Diskussion:Hans Scharoun

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 2003:C6:8F38:1D00:6DAA:1F3D:A513:D41 in Abschnitt Unklarheit
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In "Hans Scharoun - Vom Wesen der Stadt und Architekt-Sein" ist ein Briefwechsel zwischen Hans Scharoun und Adolf Benne veröffentlicht. Beide diskutieren in diesem Briefwechsel im Jahr 1923 über einen Theaterbau und dessen Gestaltung. Hans Scharoun möchte Adolf Benne seine Planungen erklären. Kann mir vielleicht jemand sagen, um was für einen Entwurf es sich hierbei handelt?

Einen schönen Gruß Inga

Hallo Inga,

du meinst vermutlich den Brief mit der „kalten Hundeschnautze”. Dabei handelt es sich um keinen konkreten Entwurf. Die Diskussionen der „Gläsernen Kette” bezogen sich fast immer auf die imaginären Entwürfe, die sich gegenseitig zuschickten. In diesem Fall dürfte sich Behne (der Mann schreibt sich mit „h”) vermutlich auf ein Aquarell von Scharoun, das er „Theater” betitelt hat. Ist bei Achim Wendschuh* auf Seite 71, oben links abgebildet. Mehr als dieses schmissige Aquarell dürft es dazu nicht geben. Das Original ist in Berlin, AdK. Auf Seite 74 ist auch noch einmal der Brief von Behne abgedruckt, erklärend ergänzt.

  • Wendschuh, Achim (Hrsg.): „Hans Scharoun — Zeichnungen, Aquarelle, Texte”, Schriftenreihe der Akademie der Künste Band 22, Berlin 1993, ISBN 3-88331-972-4

Grüße zurück

Peter

Haus Schminke

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Des Hauses Webseite nach ist das private Vermieten des Hauses leider nicht mehr möglich. Deshalb braucht der Text wahrscheinlich eine Änderung. Chonak 08:55, 2. Jun 2006 (CEST)

Foto aus Breslau

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Die Nordseite des Gebäudes ist gar nicht so untypisch - einerseits zeigt es die Schnittüberlegungen des Scharoun (gang in der Mitte, Schlafzimmer oben und unten), andererseits - weckt starke Assoziationen zu einem Schiff. Shaqspeare 01:11, 9. Jul 2006 (CEST)

Wer dieses Gebäude kennt, vor allem die schöne Hauptseite, kann sich nur wundern über die Abbildung. Das wäre etwa so, als würde man von Scharouns Philharmonie in Berlin eine Wand vom hinteren Musikereingang zeigen. MTL 00:05, 27.Juni 2008

Scharoun als Städtebauer — Kein neutraler Standpunkt — Aufforderung zur Diskussion

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Der betreffende Abschnitt:

Kontrovers wird Scharouns Rolle als Städtebauer beurteilt. In Abkehr von der traditionellen europäischen Stadtstruktur propagierte er eine landschaftliche Stadtanlage mit solitären und frei gruppierten Bauten, so in seiner nur teilweise umgesetzten Planung für das Kulturforum am Kemperplatz in Berlin.

Eines der zahlreichen Projekte wird herangezogen um ihn grundsätzlich und pauschal zu beurteilen, das ist kein seriöses Vorgehen. Zudem ist das genannte Projekt nie nach seinen Planungen ausgeführt worden, als in keiner Weise geeignet um zu einem grundsätzlichen Urteil zu kommen. Die Planungen wurden bereis kurz nach dem Beginn der Ausführung durch die geänderte Verkehrsführung ad Absurdum geführt. Scharoun das anzulasten ist ziemlich unfair.

Städtebau ist mehr als nur Stadtplanung. Städtebau ist Bestandteil jedes Bauprojektes. Und gerade in der Beziehung ist Scharoun hochinteressant und in den vergangenen Jahren wieder zunehmend aktuell geworden. Als Beispiel nenne ich einmal die Gebäudedispostion der Siemensstadt (vor allen Dingen der alte Teil) oder beim Ledigenheim in Breslau. Selbst die Planungen nach dem Krieg für die Hauptstadt Berlin sind aus heutiger weiter gedacht gewesen, als man damals ahnen konnte. Siehe den Strukturplan aus der Ausstellung im Berliner Stadtschloss „Berlin plant — Erster Bericht”. Viele der städtebaulichen Probleme Berlins würden heute nicht existieren, wenn man Teile der damaligen Planung umgesetzt hätte. Wobei man ergänzen muss, dass heute so niemand mehr planen würde (gilt aber überwiegend für den Wettbewerb von 1958). Letztendlich aber deswegen, weil die Entwicklung eine andere war, als man damals voraussah. Weitere Beispiele: Die Wegverbindungen zwischen Stadt und Meer beim Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven, die städtebauliche Positionierung von Romeo und Julia, der Entwurf für die Neubebauung der Insel Helgoland.

Eine kontroverse Diskussion verlangt nach entsprechenden Protagonisten. Bitte Ross und Reiter mit Quellenangabe nennen.

Kritische Anmerkungen sind kein Problem, sollten aber begründet sein, im Idealfall wissenschaftlich. Keine kritische Betrachtung ist die unterschiedliche Beurteilung die sich aus unterschiedlichen zeitlichen Positionen ergibt. Die kann man bei jeder Person anbringen und liegen in der Natur der Sache. Der Mensch irrt, solange er strebt. Er hat — auch bei seinen städtebaulichen Projekten — bessere und schlechtere Entwürfe abgeliefert. Ihn deswegen als kontrovers diskutierten Stadtplaner zu betiteln zeugt nicht gerade von einem überzeugenden Sachverstand. Er hat zahlreiche neue Impulse für den Städtebau gegeben, manche auch ein wenig verrückt. Aber ein derartiges Denken würde ich mir heute aber eher mehr wünschen als weniger. Speziell in Berlin. --217.233.157.39 22:36, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Du hast recht, der Absatz war mir auch vorher schon sauer aufgestossen. Leider fühlte ich mich nicht als kompetent genug, Aussagen über sein städtebauliches Schaffen zu treffen. Vielleicht kannst Du ja ein wenig Arbeit in den Artikel stecken? Das wär klasse! TomAlt 11:23, 25. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Hallo, 217.233.157.39, vielleicht hast Du Lust, Dich (unter einem Nicknamen) anzumelden und ein wenig an dem einen oder anderen Architektur- und Städtebau-Artikel mitzubauen. Für uns andere Benutzer vom Portal:Architektur und Bauwesen ist es einfacher und angenehmer, wenn wir Dich mit Deinem Nicknamen anreden als mit einer natürlich stets wechselnden IP-Nummer. Danke! H.Albatros 22:12, 25. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Hallo TomAlt, hallo H.Albatros,
Vorneweg: Ich habe als IP schon zwei, drei Handvoll von Beiträgen für die Wikipedia geschrieben oder überarbeitet. Meistens, wenn ich auf irgendwelche Dummheiten gestoßen bin, die mir physischen Schmerz bereiteten, es eine persönliche Beziehung zum Thema gab oder ich mich gerade ohnehin mit dem Thema beschäftigte. Das tue ich nicht mehr. Warum? Ich versuche es kurz zu machen, auch wenn es dazu viel zu schreiben/sagen gäbe.
Ich bin nicht mehr bereit Arbeit in einen Artikel zu stecken, zu einem Thema, von dem ich Ahnung habe (und nicht nur glaube Ahnung zu haben), um dann mit anzusehen, wie er im Laufe der Zeit durch diverse Zugaben der Klassifikation „habe ich mal gehört” oder „das muss unbedingt gesagt sein” verschlimmbessert wird. Die Qualität eines Artikels zeigt sich auch in dem, was man weg lässt um in wenigen Worten ein stringentes und verständliches Bild zu zeichnen. Breite und Tiefe sind Bestandteil eines Konzepts, das nicht durch Würfeln oder Zufall entsteht.
Mich stört das Umfeld: Ich sehe jede Menge von Artikeln, die tagtäglich entstehen und sehe als Nutzer von Wikipedia Lücken. Manga-Figuren und Computerspiele haben es leicht, Wissenschaftler, Künstler und Buchautoren haben es schwer. (Ich könnte Lücken nennen mit zigtausenden Googletreffen.) Ich fühle mich hier nicht wohl. Nicht weil erstere da sind, sondern weil letztere fehlen. Wikipedia ist ein Donut. Ein geschmackloser Hefekringel mit einem Loch in der Mitte. Nun versucht jeder mit Zuckerguss, Liebesperlen, Schokolade oder sonstwas diesen Donut schmackhaft zu machen. Durch das darüber geschüttete Süsszeugs ist das Loch in der Mitte nicht mehr sichtbar, genießbar ist er ebenso wenig, es bleiben ein klebriger Mund und bekleckerte Klamotten. Dabei setze ich nicht einmal meine persönlichen und subjektiven Maßstäbe an. Es ist die Masse schlechter oder nichtssagender Artikel und die Geschwindigkeit mit der sie sich vermehren und damit die anderen Beiträge überwuchern, es sind die Artikel, die fehlen. Wenn man versucht die Lücken zu schließen, muss man damit rechnen, in Diskussionen auf einem sehr niedrigen Niveau verwickelt zu werden.
Ich stolpere immer wieder über Artikel, deren Sprache ich nicht einmal als Schulaufsatz durchgehen lassen würde. Da passen Substantiv und Verb nicht zusammen, die gewählten Adverbien oder Adjektive sind wertend (was in einem enzyklopädischen Text nun wirklich nichts verloren hat) oder es wird mit Fragezeichen und Ausrufezeichen gearbeitet. Sätze in Klammern haben in einem solchen Text ebenso wenig verloren. Davon gibt es sogar welche mit Exzellent-Bapperl. Nicht jeder kann schreiben, der aus Buchstaben Worte und aus Worten Sätze formt.
Wenn ich mich anmelde, dann ist das für mich ein Bekenntnis zu Wikipedia. Ein Bekenntnis, dass ich nicht abgeben kann, weil mein Innerstes sich dagegen wehrt. Es gibt zuwenig — jenseits der Idee —, womit ich mich wirklich identifizieren kann. Wohl fühle ich mich manchmal auf den Diskussionsseiten, da werden meine Texte nicht „verbessert”. Aber einen ernsthaften Beitrag werde ich wohl nicht mehr liefern.
Den Scharoun-Artikel habe ich vor einiger Zeit einmal begonnen zu überarbeiten, weil ich mich einmal lange mit ihm auseinandergesetzt habe und das entsprechende Wissen habe — Gott sei Dank konnte ich zu seiner Art von Architektur immer eine sehr kritische Distanz halten, sie ist nicht meine Sache. Zu Architektur und Bauwesen habe ich einiges beigetragen, als anonyme IP. Viele davon sind inzwischen in der englischen Wikipedia als Übersetzung wieder aufgetaucht, können also nicht so schlecht gewesen sein. Das weiter zu tun, da ist mir die Lust vergangen.
Danke fürs Lesen. --217.233.203.165 18:03, 26. Nov. 2006 (CET)Beantworten


vor einigen jahren führte ich (als interessierter laie) ein gespräch mit einem ausgewiesenen architekturexperten, in dem dieser die these vertrat (und mit einem mir leider entfallenen text belegte), scharoun sei ein vetreter einer stadtplanerischen denkrichtung gewesen, die nach dem krieg versucht habe, mit architektonischen mitteln ihren teil zu einer entnazifizierung beizutragen. diese mittel seien abgesehen von den augenfälligen (demokratisierung des wohnumfelds, befriedung sozialer unterschiede) auch ideologische gewesen; so zB die verwendung horizontaler (=demokratischer) fenster anstelle von vertikalen (=hierarchischen). scharoun sei in diesem sinne als stadtplaner in berlin bestrebt gewesen, neben den funktionalen aspekten auch die zerschlagung der preußischen sichtachsen zu betreiben; als augenfälligstes beispiel hierfür sei die neue staatsbibliothek zu nennen, die quer über die alte potsdamer straße gebaut sei, was eine kurvenförmige umgehung bedinge und die wiederherstellung der sternförmigen anlage rund um den potsdamer platz unmöglich mache. weiß jemand mehr darüber? --Punne 11:39, 12. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Vorneweg: Scharoun war ein politisch denkender Mensch, wie man auch den Mitgliedschaften zu den diversen Vereinigungen – vor allen Dingen vor dem Krieg – entnehmen kann. Nach dem Krieg hat er in seiner Funktion als Stadtbaumeister von ganz Berlin immer versucht die politischen Grenzen überwinden. Zudem war er ein Mensch, der visionär versuchte eine neue Art von Städtebau zu propagieren. Vereinfacht gesagt: Weg von der Stadt mit Straßenräumen und Blöcken, hin zu etwas, was er selbst als „Stadtlandschaft” bezeichnete. Ausdruck fand das – u. a. – in seinen Planungen für den Wiederaufbau von Berlin (Der „Kollektivplan” von 1946 oder den Wettbewerb von 1957) oder in der Ausstellung „Berlin plant” (1946). Damit verbunden waren bei ihm gewisse gesellschaftliche Vorstellungen. Die als „Beitrag zur Entnazifizierung” zu sehen, halte ich – mit Blick auf die vorliegende Forschung und Literatur – als kühne Theorie. Dafür ist die Entwicklung vor dem Krieg und nach dem Krieg zu konsistent. Anders gesagt: Er hat nach dem Krieg da weiter gemacht, wo er in den 20er und frühen 30er Jahren aufgehört hat.
Literatur: Kirschenmann/Syring, „Die Forderung…” S. 166 ff, Kapitel: „Die neue Stadt und ihre Elemente” und Geist/Kürvers, „Das Berliner Mietshaus 1945-1989”.
Die Analogie der Fenster zu politischen Aussagen ist – schlicht und ergreifend – dämlich. Scharoun hatte formal ziemlich klare Vorstellungen, Fenster gehörten nicht unbedingt dazu. Das horizontale Fenster war eine Zeiterscheinung, aufbauend auf technischen Möglichkeiten. Wurde auch gerne im faschistischen Italien verwendet. Achsen – gerade auch Sichtachsen – gibt es in Scharouns Bauten mehr als genügend.
Bei der Stabi kann man zwei Dinge ablesen: Einerseits das städtebauliche Konzept für das Kulturforum, quasi eine kleinräumliche Umsetzung seiner städtebaulichen Ideen (s. o. Stadtlandschaft), die irgendwann von der Realität eingeholt und durch den Casino-Bau vollkommen ad absurdum geführt (Eigentlich sollte die Straße auf die andere Seite der Stabi). Andererseits, als Teil des großräumlichen Konzept „Bandstadt im Urstromtal der Spree”, das für den Wiederaufbau von Berlin ein erweiterungsfähiges und lineares Konzept vorschlug, im Gegensatz zu dem historischen konzentrischen Konzept (in Berlin auch als „Hundekopf” bekannt). Würde mich ja interessieren, wer der Experte war… Wenn er Experte ist, müsste ich ihn kennen :-) [Unterschrift mache ich nicht mehr]


ich werde mich verständlicherweise hüten, hier namen zu nennen: da das gespräch vor ca 17 jahren auf einer ungezwungenen abendlichen festivität in einem kreuzberger dachgeschoss stattfand, und ich mich schon gar nicht mehr genau erinnere, ob die these vom angesehenen, wenn auch linksradikalen architekten oder vom ehemaligen baustadtrat stammte, sollte ich auch keinen der beteiligten ohne not dem eventuellen intellektuellen rufmord preisgeben - sorry. ich war allerdings damals sehr beeindruckt, und bin es nun umgekehrt von euren ausführungen; wüßte gern mehr über die "urstromtal-bandstadt"...--Punne 12:09, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Smiley übersehen? War nicht ernst gemeint. Solange ich hier anonym bin werde ich jedem anderen das Recht ebenfalls zugestehen.
Zu Deiner Frage zum „Urstromtal”: Scharoun hat sich zweimal intensiv mit Berlin im Sinne einer übergreifen Planung beschäftigt. Einmal als Stadtbaumeister 1945/46, speziell mit der Ausstellung „Berlin plant – Erster Bericht”, eröffnet am 22. August 1946 im Weißen Saal des (noch erhaltenen) Berliner Stadtschlosses, Kern war der Kollektivplan von Wils Ebert, Peter Friedrich, Ludmilla Herzenstein, Reinhold Lingner, Selman Selmanagic, Herbert Weinberger. Das zweite Mal mit dem Wettbewerbsentwurf „Hauptstadt Berlin” von 1958, zusammen mit Wils Ebert. Von dort stammt auch der Begriff des Urstromtals (Hatte ich nicht mehr genau im Kopf), er konzentriert sich aber nur auf einen kleinen Teil von Berlin, während der Kollektivplan die ganze Stadt zum Inhalt hatte. Beide muss man natürlich im Zeit-Kontext sehen, sehr verkehrslastig die Angelegenheit. Online dürfte da nicht allzuviel zu finden sein, vielleicht kommst Du mit einigen der Stichworte bei http://scholar.google.de/ weiter.
Deswegen Literaturtipps (Die genauen Titel findest Du auf der Hauptseite):
  1. Das oben bereits erwähnte Kapitel bei Kirschenmann/Syring, (nur noch antiquarisch oder in Büchereien erhältlich).
  2. Pfannkuch (Materialsammlung mit zahlreichen Texten, müsste an der AdK noch erhältich sein), S. 151 ff (Berlin plant) S. 257 ff (Wettbewerb)
  3. Jonas Geist, Klaus Kürvers, „Das Berliner Mietshaus Band 3, 1945 - 1989”, (nur noch antiquarisch oder in Büchereien erhältlich) müsste auch einiges enthalten, habe ich gerade nicht greifbar, wenn ich mich recht entsinne ist auf dem Titel sogar der Kollektivplan abgebildet.
[Unterschrift mache ich nicht mehr]

Johanneskirche in Bochum-Altenbochum

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Der folgende Text zur Johanneskirche (eingerückt und kursiv) stand im Artikel im Abschnitt „Literatur“, wo er auf gar keinen Fall hingehört. Außerdem ist er IMHO zu ausführlich und stellt eher einen Grundstock für einen eigenen Artikel über die Kirche dar. Ob die Hinweise auf die Initiative und auf die Ausstellung wiki-konform sind, kann ich auf die Schnelle nicht beurteilen. Weitere Meinungen sind gefragt! --Ulf-31 22:46, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten

In der Straße „Am Glockengarten“ in Bochum-Altenbochum steht ein wenig bekanntes architektonisches Kleinod, der einzige Sakralbau des weltbekannten Architekten Hans Scharoun. Gebaut zwischen 1966 und 1968 steht die Johanneskirche iseit 1999 unter Denkmalschutz. Schon während seiner Studienzeit hat Hans Scharoun erste Entwürfe für Sakralbauten gezeichnet. Erst viele Jahre später wurde dann durch eine zufällige Querverbindung zwischen der Familie Schmincke und der Johannesgemeinde in Bochum aus erneuten Entwürfen eine Realität. Bei der Innenraumgestaltung wirkten auch weitere Mitglieder des Bauhauses durch Gemälde und die Altarleuchter mit. Auf dem Gelände des alten Pappelhofes steht nun seit mehr als 40 Jahren dieses einzigartige Bauwerk. Der Zahn der Zeit hat auch hier genagt und erfordert nun eine grundlegende Restauration. Hierzu hat sich die „Initiative Scharounkirche“ als unselbständige Stiftung unter der Treuhand als Schwester der GLS Bank Bochum gegründet. Als Auftakt der groß angelegten Spendenaktion zum Erhalt dieses besonderen Bauwerkes der Moderne findet am 10. Mai 2009 um 11:45 Uhr die Eröffnung einer Fotoausstellung des jungen, bereits international ausgezeichneten Fotografen Jonas Holthaus statt. Die Scharoun-Kirche kann jeden Sonntag ab 11:45 Uhr oder nach Anmeldung besichtigt werden.

Scharouns Impulse?

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Leider spricht der Artikel kaum von dem, was Sharoun nun eigentlich zur Architektur beigetragen hat, welche Ideen er vertrat. Ich finde nur zwei Stellen, irgendwo mittendrin in dem mit Leben überschriebenen Abschnitt:

  • ...vertrat Scharoun einen Architekturbegriff, der sich vom Rationalismus und von vorgefertigten Formschemata löste, um das Gebäude jeweils aus einem besonderen Funktionscharakter heraus zu entwickeln. Dabei spielte die Gestaltung des sozialen Lebensraums eine zentrale Rolle.“ - das bleibt für den Außenstehenden vollkommen vage.
  • Ähnlich der Satz „Die folgenden Häuser musste er nach außen den politisch bestimmten Bauvorschriften anpassen, im Inneren zeigen sie die typisch scharounschen Raumfolgen.“: Ja, was ist denn nun typisch für Sharoun?

Beide Andeutungen lassen nur Fragen offen, die der Artikel leider nicht ansatzweise beantwortet. --INM 19:11, 7. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Nach weit über einem Jahr leider immer noch keine Verbesserung hier. Leider. --INM 15:42, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten


Ich komme gerade von einer kleinen Reise nach "ehemals Ostpreussen" zurück (heute ein Teil von Russland). Nahe dem heutigen Kaliningrad (Königsberg) gibt es einen kleineren Ort, der einmal Insterburg hieß. Dort hat Scharoun 1920 eine Siedlung "Bunte Reihe" realisiert, die es wert wäre, in diesem Artikel erwähnt zu werden - immerhin ist diese Siedlung, die heute unter "Sozialer Wohnungsbau" einsortiert werden würde, 2010 unter Denkmalschutz gestellt worden. (nicht signierter Beitrag von 91.49.86.119 (Diskussion) 17:28, 13. Jun. 2015 (CEST))Beantworten

Unklarheit

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Die Biographie beginnt so:

Scharoun war der Sohn eines Kaufmann, der 1884 nach Bremerhaven zog.

Was soll das bedeuten? Warum soll es von Interesse sein, daß Scharouns Vater neun Jahre vor seine Geburt nach Bermerhaven zog? Ist die Jahreszahl vielleicht falsch? Sollte es also "1894" heißen und auf diese kryptische Weise angedeutet werden, daß Scharoun in Bremerhaven aufwuchs? Ein bißchen mehr Klarheit wäre schön. -- Strombomboli 23:47, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Irgendwo in ganz Berlin muss er ja wohl gewohnt haben - immer in Westberlin, oder ist er irgendwann umgezogen? - 2003:C6:8F38:1D00:6DAA:1F3D:A513:D41 11:00, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Hugo Häring

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Die Bedeutung von Hugo Häring ist in allen großen Scharoun Biografien beschrieben. mtl--77.12.40.172 09:58, 29. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe den ergänzenden Text von nun gesichtet, teile aber in dieser besonderen Betonung nicht die Textergänzung gleich am Beginn des Artikels. Ich habe keine Zeit das weiter zu recherchieren. Dabei spielt die persönliche Auffassung eine nicht unwesentliche Rolle und nicht so sehr, dass das schon jemand als Quelle so geäußert hat. Der Begriff Organische Architektur passt zu Scharoun, auch Neues Bauen, gegenüber dem Stil der Gründerzeit oder auch dem Jugendstil. Schon bei Neue Sachlichkeit (Architektur) sehe ich Einschränkungen. Scharoun vertrat einen Architekturbegriff, der sich vom Rationalismus und von vorgefertigten Formenschemata löste; richtig! Aber Hugo Härings vertrat einen Architekturbegriff der sich vom vorgefertigten Formenschemata löste aber der dem Rationalismus zuzuschreiben ist, gleichermaßen wie Mies van der Rohe und Andere. Scharoun war da Ambivalent: Sein Wohnhaus in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung ist ja nicht der ganze Scharoun, sondern sicher mehr noch die Berliner Philharmonie oder das Deutsche Schiffahrtsmuseum etc., also der Organiker unter den großen Architekten. Die im Einstiegstext gewählte Ergänzung vermittelt einen solchen Eindruck eher nicht, macht ihn zum Rationalisten, der er so nicht ist. Aber so ist das mit Etiketten, die so vergeben werden. Vielleicht relativiert das ja die anonyme IP 77.12.40.172 noch? --Roland Kutzki 11:22, 29. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Daß Häring einem Rationalismus zuzuschreiben wäre, ist mir noch nicht nachvollziehbar. Den Häring-Hinweis könnte man natürlich in einem eigenen Kapitel beschreiben, in dem Scharouns Ansatz näher erläutert wird. Dies ist nur ein Anfang, da ein Nutzer die Frage danach aufwarf. Jedenfalls war Häring für Scharoun das, was ein bischen Sullivan für F.L.Wright war. MTL--77.12.37.144 20:51, 30. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Da haben sich diverse Forscher, allen voran Syring und Geist/Kürvers aber auch Pahl, in den frühen 1990er Jahren die Mühe gemacht, die Eigenständigkeit von Scharouns Werk herauszuarbeiten, haben hergeleitet, wo das alles herkommt und dann schreibt hier einer einen Satz rein, der ihn als Nachahmer von Häring darstellt. Man fragt sich, warum Scharoun so viel geschrieben hat, wenn er doch eh alles Häring nachgemacht hat. Und nebenbei bemerkt: Das Werkverzeichnis von Pfankuch, ergänzt und überarbeitet von Geist/Kürvers listet über 300 Projekte auf. Das war einmal eine recht gute Zusammenfassung hier. Nicht jedes Gebäude, das zufälligerweise jemand findet, ist wert, dass es hier aufgenommen wird. Sonst kann man gleich alle eintragen. Beides typisch Wikipedia. -- 91.19.19.217 11:55, 25. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ja, das sehe ich auch so! Aber bei der von den meisten Menschen angestrebten übersichtlichen Einteilung der Welt in Schubladen passiert so was eben. Auch dass hier jeder evt. von Scharoun geplante Gartenzaun eingetragen wird, ist wohl nicht zu vermeiden. Ein Hilfskriterium in Sachen Relevanz könnte sein, dass nur Projekte genannt werden, zu denen es genug für einen eigenen Artikel zu sagen gäbe – aber in der Praxis dürfte das undurchführbar sein. (Falls sich jemand über einen detailverliebten, theoriefinderischen, unenzyklopädischen Biografieartikel aufregen möchte, hier mal mein persönlicher Favorit: Oskar Kohnstamm. Gut gemeint, aber mit anderen Augen gesehen ein Missbrauch von Wikipedia als kostenlosem Homepage-Server.) Ratlose Grüße, Ulf-31 14:13, 25. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Der folgende Weblink führt ins Leere: