Diskussion:Einheitsübersetzung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Einheitsübersetzung[Quelltext bearbeiten]

dieser text stand im artikel Bibelübersetzung und widerspricht sich in einigen details scheinbar mit diesem artikel hier:

Die Einheitsübersetzung ist eine ökumenische Arbeit von katholischen und evangelischen Theologen. Sie ist recht nah am Text, aber gleichzeitig sehr gut lesbar und insbesondere auch für den liturgischen Gebrauch geeignet und die offizielle einheitliche Bibelübersetzung aller katholischer deutschsprachiger Diözesen (daher der Name). Das neue Testament wurde 1972, das alte 1980 abgeschlossen. Aufgrund der unterschiedlichen Auffassungen der katholischen Kirche und der evangelischen Kirchen bezüglich der Apokryphen wurden für das alte Testament mit Ausnahme der Psalmen die evangelischen Übersetzer nur beratend tätig. Die Übersetzung des neuen Testaments hingegen ist auch von evangelischer Seite offiziell anerkannt.

kann das jemand erklären? Ekuah 22:58, 27. Okt 2004 (CEST)

Welchen Widerspruch meinst Du konkret? Vielleicht kann ich es ohne meine Unterlagen beantworten, die ich irgendwo verbummelt habe :-( --Osch 16:06, 29. Okt 2004 (CEST)

zumindest empfinde ich es als widerspruch, dass ev. theologen auf grund von differenzen nicht an der übersetzung des at beteiligt waren und die übersetzung von ev. theologen empfohlen wird. der letzte satz bedeutet doch, dass das at nicht offiziell anerkannt wird. Ekuah 16:45, 29. Okt 2004 (CEST)

Nicht gereade das NT, aber die Psalmen des AT. Ich denke, das Katholische Bibelwerk erklärt das recht gut: http://www.bibelwerk.de/222.0.html?kbw_ID=79462511

Interessant ist vor allem dieser Passus:

Von Anfang an strebten die katholischen Bischöfe die Mitarbeit der evangelischen Kirche in Deutschland an. Die evangelische Michaelsbruderschaft arbeitete von Anfang an durch Beauftragte an der Übersetzung mit. Ab 1967 beteiligte sich die Evangelische Kirche in Deutschland an der Übersetzung der beiden Kirchen gemeinsamen biblischen Lesungen der Sonn- und Festtage und der Psalmen, nachdem Kardinal A. Bea, der erste Leiter des Sekretariats für die Einheit der Christen in Rom, und Bischof K. Scharf, der damalige Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, sich bei einem Zusammen treffen für eine solche Zusammenarbeit ausgesprochen hatten. Über diese gemeinsame Arbeit wurde 1970 der erste Vertrag zwischen dem Verband der Diözesen Deutschlands und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Evangelischen Bibelwerk in der Bundesrepublik Deutschland geschlossen.

Zum Schluss dieses Vorwortes zur EÜ heißt es:

Daneben verdient im Blick auf die Psalmen und das Neue Testament Beachtung, was der damalige Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Helmut Claß, an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Joseph Kardinal Höffner, schrieb: "Die Tatsache, dass katholische und evangelische Christen nunmehr die Psalmen und ein Neues Testament besitzen, die Exegeten beider Kirchen im offiziellen Auftrag übersetzt haben, kann nicht hoch genug veranschlagt werden. Mehr als einzelne gemeinsame Aktionen führt gemeinsames Hören auf das Wort der Schrift dazu, dass die getrennten Kirchen aufeinander zugehen, um einmal zusammenzufinden unter dem einen Herrn der Kirche, Jesus Christus. Die ökumenische Übersetzung der Psalmen und des Neuen Testamentes leistet dazu einen wichtigen Beitrag."

Take care --Osch 11:33, 30. Okt 2004 (CEST)

Relation AT/NT[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte den Text dahingehend geändert, daß das Verhältnis der Textgrößen des Alten zum Neuen Testament von etwa 3 sprachlich richtig zum Ausgruck kommt. Jetzt heißt es wieder "dreimal umfangreicher", was einem Verhältnis von 4 entspricht und somit falsch ist.

Keine Ökumenische Übersetzung[Quelltext bearbeiten]

Die Einheitsübersetzung ist keine ökumenische, sondern eine römisch-katholische Übersetzung der Bibel. Zwar ist sie zum Teil unter evangelischer Beteiligung entstanden, den Namen "Einheitsübersetzung" trägt sie aber, weil sie die einheitliche Übersetzung der Bibel für den liturgischen Gebrauch in der römisch-katholischen Messe ist. Das müsste im Artiekl noch zum ausdruck kommen. Insbesondere die Einleitung ist diesbezüglich missverständlich bzw. falsch. FDE 12:35, 14. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Neutrale Formulierung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe bei einer anderen Übersetzung angeregt zu ändern: Von: Ziele der Übersetzung sind auf: Die Übersetzer nennen folgende Ziele: ... Dies ist sachlich, da ja niemand außer Gott sicher weiß, welche Motivationen gegeben sein mögen, oder weil die Ziele auch nicht alle aufgeschrieben sein können. Dort wurde es geändert. Und dabei zu Beginn argumentiert, dass auch beim Eintrag der Einheitsübersetzung dies so nicht stehe, wohl aber – was meine kurze Recherche ergab – bei einigen anderen Übersetzungen. So möchte ich auch hier einladen und ersuchen, sachlich klar zu formulieren. Bitte um Unterstützung, Klärung. --Leben aus Jesus Christus 23:39, 25. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Katholische Sicht des Themas[Quelltext bearbeiten]

Da die Einheitsübersetzung für die Katholiken ungleich bedeutender ist als für die Evangelischen, sollte die hier fast ausschließlich vertretene evangelische Sicht gekürzt und die katholische zumindest gleichwertig dargestellt werden. --Arikira 15:30, 26. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Stand der Revisionsarbeit?[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt über die Revision besteht mit Ausnahme des ersten Satzes nur aus einem Bericht über die Kontroverse zwischen den Kirchen. Vielleicht könnte noch etwas zu den Zielen der Revision, dem Bearbeitungsstand und -fortschritt, und einem evtl. bereits angepeilten Erscheinungsdatum geschrieben werden, so denn jemand diese Infos hat. -- 77.7.175.121 17:09, 16. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Ich habe die entsprechenden Informationen aus dem bereits zu anderen Zwecken zitierten Interview vom Februar 2010 jetzt mal kurz und knapp eingearbeitet. Ich bitte um wohlwollende Betrachtung und bei Bedarf um Änderung. Neuere oder bessere Informationen sollten natürlich weiter einfließen, wenn jemand sie hat. -- 77.7.167.142 15:17, 8. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Nach einer Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz soll die revidierte Einheitsübersetzung im Herbst 2016 erscheinen (in etwa gleichzeitig mit der revidierten Lutherbibel): http://www.dbk.de/presse/details/?presseid=3102&cHash=d3cc87b2ae5944616b835061318e284c (nicht signierter Beitrag von 130.60.142.213 (Diskussion) 17:15, 7. Jun. 2016 (CEST))[Beantworten]

Liebe katholische Schwestern und Brüder: Hier wäre vielleicht das Heft Bibel und Kirche 2/2017 auszuwerten, das sachkundige Infos zur Revision, ihren Zielsetzungen, ihrem Ablauf und kontroversen Einzelentscheidungen enthält - geschrieben von Mitarbeitern der Revision. Das ist doch sicher interessanter als Pressemitteilungen.

Einleitungen kath.-ev.[Quelltext bearbeiten]

In den Wikipedia-Artikeln zu den einzelnen biblischen Büchern gibt es immer das Problem, den Forschungsstand z.B. bezüglich Autorschaft und Datierung anzugeben, und sich dabei nicht bloß auf Bücher einzelner Theologen - welche der jeweilige Bearbeiter griffbereit hat - zu beschränken, sondern zu erkennen, wie die Theologen insgesamt mehrheitlich denken. Hier haben die Einleitungen zu den einzelnen NT-Büchern in der Einheitsübersetzung den Vorteil, dass sie den Meinungsstand vieler kath.+ev. Theologen wiedergeben. Das könnten dann wichtige Anhaltspunkte für die Wp-Artikel sein. Schätze ich das richtig ein? Ich meine natürlich nicht, dass sich die Wp-Artikel dann auf die Angaben der in der jeweiligen EÜ-Einleitung genannten Meinung beschränken sollten; aber diese würde zumindest einen Anhaltspunkt geben, neben Lexika wie z.B. TRE.
Im Vorwort der Einheitsübersetzung (1980) lese ich:

"Im Rahmen dieser Revisionsarbeit weitete die evangelische Seite ihre Mitarbeit auf das ganze Neue Testament aus, einschließlich der Einführungen und knapp gehaltenen Anmerkungen zu den einzelnen biblischen Schriften."

Wobei ich vermute, dass bei dieser Aussage mit den "biblischen Schriften" nur die neutestamentlichen Schriften gemeint sind. Aber immerhin, bei diesen NT-Büchern finden wir in der jeweiligen EÜ-Einleitung eine breiter anerkannte Meinung. -- Graf-Stuhlhofer (Diskussion) 13:05, 10. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Da sehe ich zwei Probleme:
  • Einmal ist die derzeit aktuelle Übersetzung schon ein paar Jahre alt (die Revision steht anscheinend kurz vor dem Abschluss). Der Stand der Einleitungen wäre also wohl veraltet.
  • Ich denke nicht, dass die Einleitungen zu den Büchern im NT von den Übersetzern als Gesamtheit kommen. Es ließe sich auch nicht belegen, da der zitierte Satz nicht näher darauf eingeht. --14:41, 10. Mai 2012 (CEST)

Danke für deine Überlegungen, Papiermond. -- Graf-Stuhlhofer (Diskussion) 15:21, 10. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Allioli-Bibel[Quelltext bearbeiten]

Nachdem am Wochenende an der eher unpassenden Stelle die Allioli-Bibel ohne Quellennachweis erwähnt wurde, habe ich die Information wieder entfernt. Ich kann leider im Netz auch keinen wirklichen Nachweis finden, welche deutschsprachige Übersetzung nach dem 2. Vatikanischen Konzil bis zur Erscheinung der Einheitsübersetzung Verwendung fand. Möglicherweise war es die Allioli-Bibel, aber wo lässt es sich belegen? Als letzten Satz des Abschnitts Anlass könnte man dann Bis zur Freigabe der Einheitsübersetzung wurde die Allioli-Bibel in der katholischen Liturgie verwendet. oder so ähnlich einfügen. --Papiermond (Diskussion) 11:24, 17. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Maßeinheiten[Quelltext bearbeiten]

Gibt eigentlich einen speziellen Grund dafür dass in der EÜ sowohl alte Maße und Gewichte als auch SI-Einheiten vorkommen?--Antemister (Diskussion) 10:44, 24. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Bist Du sicher, daß Du die Einheitsübersetzung meinst? Mir sind Angaben in z.B. Gramm nur in der revidierten Lutherbibel aufgefallen: wenn Du Dir die Stellen hier ansiehst und dann jeweils den Text der EÜ hinzuziehst, wirst Du sehen, daß zumindest dort, wo Luther 1984 von Gramm spricht, die EÜ die hebräischen Wörter unübersetzt läßt. Einen gesegneten Sonntag wünscht Dir der Mensch hinter der Nummer 77.12.103.240 11:10, 9. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]
Also mir ist da aufgefallen das bei der Hochzeit zu Kana die Krüge "hundert Liter" [1], Emmaus aber "sechzig Stadien von Jerusalem entfernt" ist [2]. Das machte mich stutzig, weil in anderen Fällen ja die alten Einheiten verwendet werden. Ist das ei einzelner redaktioneller Fehler?--Antemister (Diskussion) 13:32, 9. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]
Ich würde bei diesen speziellen Fällen vermuten: Emmaus ist genau in Stadien angegeben, weil der Evangelist genau von "sechzig Stadien" spricht (jedenfalls hat er nicht "etwa" davorgeschrieben). Hier "11520 Meter" kann man natürlich nicht schreiben, "gut elf Kilometer" aber auch nicht, weil das dem Evangelisten ein "ungefähr etwas mehr als" unterschiebt, das er nicht geschrieben hat. - Bei dem Wasser, das zu Wein wird, schreibt der Evangelist laut Fußnote "faßte zwei bis drei Metreten", die Metrete wiederum zu ca. 40. Litern, hier bietet sich die Angabe "ungefähr hundert Liter" an. --2001:A61:215F:1501:A53D:542B:A5CB:F33E 12:41, 18. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

EÜ 2016 oder 2017?[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mit der dort genannten Begründung (mit der Bitte um Nachsicht für den T.) die vorige Bezeichnung variierend wieder eingesetzt; nunmehr hat der Inhaber der IP auf meiner Benutzerdiskussionseite weitere Argumente für "2016" genannt. Insoweit bitte ich um Diskussion hier: welche Bezeichnung sollen wir hier verwenden? Freundlicher Gruß. +verneig+ Botulph 16:31, 22. Okt. 2017 (CEST).[Beantworten]

Vielleicht geht es auf der Seite des Bibelwerk-Shops ja um die Editionen der EÜ, die erst 2017 zu kaufen waren? In 2016 gab es ja erst wenige Ausgaben. Ich zitier mal aus dem Vorwort des genannten Bibel und Kirche-Hefts: "Es will als ökumenisches Zeichen verstanden werden, dass das Katholische Bibelwerk e.V. das erste Heft des Jahrgangs 2017 ... der Lutherübersetzung 2017 widmete, das zweite der Einheitsübersetzung 2016." (Michael Theobald, Vorsitzender des Kath. Bibelwerks) Mit ökumenishem Gruß: A.

Die Einheitsübersetzung hat das Tetragramm JHWH mit Herr übersetzt. Das entspricht der Übersetzung im deutschen spätestens seit MArtin Luther in evangelischen und verbreitet auch in katholischen Bibeln. Es folgt der masoretischen Punktierung des Gottesnamens, den schon das Judentum in der mündlichen Verwendung durch Adonaj ersetzte aus Furcht den Gottesnamen zu mißbrauchen. Lediglich der Hohepriester durfte einmal jährlich am Jom Kippur den NAmen im Tempel aussprechen. Mit der Zerstörung des Tempels ist das Wissen um die Aussprache abhanden gekommen. Die Übertragung von JHWH mit Jahwe ist daher äußerst unsicher. Es kann daher keine Rede davon sein, dass die Übersetzung von JHWH mit Herr eine erhebliche Entfernung vom Urtext sei. Ich hatte das deshalb nicht gesichtet und auch so begründet. Die Begründung ist dann allerdings wohl durch einen Bedienungsfehler abhanden gekommen. Die Behauptung, der Nichtgebrauch des Wortes Jahwe für JHWH sei eine Entfernung vom Urtext ist eine, auch noch äußerst zweifelhafte, Wertung, die hier nicht hingehört(Die weitere Änderung sowie statt wie halte ich für eine sprachliche Verschlimmbesserung) --Gartenschläfer (Diskussion) 10:13, 6. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

  • Deine Schlußfolgerung ist nicht korrekt - nur weil es bisher so gehandhabt worden ist, bedeutet das ja nicht, daß dieses Verhalten pauschal richtig ist, insb. da der Urtext nunmal den Namen Gottes explizit erwähnt und nennt. Es steht dort nunmal JHWH und nicht HERR. Bzgl. der Unsicherheit bitte ich Dich, Dir den Artikel zu JHWH mal durchzulesen, die Aussprache als Jahwe ist ziemlich gut gesichert und wird in Fachkreisen auch als sehr nahe am Original angesehen. Nicht ohne Grund wurde er auch in der vorherigen Einheitsübersetzung so gebraucht. Außerdem ist dies nicht der einzige Punkt, in welchem die kath. Traditionen gegenüber dem Urtext hervorgehoben worden sind (als Beipsiel nur mal die erwähnten geschlechtsneutralen Formulierungen sowie Veränderungen bzgl. der Apostelnamen). Bzgl. "sowie": Es handelt sich um zwei nicht identische oder zusammengehörige Dinge (Verständlichkeit, gehobener Stil), die fälschlicherweise in Bezug gesetzt waren; ich habe dies durch die grammatikalische Verbindung beider durch "sowie" korrigiert, genauso wie etliche Rechtschreibfehler (Kommata). MFG -- Mons Maenalus (Diskussion) 04:43, 7. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Der Gottesnamen JHWH kommt in der Bibel fast 7000 mal vor. Schon die Vulgata hat ihn mit Dominus wiedergegeben, weshalb auch die Übersetzungen von Franz von Allioli, der die vor der Einheitsübersetzung im katholischen Bereich verbreitet war und der die Vulgata aus dem lateinischen übersetzt hatte, JHWH mit Herr übersetzt hat. Dort steht dann allerdings in einigen Anmerkungen die Gottesbezeichnung Jehova statt Jahwe. Dem ist im wesentlichen auch die alte Einheitsübersetzung gefolgt. Wenn nunmehr gesagt wird, dass JHWH konsequent mit HERR wiedergegeben werde, dann liegt die Betonung dabei auf dem "konsequent". Lediglich in wenigen Fällen (gefunden habe ich Ex 3,15 und Ex 20,2) ist JHWH in der alten Einheitsübersetzung mit Jahwe wieder gegeben. Die Neufassung schreibt in diesen Fällen das "HERR" wenigstens in Kapitälchen um kenntlich zu machen, dass dort im Original der Gottesnamen steht. Die alte Fassung schreibt dort regelmäßig nur "Herr" und in Ausnahmefällen Jahwe. Es kann also keine Rede davon sein, dass die alte Fassung hinsichtlich des Gottesnamens näher am Text sei. Für den Apostelnamen Junia gilt gerade das Gegenteil. Im griechischen Original steht in Röm 3, 7 "Jounian", dass ist der Akkusativ von Jounia in der A Deklination und die kennzeichnet das Femininum. Der Name Jounia ist auch als männliche Form in der Antike unbekannt. Da ist die nunmehrige weibliche Form eindeutig eine Rückkehr zum Originaltext.Die Ergänzung "weiter entfernt vom Urtext ist eine Bewertung, die aus genannten Gründen auch noch objektiv falsch ist. Wir können das hier weiter diskutieren, aber vorläufig lässt Du bitte den Text in der vorherigen Form stehen --Gartenschläfer (Diskussion) 09:56, 7. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Grundsätzlich nehme ich keine Anweisungen entgegen, Du darfst aber gerne Bitten äußern. In der alten Einheitsübersetzung wird ausdrücklich erwähnt, daß der Gottesname Jahwe an den meisten Stellen im hebräischen Urtext steht, die Übersetzer jedoch überwiegend der Tradition den Vorzug gegeben haben (siehe Fußnote zu Genesis 4,26, Seite 21). Also hat sich die EÜ 2016 noch weiter von Urtext entfernt als die vorhergehende Version. Alleine schon die erwähnten "geschlechtsneutralen Formulierungen", auf die sich mein Teilsatz ebenfalls bezieht, rechtfertigen diesen, da sie im Urtext nicht vorkommen; die entsprechende Quelle (der Bibelwissenschafter Johannes Marböck) belegt dies anschaulich. Die Vulgata hat selbst genügend Abweichungen vom Urtext (um nicht zu sagen, daß sie viele Fehler enthält), um hier als Referenz zu gelten. Auch wäre ich Dir dankbar, wenn Du nicht andauernd die Rechtschreib- und Grammatikfehler wieder hineinrevertieren würdest. Meine Edits habe ich nun wirklich ausführlich begründet. MFG -- Mons Maenalus (Diskussion) 23:22, 7. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Die Ergänzung "Aufgrund der Gesamtheit der Änderungen entfernte sich die Neubearbeitung insgesamt somit erheblich vom Urtext." ist eine verallgemeinernde, wertende Aussage, die ohne Quelle da steht. Da die Wikipedia aber nicht selbst wertet (vgl. WP:NPOV), habe ich den Satz entfernt.
Mit Belegen und einer Formulierung wie "Nach Ansicht von [Fachwissenschaftler NN] hat sich ..." ist das natürlich zulässig. Dabei halte ich auch die Angabe der sich so äußernden Person für unbedingt geboten: Es ist ja offensichtlich, dass die Bearbeiter der EÜ 2017 (ebenfalls Fachleute) ihre Fassung für eine gute, gelungen Übersetzung halten. --jergen ? 09:26, 8. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Der Bibelwissenschafter Johannes Marböck dürfte allerdings kaum geeignet sein, diese Wertung zu belegen. Denn der ist stolz auf das von ihm mitrevidierte Werk und lobt die stärkere Orientierung am Urtext: https://www.dioezese-linz.at/news/2017/02/01/meine-lebenskraft-bringt-er-zurueck --Gartenschläfer (Diskussion) 10:53, 8. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

--Gartenschläfer (Diskussion) 10:53, 8. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

  • @Gartenschläfer: Über den einen Satz hätte man ja sprechen können, aber Du hast ja immer gleich alles pauschal rückgängig gemacht, d. h. inkl. der von mir behobenen Rechtschreibfehler (na, zumindest sind die Korrekturen jetzt drin). Das fand (und finde) ich nicht angemessen. -- Mons Maenalus (Diskussion) 02:10, 9. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Also die stilistischen Änderungen sind mir schnurz egal. Dennoch hast Du auch dort in der Sache unrecht. Das "zudem" ist schlicht überflüssig. Und bei dem Satz mit "sowie" hast Du aus der Apposition, die richtig durch Kommata abgegrenzt war, einen konjunktionalen Nebensatz gemacht, der dann keines Kommas mehr bedarf. Das ist sprachlich kein Fortschritt, sondern stilistisch die schlechtere Formulierung. Sie beruht vermutlich darauf, dass Du die Apposition als Erläuterung des vorherigen Satzteiles verstehen wolltest. Das Bedeutungsspektrum der Konjunktion "wie" ist aber wesentlich breiter und kann gerade im gehobenen Deutsch auch einmal eine Ergänzung einleiten. Deshalb hatte ich alle offensichtlich von Dir stammenden, aber unter einer IP-Nummer verfassten Änderungen zunächst nicht gesichtet, sondern verworfen. Das Du Rechtschreibfehler behoben hättest, vermag ich auch nach nochmaliger Durchsicht der Versionsgeschichte nicht zu erkennen. Das weitere hin und her ist dann nun einmal eine Folge davon, dass wir beide die Funktion zurück setzen benutzt haben, statt händische Veränderungen am vorherigen Edit vorzunehmen. Das war aus meiner Sicht auch hinnehmbar, weil ich auch Deine sprachlichen Änderungen für stilistisch zumindest zweifelhaft halte. Aber bitte, wenn das Herz dran hängt...Ganz davon abgesehen hatte ich Dich in meinem letzten Edit aufgefordert die Angelegenheit zunächst auszudiskutieren, bevor Änderungen durchgeführt werden. Das ist genau das, was die Wikipediakonvention vorsieht, was Du dann aber ignoriert hast und den Text erneut auf Deine Version gesetzt. Und um eines klar zu stellen: ich bin keineswegs ein Freund der sog. "geschlechtsneutralen" Formulierungen. Sie verfälschen auch nach meinem Verständnis zumindest an einigen Stellen den Text. Da ist dann aber eine konkrete Auseinandersetzung mit der Textstelle angemessen und nicht ein Pauschalurteil, was ohnehin nicht in Wikipedia gehört. --Gartenschläfer (Diskussion) 11:00, 9. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Näher am Urtext[Quelltext bearbeiten]

Ja das ist die neue EÜ. Eindeutig, und manchmal bis zu einem Punkt wo m.E. die deutsche Sprache strapaziert wird. Mir ist unbegreiflich, dass ein so haltloses Urteil wie, die Revision entferne sich vom Urtext, in einem wikipedia Artikel steht, ohne jeden Beleg. JHWH durch ein Äquivalent von Dominus wiederzugeben, war eine Vorgabe aus Rom. Aber davon abgesehen, ist es auch ein Ertrag des christlich-jüdischen Gesprächs, den Namen nicht auszusprechen.

Das ist völlig richtig. Deshalb hatte ich diesen Satz auch mehrfach entfernt. Ich kann mir nicht erklären, wie der angeblich bei meiner letzetn Änderung, die eine andere Textstelle betraf, wieder hinein gekommen ist. Ich habe ihn jetzt wieder entfernt--Gartenschläfer (Diskussion) 19:32, 23. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

falsche Übersetzung in EÜ 2016/17[Quelltext bearbeiten]

in Jer 2,20 "Von jeher habe ich..." (Jer 2,20 EU), denn es müsste heißen "Von jeher hast du..."(vgl. Jer 2,20 ELB)

--umec23 (Diskussion) 11:13, 29. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Da liegt sicher kein Übersetzungsfehler der Einheitsübersetzung vor, denn im hebräischen Text steht ein Jota und damit ein "ich". Es ist aber wenig wahrscheinlich, dass die Elberfelder und die alte Einheitsübersetzung da falsch übersetzt hat. Vermutlich gibt es inzwischen eine bessere hebräische Textquelle! --Gartenschläfer (Diskussion) 14:25, 29. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Doch, es liegt ein Übersetzungsfehler vor, denn zugegebenermaßen ist es NUR auf den ersten Blick kein Übersetzungsfehler. Das Suffix Jota steht hier (wie für einige Stellen in Jeremia typisch) für 2. Person Singular feminin. Es gibt und gab aus dem Grund auch noch NIEMALS vorher eine Übersetzung dieser Stelle mit "ich"... vgl. auch LXX "συνέτριψας" Jer 2,20 LXX. Und es gibt hier auch keine "inzwischen bessere hebräische Textquelle". Beleg: Textkritische Synopse zum Jeremiabuch von Prof. Stipp, LMU Müchen, Seite 9 --umec23 (Diskussion) 15:33, 29. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Ganz singulär ist die Übersetzung nicht. Siehe Schlachter und vor allem die neue Zürcher Bibel. (nicht signierter Beitrag von 2003:d9:f3c7:6300:ec6f:579b:5586:8b7 (Diskussion) 15:11, 29. Nov. 2017‎ (CEST))[Beantworten]

Danke für den Hinweis - dann ist es eben auch da falsch übersetzt =) --umec23 (Diskussion) 16:16, 29. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
auch die jüdische "Zunz Bibel" und die "St James" Bibel haben da ein "ich" bzw. "I" stehen. Alle anderen Übersetzungen, die ich nun auf dem Bibelserver nachgeschaut habe, geben Dir aber Recht. Auch die neue Luther-Ausgabe von 2016 hat dort ein "Du" stehen. Ich verstehe zwar nicht, warum. Aber recht hast Du wohl. --Gartenschläfer (Diskussion) 17:37, 29. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Nur mal kurz nachgefragt. Warum darf שָׁבַ֣רְתִּי nicht als 1. Sg. Perf. übersetzt werden? Es könnte ja sein, dass wir hier zwei mögliche Übersetzungen haben. Das kommt vor.

Vermutung - mir fehlt hier die Literatur, um es zu belegen, aber es sieht m.E. danach aus. Beide Übersetzungen sind grammatisch möglich. Und dann haben wir zwei Auslegungstraditionen, eine israelkritische (Israel war schon immer störrisch und versuchte, sein Joch abzuwerfen) und eine israelfreundliche bzw. jüdische (Gott ist von jeher der Befreier, der seinem Volk das Joch abgenommen hat). Da stellt sich die EÜ mit der Zürcher in die zweite Tradition. Das ist aber nicht "falsch". Die Synopse ist hier m.E. auch kein Beweis, sondern zeigt, wie die Septuaginta-Autoren den hebräischen Text verstanden haben.

Es handelt sich bei diesem grammatikalischen Phänomen um ein Spezifikum des Jeremiabuches... --umec23 (Diskussion) 09:09, 30. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Meiner Meinung nach ist שָׁבַ֣רְתִּי ein regulär gebildeter 1. Sg. Perf. und ein nicht regulär gebildeter (!) 2. Sg. fem. Perf. Das Statement "Es gibt und gab aus dem Grund auch noch NIEMALS vorher eine Übersetzung dieser Stelle mit "ich"..." weckt bei mir Zweifel, ob und wieviel der Verfasser mit dem hebr. Jeremiatext zu tun hat.

es ist hier glaube ich üblich seine Beiträge (auch anonyme) zu signieren, vielleicht magst du das mal machen... ansonsten "thou hast is doubtless right. So LXX and Vulg. The identity of the archaic form of the pronominal ending for the 2nd person fem. with the ordinary 1st person sing. sufficiently accounts for the error" und "Verse 20. - Here a new section begins. I have broken... burst. This is, grammatically, a possible rendering, but inconsistent with the second person in thou saidst, unless indeed (with Ewald) we suppose that something has fallen out of the text between the first and the second clauses of the verse." und "Better, with the LXX. and Vulg., thou hast broken thy yoke—i.e., cast off all allegiance and restraint."biblehub.com --umec23 (Diskussion) 16:35, 30. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Ich signiere mal anstatt mit einer langen Nummer wie folgt. Hebraicum, Graecum, Hauptseminararbeit über Jeremia (nein, nicht Kap. 2), 1. Examen AT über das Buch Hiob, - sauber, und biblehub interessiert mich nicht. Könntest Du dich hinsichtlich deiner Fachkenntnis bitte auch zu erkennen geben? (Warum erwähne ich den Hiob? Weil ich in dem Buch gelernt hab, wieviel dunkle und kontroverse Stellen es im AT gibt, und es gibt Mehrheitsmeinungen und Minderheitsmeinungen dazu. Das ist die Realität, und nicht gleich "Falsche Übersetzung" schreien. Und mit der jüdischen Exegese sollte man sich diese offene Haltung gegenüber dem Text bewahren - "schwarzes Feuer auf weißem Feuer". Dazu ist es gut dass es unterschiedliche Übersetzungen gib,t denn eine kann nicht alles bieten.) (nicht signierter Beitrag von 2003:d9:f3c7:6300:6801:e78b:2c92:bcc4 (Diskussion) 17:27, 30. Nov. 2017‎)

Einleitungssatz[Quelltext bearbeiten]

Müsste der erste Satz nicht anders lauten? Hier soll ja das Thema des Artikels möglichst prägnant charakterisiert werden. Die EÜ ist sicher für den kath. Gottesdienst gemacht worden. Aber die Pointe bei der EÜ ist, dass sie die einzige Übersetzung für alle Aufgaben sein will, die es in der kath. Kirche für eine Bibel geben kann, und darüber hinaus. Also für den Kindergarten, den Religionsunterricht, für Exerzitien usw. Und ich vermute, dass die EÜ in Zukunft mit diesem Anspruch ("Eine für alles") Probleme kriegt. Aktuell läuft schon eine Übersetzung in Leichte Sprache. (nicht signierter Beitrag von 2003:d9:f3c7:6300:1532:789a:30a8:14d9 (Diskussion) 18:33, 29. Nov. 2017‎)

Verwendung in Wikipedia[Quelltext bearbeiten]

IKann mir irgendjemand erklären, warum ausschließlich die "Einheitsübersetzung" zitiert wird? 79.217.164.31 21:54, 10. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]

Gründe waren wohl, dass die vorherige Ausgabe der EÜ ökumenisch erarbeitet war, und dass in der EÜ auch die meisten apokryphen Texte online angesprungen werden können (vgl. Wikipedia:Wie zitiert man Bibelstellen#Welches ist die richtige Übersetzung?). --ChoG Ansprechbar 23:48, 16. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]
Bibelübersetzungen sind natürlich eine Geschmacksfrage. Mancher mags wörtlich, weil er das für genauer hält, mancher mags lieber verständlich. Mancher mags würdig-altertümlich, mancher mags lieber in ordentlicher heutiger Normalsprache. Da erschien mir (also mein POV, in der Diskussion erlaubt) die EÜ 1980 eine gute Wahl als Voreinstellung: weder wörtlich noch frei paraphrasierend, weder altertümlich noch modisch, und durch Fachleute mehrerer konfessioneller Herkünfte entstanden, was immer die offiziellen Äußerungen an Hickhack enthielten. Ein guter Kompromiss ohne Schlagseite.
Bei der EÜ 2016 ist das mindestens an den Stellen nicht mehr der Fall, wo man die 1980er Formulierung als zu modisch empfand und deswegen ins 16. Jahrhundert zu Luther zurückgriff (Beispiele siehe Lutherbibel#Die revidierte Einheitsübersetzung von 2016). Extremer Fall: "mühselige Menschen" sind nach meinem Sprachgefühl Menschen, die aufgrund ihrer Eigenheiten Mühen verursachen und nicht welche, die ein mühsames Leben führen. Aber auch manche der anderen Archaismen lenken durch ihre Sprache vom Inhalt ab.
Ich frage mich, ob man nicht besser den zitierten Abschnitt von Lutherbibel hierher verfrachtet und an der Ausgangsstelle nur eine Zusammenfassung ohne Beispiele und einen Verweis hierher belässt. --Lantani (Diskussion) 13:34, 17. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Frauen als Beraterinnen[Quelltext bearbeiten]

Es erscheint als etwas besonderes, dass bei der ersten Erarbeitung überhaupt Frauen zugezogen wurden, aber gleichzeitig nur als Beraterinnen. Es ist zu vermuten, dass ihre Zuziehung erfolgte, weil sie eine anerkannte Kompetenz besaßen. Wer waren sie? Das sollte zum Anlass genommen werden, neben all den genannten Fachleuten auch ihre Namen und Qualifikationen zu erwähnen.--Güwy (Diskussion) 05:43, 10. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]