Diskussion:Mykolajiw

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[Eigne Nachforschung - Dankward Sidow][Quelltext bearbeiten]

Für das von Potemkin 1789 gegründete *Nikolajew* (jetzt ukrainisch Mykolajiw), am Zusammenfluß von Ingul und Südlichem Bug gelegen, im 19.Jahrhundert Sitz der zaristischen Admiralität des Schwarzen Meeres, dort größtes Schiffbauzentrum der ehemaligen UdSSR, findet sich in deutschsprachigen Atlanten der späten 1920er Jahre der Name *Wjernoleninks*, was übersetzt Lenintreue bedeutet hätte. "In vorauseilendem Gehorsam" vollzogen deutsche Atlas-Redaktionen, was angedacht war, dann doch nicht ausgeführt wurde: Der Sowjetstaat wollte keinen Bezug zu den Zaren namens Nikolaus und erwog die Umbenennung der Stadt, mußte dann jedoch feststellen, daß der Heilige Nikolaus (von Myra um 300 n.Chr), u.a. auch Patron der Seefahrer, als Namensgeber der Stadt anzusehen ist. Also blieb es bei Nikolajew. (nicht signierter Beitrag von 85.73.45.62 (Diskussion) 20:22, 18. Sep. 2005‎)

Der vorstehende Beitrag, wie manches, was die Stadt betrifft, ist von mir.

Wäre Skluesener wie ich (als Kriegsgefangener) 5 Jahre in Nikolajew gewesen und hätte im Ingul gebadet, würde er die Änderung des Flussnamens in Inhul nicht vorgenommen haben. Dort spricht man den kyrillischen Buchstaben für G und H eher als G aus - Beispiel: Hamburg wird eher Gamburg genannt. Ein gehauchtes H ist im Russischen wie im Ukrainischen weitgehend unbekannt. Obendrein sowohl im Andrees-Altlas von 1896 wie im Großen Meyer von 1970 wird der Ingul ausgewiesen. Das gleiche gilt für den Südlichen Bug (Piwdennyj Bug). Und selbst hier in den Karten von Wikipedia werden die Flussnamen mit g geschrieben.

Die Schreibung mit h entspricht den Transkriptionsregeln für Ukrainisch. Das g kommt im Ukrainischen lediglich in Fremdwörtern russischer Herkunft vor. Ansonsten besteht zwischen Russisch und Ukrainisch eine Lautverschiebung von g zu h. Olga heißt auf Ukrainisch Olha. Daher die abweichende Transkriptionsregel im Vergleich zum Russischen.
Ihre Erinnerung kann ich mir nur so erklären, dass die Menschen, denen sie begegneten, damals Russisch sprachen. Das ist in der Südukraine nicht ungewöhnlich.
Gruß Juhan 16:02, 18. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Es ist zwar richtig, dass ukrainisches 'г' im Deutschen oft als 'h' transkribiert wird, ändert aber nichts daran, dass es eigentlich Blödsinn ist. Ukrainisches 'г' wird nämlich stimmhaft ausgesprochen. (nicht signierter Beitrag von 217.239.16.111 (Diskussion | Beiträge) 02:52, 26. Mär. 2010 (CET)) [Beantworten]

Ein Stadtwappen wird vermisst. Ich könnte mehrere bieten - von 1803, 1883, 1969. Nur, ob das letzte - mit Hammer und Sichel - nach dem Zerfall der UdSSR und der Orange-Revolution noch gültig ist, weiß ich nicht. Ich werde versuchen, die Wappen einzubringen - ob es mir gelingt? Das gültige Wappen könnte dann immer noch eingebracht werden pedwiki - 28.2.2006

Pardon, Steschke, ich habe berichtigt: statt Steschke vielmehr Skluesener pedwiki 28.2.2006

Ohne dein pardon hätte ich nichts gemerkt ;-)Ich habe aber mal um Expertenmeinung gebeten: Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen/Kyrillisch#Mykolajiw. --ST 22:46, 28. Feb 2006 (CET)

Nach „Atlas zur Geschichte“ Bd. 2 Seite 43 - VEB Hermann Haack Gotha/Leipzig - 1975 - ist Nikolajew als „Ort umfangreicher Massaker“ während des Krieges ausgewiesen.


Der „dtv-Atlas zur Weltgeschichte“ Band 2 - 6. Auflage München Aug. 1971 - kennzeichnet auf der Karte „Die jüdische Bevölkerung in Europa 1930“ - Seite 62 unten - Nikolajew als „jüdisches Zentrum“ (Stadt mit einem jüdischen Bevölkerungsanteil von 20.000 bis 100.000 Einwohnern). Das Gebiet auf dem westlichen Ufer des Südlichen Bug, also auch der Nachbarort von Nikolajew, Warwarowka, wird auf der entsprechenden Karte als „1941-44 rum[änisch] okk[upiert]“ bezeichnet.


Nach „Der Spiegel“ Nr. 45/1992 - Seite 228 - [basierend auf Erhebungen der Kronos-Film, Berlin] sind um die Jahreswende 1945/46 in Nikolajew 9 Kriegsgefangene wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Ob ein Zusammenhang mit den Massakern in Nikolajew besteht, ist nicht bekannt, jedoch aufgrund eines Hinweis´ in Christian Graf von Krockow „Die Deutschen in ihrem Jahrhundert 1890-1990“ - rororo-Sachbuch 9195 - Seite 221/22 mit Anmerkungen 35 und 36 zu vermuten, denn „In Nikolajew wurden [nach der deutschen Eroberung der Stadt 1941] die russischen Bürger...jüdischen Glaubens...zusammengetrieben, ermordet und in einem Panzergraben verscharrt.“ - so Peter Bamm in „Die unsichtbare Flagge“ - 6.Auflage München 1953 Seite 74 f.


In der Ausstellung „Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 - 1944“ - Hamburg 1995: Meldung der Feldkommandantur 1943 zur Judenfrage im Lagebericht für August/September 1941: In Nikolajew und Cherson wurden die Juden durch SD evakuiert. Adolf Giegerich, Mömlingen, Angehöriger der Nikolajewer Heimkehrer-Gemeinschaft: Pfarrer Müssisch berichtet, daß die deutschen Truppen die Nikolajewer Werften im Februar 1944, vor der Aufgabe der Stadt und dem Einzug der Roten Armee, systematisch zerstört und 15 t Salz in die Brunnen der Stadt geschüttet hätten. Die Erläuterungen zu Luftaufnahmen der Stadt vom 29.7.1944 durch deutsche Aufklärungsflugzeuge bestärken in dieser Hinsicht. pedwiki ---18.20 10.3.2006

Im oben genannten Artikel steht, dass sich der Ort in der Autonomen Republik Krim befindet, deren Zuordnung umstritten ist. Das könnte man also dort stehen lassen. Ob als Fahne Russland oder die Ukraine angegeben werden soll, ist fraglich, vielleicht am besten weglassen? Im übrigen: wo steht, dass darüber in der Wiki Einigkeit herrscht? Der Artikel Autonome Republik Krim zeigt eigentlich das Gegenteil. --Rita2008 (Diskussion) 17:28, 29. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

Die Information zur Städtepartnerschaft mit Feodossija ist am 5. Juni 2008 von dem nur sporadisch tätigen Benutzer:Aleksandrit ohne Angabe eines Belegs eingefügt worden.
Solange ein Beleg fehlt, muss auf die Information verzichtet werden.--Gloser (Diskussion) 09:41, 31. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

Regionale Amtssprache Russisch[Quelltext bearbeiten]

War Russisch auch nach 2014 noch regionale Amtssprache oder haben die Machthaber in Kiew dies verändert? (nicht signierter Beitrag von 87.185.42.246 (Diskussion) 23:14, 11. Mai 2022 (CEST))[Beantworten]

Sender Mykolajiw[Quelltext bearbeiten]

Es gibt einen ukrainischen Mittelwellensender, der im Internet öfters als „Sender Mykolajiw“ erwähnt wird. Offenbar liegt der allerdings ein gutes Stück von der Stadt entfernt, beim Dorf Lutsch (Луч, siehe hier) an der Grenze zwischen der Oblast Mykolajiw, zu der es noch gehört (nächstes größeres Dorf dort: Schewtschenkowe (Mykolajiw) – der Klammerlemmazusatz könnte übrigens veraltet sein, denn wenn ich Oblast Mykolajiw#Administrative Unterteilung richtig verstehe, ist der Rajon Witowka inzwischen aufgelöst, was in dessen eigenem Artikel allerdings nicht steht) und der Oblast Cherson (nächstes größeres Dorf dort: Possad Pokrowske). Auf Openstreetmap sieht man dort bei ausreichender Vergrößerung Sendemasten auf beiden Seiten der Oblastgrenze.

Nun ist die Frage, sollte man den umseitig erwähnen? Oder woanders? --DK2EO (Diskussion) 23:37, 30. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]

Eisenbahnanbindung[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht „Die Stadt ist an das Eisenbahnnetz nur nach Norden und Nordosten hin angebunden.“ Man sieht aber auf Openstreetmap eine Bahnstrecke nach Cherson, also grob in Richtung Südosten, an der in der ukrainischen WP beispielsweise dieser kleine Bahnhof/ Haltepunkt steht. Offenbar ein Bestandteil der unter Odeska Salisnyzja#Bahnstrecken mit Rotlink aufgelisteten „Bahnstrecke Tokariwka–Cherson (über Mykolajiw)“. Momentan fährt da zwar vermutlich nicht viel, aber der Satz steht schon sehr lange im Artikel, bezieht sich also offenbar nicht auf die Kriegssituation. Hat jemand richtige Quellen, um ihn zu korrigieren? --DK2EO (Diskussion) 23:37, 30. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]