Diskussion:Ernst-Wolfgang Böckenförde

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Carl Schmitt[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel Carl Schmitt ist die Rede davon, Böckenförde sei stark von Schmitt beeinflusst. Kann jemand mal verdeutlichen, inwiefern? -- mawa 06:28, 24. Sep 2005 (CEST)

Dass Böckenförde - wie viele andere Juristen (und Historiker) - dem Staatsrechtler Schmitt etwas abgewinnen kann, dürfte unbestritten sein, „beeinflusst“ von ihm im persönlichen Sinn ist er gewiss nicht. Hierzu empfehle ich die Lektüre von Böckenfördes Aufsatz Der deutsche Katholizismus im Jahre 1933 („Hochland“ 53/1961; S. 215-239. Wieder abgedruckt in E.-W. B.: Kirchlicher Auftrag und politische Entscheidung. Freiburg i.Br.: Rombach Verlag, 1973; S. 30-65). In der Anmerkung 45 notierte Böckenförde: „... Einen besonderen Weg in der Bejahung und Unterstützung des NS-Staates im Jahre 1933 ging Carl Schmitt. Er war weder ein Vertreter des christlichen Naturrechts noch stand er auf dem Boden der organischen Staatslehre oder der Reichsideologie. Als Staatsrechtslehrer hatte er 1931/32 die autoritäre Regierung der Präsidialkabinette als die nach seiner Auffassung letzte Chance der Weimarer Verfassung juristisch verteidigt. Nun, nach der Annahme des Ermächtigungsgesetzes, begründete und verteidigte er die neue Ordnung der sich stabilisierenden NS-Herrschaft. ...“ So schreibt kein „Schmittianer“ über Carl Schmitt. Sehr zu empfehlen auch die Lektüre im selben Buch gleich im Anschluss an den genannten Aufsatz, nämlich Der deutsche Katholizismus im Jahre 1933. Stellungnahme zu einer Diskussion; S. 66-104. Danach dürfte der Blick geschärft sein. -- Malefizschenk 13:36, 27. Okt 2006 (CEST)

Sehr geehrter Malefizschenk, auf die berechtigte Frage von Mawa reagieren Sie aber ganz schön jägerlateinisch und nach dem Prinzip, daß, was nicht sein dürfe, auch nicht sein könne. Selbstverständlich ist schon sehr lange bekannt, daß Böckenförde mit Carl Schmitt auch persönlich befreundet war und von ihm geistig geprägt wurde - was ihn ja nicht ganz unkritisch machen mußte.Seine starke, wenn auch nicht ganz unkritische Nähe zu den Theorien Schmitts verhehlte Böckenförde auch in seinen Freiburger Vorlesungen nie. Im Artikel selber wird die enge Beziehung zu Carl Schmitt ebenfalls unterschlagen. Unterschlagen wird auch die SPD-Mitgliedschaft Böckenfördes. (Auf Vorschlag der SPD wurde er auch Bundesverfassungsrichter.) Diese scheinbaren Widersprüche passen vielleicht nicht in jedermanns Weltbild - machen aber gerade die fruchtbare Brisanz der Positionen Böckenfördes deutlich! Jedenfalls habe ich im Artikel entsprechende Veränderungen vorgenommen und belegt durch die 2009 erschienene und von mir in der "Literatur" nachgetragene Schmitt-Biographie von Reinhard Mehring, in der er quellengesättigt und ausführlich über die Beziehung Schmitt-Böckenförde berichtet. Mit freundlichem Gruß, Martin Thoemmes. (nicht signierter Beitrag von 84.140.186.103 (Diskussion | Beiträge) 15:06, 20. Jan. 2010 (CET)) [Beantworten]

Ich finde es ausgesprochen schade, dass die Entwicklung Böckenförde zu einem linkskatholischen Kapitalismuskritiker im Artikel keinerlei Erwähnung findet. Weiss man nichts oder will man nichts wissen oder will man es nicht darstellen? --94.217.107.118 15:49, 26. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

oder das--ot 11:53, 21. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Zwischen Geburt und Studium[Quelltext bearbeiten]

Da passierte nix? (nicht signierter Beitrag von 130.75.204.155 (Diskussion | Beiträge) 15:42, 9. Mär. 2010 (CET)) [Beantworten]

Nee du, da passierte nix. Böckenförde hat einfach nur dagelegen bzw. seit er sitzen konnte dagesessen. Bis er dann das Studium aufgenommen hat. Wie das halt so ist. --C. Löser 15:52, 9. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Unumstritten?[Quelltext bearbeiten]

So unumstritten wie in dem Artikel dargestellt, ist Herr Böckkenförde sicher nicht. Dieser Artikel von ihm wird sicher noch Diskussionen entfachen, und die Nachfolgepartei der SED freut sich.... --84.56.167.170 06:17, 16. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank für den Hinweis auf den aktuellen FAZ-Artikel Böckenfördes (er hätte doch gleich bei den Weblinks im Artikel aufgeführt werden können)! Die Bemerkung, Böckenförde werde im Artikel als „unumstritten“ dargestellt, überrascht mich: im Abschnitt „Leben“ sollte ein Überblick über den beruflichen Werdegang Böckenfördes geboten und die relevanten Einflüsse auf sein Denken erkennbar werden; „umstritten“ oder „unumstritten“ sind dabei keine relevanten Kategorien. Idealerweise wäre der Artikel fortzusetzen mit einem Abschnitt „Werk“,- und auch dieser Abschnitt müsste möglichst sachlich-wertfrei gestaltet werden. Zuletzt könnte ein Abschnitt „Rezeption“ oder „Kritik“ stehen, der die Debatten um Böckenfördes Positionen darstellt, wohlgemerkt: darstellt! In einer Enzyklopädie sollte sich der Verfasser selbst nicht wertend zum Thema verhalten. Dies vorausgeschickt mache ich darauf aufmerksam, dass schon der Abschnitt „Leben“, wenn man nur die Links zu anderen Artikeln nutzt, eine Fülle von Hinweisen bietet, wo Böckenförde „umstritten“ ist: niemand, der der Ritter-Schule zuzurechnen ist, könnte in der Geistesgeschichte der Bundesrepublik „unumstritten“ sein; kein Staatsrechtler, der sein katholisches Bekenntnis so offen auslebt, könnte „unumstritten“ sein; kein Verfassungsrichter, der eine bestimmte Theorie in der Rechtsprechung verankern kann, könnte „unumstritten“ sein; kein Katholik als Verfassungsrichter, der über die Strafbarkeit des Schwangerschaftsabbruchs zu urteilen hat, könnte „unumstritten“ sein; und vor allem: kein Staatsrechtler, der in so engem Kontakt zu Carl Schmitt stand, könnte in der Bundesrepublik „unumstritten“ sein. Es ist aber nicht die Aufgabe eines Wikipedia-Verfassers, sich dazu wertend zu verhalten! (nicht signierter Beitrag von 81549ts (Diskussion | Beiträge) 21:25, 16. Mai 2015 (CEST))[Beantworten]

Hallo Benutzer:H-stt, ich feile derzeit noch etwas an dem Artikel und möchte auf einen Revert von dir zurückkommen: Du hattest am 21. Juli 2016 von mir eingefügte Doktoranden mit der Begründung entfernt, dass diese „in der Regel“ nicht aufgeführt würden. Ich möchte dafür plädieren, dass hier von dieser Regel abgewichen wird: Juraprofessoren wirken nicht nur im universitären Bereich über ihre Habilitanden, sondern auch über ihre Schüler, die in Verwaltung und Justiz gehen. Diese können, anders als die Habilitanden, natürlich nur exemplarisch genannt werden. Als Kompromiss schlage ich die Nennung von zwei besonders herausragenden Fällen vor, die ich in den Text einfüge.--81549ts (Diskussion) 12:39, 10. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]

Bei Professoren nehmen wir durchaus ab und zu "Schüler" auf. Bei Juristen fällt mir zB Canaris ein. Dort nennen wir dann aber nur Habilitanten, nicht aber Doktoranden. Denn das sind bei Juristen einfach viel zu viele, als dass das eine sinnvolle Ergänzung gibt. Denn eine Auswahl unter den Doktoranden wäre nunmal WP:TF und ist nicht akzeptabel. Grüße --h-stt !? 16:50, 11. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
Vielen Dank für deine Antwort, die mich aber etwas ratlos macht. Wenn ich dich richtig verstehe, bist du der Meinung, dass meine letzte Textergänzung wieder entfernt werden sollte. Das müsstest du übernehmen, ich würde darüber natürlich nicht streiten, will die Ergänzung aber nochmal rechtfertigen und erklären, weshalb das keine Theoriefindung ist: Die allgemeine Aussage, dass Doktoranden Böckenfördes „höchste Richterämter“ erlangten, ist ein Faktum, das sich durch viele Namen belegen ließe; die beiden genannten Beispiele sind aber nicht willkürlich gewählt, sondern nennen die beiden Präsidenten von Bundesgerichten. Das ist – soweit ich sehe – wiederum eine vollständige Liste. Die nächstgrößere Gruppe wären dann alle Bundesrichter oder alle Bundesrichter und alle Bundes- und Landesverfassungsrichter. Auch das wäre noch eine überschaubare Gruppe, die wiederum nicht willkürlich gewählt wäre. Mir scheint dein Maßstab hier auch etwas streng: in der WP gibt es so viele Professoren-Artikel, in denen unter akademischen Schülern zwischen Doktoranden und Habilitanden gar nicht unterschieden wird und nicht mal die Liste der Habilitanden vollständig ist. Dagegen finde ich die entsprechende Passage im Böckenförde-Artikel ausgesprochen systematisch. Viele Grüße,--81549ts (Diskussion) 18:23, 11. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ja, Doktoranden von ihm haben hohe Funktionen erreicht. Aber die Nennung einzelner halte ich für problematisch. Grüße --h-stt !? 18:53, 11. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]

Beide obigen Diskutanten kennen offensichtlich nicht den Unterschied zwischen Doktorand und Habilitand.

Islam versus freiheitlich demokratische Grundordnung[Quelltext bearbeiten]

In einer Rezension hat sich Böckenförde deutlich positioniert: Gegen die Wulffsche Islameinlassung. Wegen der linkslastigen Adminstratorenbesetzung werde ich hier nicht deutlicher (Wie schon damals mein Großvater nach 1933 traue ich mich nicht mehr, meine begründete und fundierte Meinung zu äußern).

Warum in diesem Ton? Natürlich kann der Artikel ergänzt werden. Die im Abschnitt über öffentliche Debattenbeiträge Böckenfördes nach seiner Zeit am BVerfG genannten Einlassungen sind selbstverständlich exemplarischer Art. Warum sollte man nicht im Zusammenhang mit dem erwähnten Kopftuchstreit auf das Thema „Islam und Verfassungsstaat“ eingehen, gestützt auf den Schlussabsatz aus der Rezension zu Lucas Wick (ich vermute, dass Sie diesen Text ansprechen). Bisher verfolgt der Abschnitt Böckenfördes Äußerungen nur bis 2009. Ergänzt werden kann selbstverständlich auch seine skeptische Einschätzung der Flüchtlingspolitik 2015/16. Sie sind dazu herzlich eingeladen! Wenn ich allerdings Ihren Satz unter „Doktoranden“ sehe, dann zweifle ich, ob Ihnen an einer produktiven Fortentwicklung des Artikels gelegen ist. Das ist schade. Viele Grüße,--81549ts (Diskussion) 11:27, 13. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Ich sach ma so: Wenn jemand oben Habilitant schreibt, gehe ich davon aus, das der Schreiber keine Uni von innen gesehen hat. Da kommt Mißtrauen auf.

Oder: Ich muß grinsen, wie Volkschüler hier diskutieren. Habilitant! Einfach nur köstlich! Solche Menschen nehmen Sie ernst?

Ich würde auch Sie gerne ernst nehmen! Dann sollten wir uns aber nicht auf der Ebene von Rechtschreibfehlern auseinandersetzen, zumal manche Rechtschreibfehler nicht einmal Universitätsniveau haben... Ich bin der Hauptautor der aktuellen Fassung des Artikels. Wenn Sie inhaltliche Einwände haben, dann äußern Sie diese bitte hier oder korrigieren bzw. ergänzen Sie den Artikel direkt. Wem ist denn mit diesen persönlichen Angriffen gedient? Grüße,--81549ts (Diskussion) 20:49, 13. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Solange wir ein echtes Foto haben, sehe ich keinen Grund, warum eine Zeichnung prominent als Eingangsbild präsentiert werden sollte. Es wäre aber auch schön, wenn es mehr Informationen zu der Zeichnung gibt. Zeigt sie wirklich den Abgebildeten im Jahr 2014 (dann hätte er sich sehr gut gehalten, oder die Zeichnung ist nicht wirklichkeitsgetreu) oder wurde sie anhand einer älteren Fotos erstellt? Gruß vom Graf Foto 11:43, 23. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

Hallo Graf Foto! Ich fühle mich in diesem Artikel in erster Linie für den Text verantwortlich. Die von mir befürwortete Anordnung der Abbildungen folgte rein ästhetischen Gesichtspunkten: ich fand die vorherige Version einfach schöner (zumal das Foto ja dem passenden Abschnitt zugeordnet war). Weil mein persönlicher Geschmack natürlich kein Argument ist, lasse ich Ihre Bearbeitung selbstverständich stehen. Vielleicht können sich andere Benutzer fundierter äußern, insbesondere Harvey Kneeslapper, der die Zeichnung eingefügt hat. Viele Grüße,--81549ts (Diskussion) 12:49, 23. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

Die Abbildung zeigt wirklich Böckenförde. Zu dem Kriterium "wirklichkeitsgetreu": auch eine Photographie ist nicht zwangsläufig "wirklichkeitsgetreu". Funktion einer Porträtzeichnung ist es nicht, den Abgebildeten detailliert wiederzugeben; es handelt sich um eine künstlerische Interpretation Böckenfördes; dass er gleichwohl erkannt wird, spricht für die Qualität der Zeichnung.--Harvey Kneeslapper (Diskussion) 13:19, 23. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

Es scheint sich niemand mehr an der Diskussion beteiligen zu wollen. Daher möchte ich meine Position im Anschluss an Harvey Kneeslapper wenigstens zu Protokoll geben: Wenn wir einem Realismus folgen, der jedes Foto dem Kunstwerk vorzieht, dann erübrigt sich jede Diskussion. Wenn wir aber – wie ich – einen solchen Realismus ablehnen, dann ist in diesem Fall die Zeichnung ganz einfach die bessere Abbildung. Das Foto ist die perfekte Illustration für den Abschnitt zur Verfassungsgerichtsbarkeit. Es gibt hervorragende Fotos von Böckenförde (z.B. [1]), die uns aber nicht zur Verfügung stehen. Solange das so ist, befürworte ich die Zeichnung zu Beginn des Artikels, werde die Änderung aber nicht selbst vornehmen.--81549ts (Diskussion) 18:06, 24. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]