiefgarage mit mehreren Ebenen. Wendelrutsche für Pakete. Rundumweg auf einen Bergkegel oder in einen Trichterkrater.
  • Steilspirale eines Flugzeugs, Hochschrauben eines Transporters für Fallschirmspringer.
  • Drillbohrer hat eine chirale Nut oder zwei solche oder ist verdrillt quadratisch. Auch: Zugdriller. Drillschrauber hat jedoch ein rechtsschraubendes und ein linksschraubendes Nutpaar; eine Klinke schaltet beim Wechsel von Aufwärts- zu Abwärtsbewegung der handgeführten Nuss vom einen zum anderen Nutpaar um, um immer die gewünschte Richtung etwa zum Einschrauben einer Schraube zu erzielen.

Zusätzlich also auch eine Liste chiraler Objekte und Erscheinungen?

Helium4 (Diskussion) 12:21, 24. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ich verstehe woher die Intension für so einen extra-Artikel kommt. Allerdings ist die Zahl "chiraler" Geometrien/Gegenstände meinesachtens viel zu unspezifisch und groß, als dass es Sinn machen würde, das begrifflich in einen separaten Artikel zu fassen. Schließlich sind alle spiegelbildlichen Körper ohne innere Symmetrieachse von Chiralität betroffen. Wenn jemand Literatur findet in der das so klassifiziert wird, wäre das natürlich im Prinzip möglich. Soweit ich es überschaue, wird bei Gegenständen etc. in der Regel aber nicht der Begriff Chiralität verwendet. Sondern eben von links/rechtswendig etc. gesprochen. Oder Kfz für Linksverkehr nennt man "Rechtslenker", üblich sind hingegen "Linkslenker"-Autos. Niemand spricht da von "chiralen Autos", und mit dem Drehwinkel polarisierten Lichts hat das schon gar nichts mehr zu tun. Der Begriff "Chiralität" wird in diesem Artikel nur deshalb auf Gegenstände übertragen, um die teilweise nur schwer zu veranschaulichende Chiralität von Molekülen besser begreiflich zu machen. --Max schwalbe (Diskussion) 10:30, 15. Aug. 2018 (CEST) P.S: Die angesprochenenen makroskopischen "Chiralitäten" wären in Artikel Händigkeit ebenfalls nicht gut aufgehoben. Es gibt, zumindest im Deutschen, keinen allgemeinen Begriff für die "Chiralität" etwa von Schneckenhäusern. "Chiral" sind sie jedenfalls definitiv nicht, denn sie verändern nicht den Drehwinkel polarisierten Lichts (wahrscheinlich aufgrund der Lichtundurchlässigkeit). --Max schwalbe (Diskussion) 16:01, 2. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]