Diskussion:Grunwaldbrücke

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von AHert in Abschnitt Karte
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Name, Konstruktion[Quelltext bearbeiten]

Ich kann kein Polnisch, aber wenn aus dem Potsdamer Platz auf Polnisch der Plac Poczdamski wird, müsste dann nicht der Most Grunwaldzki auf Deutsch zur Grunwalder Brücke werden? Wenn man, wie heute üblich, unter Hängebrücken nur die mit Seilen versteht, ist das eine Kettenbrücke, die außerdem insofern ganz ungewöhnlich ist, als ihre Ketten nicht aus Augenstäben, sondern aus Stahlbändern bestehen. --AHert (Diskussion) 16:06, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Mit meinen Polnischkenntnissen als Muttersprache bin ich genau der gleichen Meinung zur Namensgebung, also Grunwalder Brücke oder eher Grunwaldbrücke (analog Sadowastraße, die Namensgebung bezieht sich eher an die Schlacht bei Grünfelde denn an das Ort Grunwald/Grünfelde). Eine Kettenbrücke ist es aber keineswegs, denn die Haupthängeglieder (sozusagen) nicht aus starren, gelenkig verbundenen Teilen, sondern aus in vertikaler Richtung flexiblen kontinuierlichen Zugelementen, die jedoch eben keine Seile sondern Bänder sind. Eine seltene Konstruktion, die insofern wenig sinnvoll ist, dass Stahl in Form von gezogenen Drähten, gedreht zu Seilen, viel größeren Zugkräften standhält, als ein mit ebensolchem Querschnitt hergestellter Blechband. So oder so, wird es in der mir bekannten Literatur als Hängebrücke klassifiziert. GregSpeare (Diskussion) 00:39, 19. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ich will noch eine Infobox hinzufügen und dabei mehr Details aus dem Artikel von Günther Trauer in der Bauzeitung bringen. Dabei könnte der Artikel nach Grunwaldbrücke verschoben werden.
Das Thema Hänge- oder Kettenbrücke ist letztlich Geschmackssache. Der Hintergrund ist wohl, dass im 19. Jahrhundert in GB fast nur Kettenbrücken mit Augenstäben gebaut wurden (ebenso bei den von dort beeinflussten Brücken in Budapest, Kiew etc.), in Frankreich unter dem Einfluss von Marc Seguin und Kollegen fast nur Hängebrücken mit Paralleldrahtseilen, in Deutschland aber (außer der Hängebrücke über die Argen) kaum eine Drahtseilhängebrücke und nur vereinzelte Kettenbrücken ausgeführt, aber alle als Hängebrücken bezeichnet wurden. Trauer spricht dann zur Unterscheidung von der Kabelbrücke bei Langenargen. Wie auch immer, lassen wir es bei der Hängebrücke. Ich meine aber, dass es auf beiden Seiten je vier Bänder sind (jeweils zwei nebeneinander und übereinander).
Die im Text erwähnte Planung durch Plüddemann und von Scholtz kann nicht stimmen, wenn die Brücke das Ergebnis eines Wettbewerbs war, bei dem der von Weyrauch und Mayer eingereichte Entwurf angenommen und ausgeführt wurde. Wahrscheinlich hat Plüddemann als Stadtplaner die Lage der Brücke (samt der noch nicht existierenden und neu anzulegenden Straßen??) und ihre Größe bestimmt und von Scholtz als Leiter des Tiefbauamtes die Details der Ausschreibung festgelegt und die Bauausführung überwacht. Vielleicht hat er auch die Ausführungsplanung erstellt/erstellen lassen. Aber das ist nur geraten. Hast Du dazu irgendwelche Kenntnisse/Quellen? Grüße--AHert (Diskussion) 12:41, 19. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ich verfüge über gute Quellen (wissenschaftliche Monographie zu Plüddemann und eher populäre Monographie zu Breslauer Brücken) und werde das entsprechend auseinanderhalten. Es war grob so, dass Weihrauch und Mayer im Ideenwettbewerb gewonnen haben, die Ausführungsplanung und Umsetzung wurde durch die städtischen Behörden übernommen, darunter war auch G. Trauer, dessen Vorgesetzter von Scholtz' war. Genaueres folgt. GregSpeare (Diskussion) 21:41, 19. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Also, laut Gryglewska, Architektura Wrocławia XIX-XX wieku w twórczości Richarda Plüddemanna, kam die Idee einer Hängebrücke, zunächst mit zwei Strompfeilern/Pylonen, 1902 von R. Plüddemann. Entsprechende Skizze, die auch veröffentlicht wurde, belegt dies. Im Dezember 1904 wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, im Jury saßen Plüddemann, Georg Bender, v. Scholtz und ein Prof. Hoffmann (Darmstadt) - schwer zu sagen, wer damit gemeint war. Am 5. April 1905 fiel die Wahl auf den Beitrag mit der Losung Gespannt von M. Mayer und E. Weyrauch, der wie ein Wunder die Idee Plüddemanns augenommen hat, jedoch mit Uferpylonen und deutlich größeren Spannweite. Die Umsetzung lief dann über die Dezernenten Plüddemann und von Scholtz samt ihrer Mitarbeiter Karl Klimm, Brugsch und Güntel. Wie genau G. Trauer, der unter v. Scholtz arbeitete, beteiligt war, geht daraus nicht hervor. Übrigens war die Brücke laut aller Quellen bei der Eröffnung die zweitlängste Hängebrücke in Deutschland, aus den Buch Gryglewskas geht es hervor, dass die Nummer 1 die 147 m lange Elbbrücke bei Blasewitz war - wohl fast alles, das nicht aus Stein oder Schwedlerträgern bestand, packte man in die Kategorie "Hängebrücke". Ich recherchiere noch weiter. GregSpeare (Diskussion) 22:26, 19. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ist ja wunderbar. Da kannst Du dann ja einen ausführlichen Text zur Geschichte einfügen. Wenn man das Blaue Wunder (wie heute üblich) als Ausleger- und nicht als Kettenbrücke ansieht, dann gab es die Friedrich-Wilhelm-Brücke in Mülheim (1844) |- 98 m -|, die Neckarbrücke in Mannheim (1845) |- 93 m -| und die Weserbrücke (Porta Westfalica) (1865) |- 88 m -|, also alle kürzer als die Grunwaldbrücke. Die hatte damit dann die zu ihrer Zeit längste Spannweite aller Hänge- bzw. Kettenbrücken in Deutschland (In anderen Ländern gab es natürlich wesentlich größere Spannweiten). Ich hab schon mal mit der Infobox etc. angefangen (Benutzer:AHert/GrzkiBr), werde heute aber leider nicht fertig (die seltsame erste Zeile dient nur der Abwehr neugieriger Suchmaschinen). Ich will den Text nach der Verschiebung in den Artikel kopieren. Deshalb sollte Dein Geschichtstext entweder vorher in den jetzigen Artikel oder danach in den neuen Artikel eingefügt werden. Wenn Du in meinem Entwurf schreibst, geht Deine Urheberschaft beim copy+paste verloren, und ich kann mich schlecht mit Deinen Federn schmücken. Grüße --AHert (Diskussion) 21:11, 20. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ich lasse dann vorerst Dich im Beschreibungskapitel weiterarbeiten, während ich was zur Geschichte ergänze, auch zur Nachkriegsgeschichte. Aber zur Beschreibung müsste man auch zur Form der Pylonen was schreiben, die durchaus Wilhelminisch sind und ursprünglich ja mit an die (nichtexistenten) Reichskrone des II Kaiserreiches angelehnten Kappen gekrönt waren, jedoch auch einige Jugendstillformen missbrauchen. Wirklich pervers ist, dass man diese Semantik der urdeutschen Formen mit der Namenswahl nach dem Krieg um 180° in ein Symbol der Niederschlagung des Germanisches umgekehrt hat. GregSpeare (Diskussion) 21:27, 20. Feb. 2015 (CET)Beantworten
[1] Noch diese Festschrift. GregSpeare (Diskussion) 16:51, 21. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt erst mal die Verschiebung gemacht und die Infobox eingefügt, so dass jeder ungestört weiterarbeiten kann. Die Elbbrücke ist wirklich als das Blaue Wunder am bekanntesten, deshalb habe ich diesen Namen hervorgehoben. Deine Geschichte ist ja sehr beachtlich. Grüße --AHert (Diskussion) 12:51, 22. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ich weiß, ich wollte aber die Verlinkung ein wenig spielerisch als eine Art Rätsel/Überraschung konstruieren. Klar, passt vielleicht wenig zu WP. Übrigens ist ja die Grunwaldbrücke seit 2005 auch blau angestrichen und auch ein echtes Wunder. Vor allem machte die Brücke auf mich in meinen Kindesjahren einen gewaltigen Eindruck, wenn man sie mit der Straßenbahn befuhr. Ein bekannter Breslauer Brückenbauer Prof. Biliszczuk [2] schätzt leider ein, dass in ca. 20 Jahren ein Ersatzbau für die Brücke geschaffen werden soll. GregSpeare (Diskussion) 13:36, 22. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Nichts hält ewig, und bei vielen alten Brücken will man eigentlich gar nicht wissen, wie viel da inzwischen erneuert wurde/werden musste. Ich habe meinen Teil zur Grunwaldbrücke (und das Geburtstagsfeuerwerk) eingefügt. Wenn Du was ergänzen willst, bitte gerne. In der (eingefügten) Fotosammlung von Wroclaw.fotopolska.eu ist der erste Entwurf von Plüddemann abgebildet. Sollte man den noch extra verlinken?? Grüße --AHert (Diskussion) 23:00, 24. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Karte[Quelltext bearbeiten]

Wenn die Brücke über die Oder führt, was sie zweifellos tut, dann sollte der sie in der Karte auch entsprechend an der Oder eingezeichnet werden. Der rote Punkt liegt daher deutlich zu südlich. (nicht signierter Beitrag von 2.247.251.49 (Diskussion) 14:29, 6. Jul. 2019 (CEST))Beantworten

Der rote Punkt wird automatisch von den Koordinaten erzeugt, die richtig sind. --AHert (Diskussion) 14:09, 13. Jul. 2019 (CEST)Beantworten