Diskussion:Osteopathie (Alternativmedizin)

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Salzmandel in Abschnitt Archivierung falsch
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Die Behauptung[Quelltext bearbeiten]

"Die Behauptung, mit der manipulativen Behebung von „Fehlstellungen“ der Wirbelgelenke verschiedenste von diesen „Fehlstellungen“ verursachte Krankheiten heilen zu können, widerspricht allen im 20. und 21. Jahrhundert erkannten Fakten über die Anatomie, Physiologie und Pathologie des menschlichen Organismus."

Dieser Satz gehört so nicht in die Einleitung. Zur Verdeutlichung ein ähnlicher Satz aus der Einleitung des Artikel Mensch: Die Behauptung, dass der Mensch natürlicherweise drei Beine hätte, widerspricht allen im 20. und 21. Jahrhundert erkannten Fakten über die Anatomie, Physiologie und Pathologie des menschlichen Organismus."

Um es weiter zu verdeutlichen: hier wird einfach von einer Behauptung gesprochen, wer das behauptet, wird gar nicht erwähnt. Und solange nicht mal das klar ist, braucht diese Behauptung auch nicht als falsch gekennzeichnet zu werden, schon gar nicht in der Einleitung. LG, Augensternchen 11:52, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Die Osteopathen behaupten dies (siehe die von mir verlinkte Literatur), ich habe einen Vorschlag gemacht um den Satz abzuändern. Mit Sockenpuppen diskutiere ich nicht weiter. Cestoda 12:16, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Bei Augensternchen habe ich angefragt ob er nicht als neutraler Vermittler für den VA arbeiten könnte. Auf welche verlinkte Literatur beziehst du dich, Cestoda, in der belegt ist, dass Osteopathen behaupten "mit der manipulativen Behebung von „Fehlstellungen“ der Wirbelgelenke verschiedenste von diesen „Fehlstellungen“ verursachte Krankheiten heilen zu können" ? --Aermes 14:32, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
"Die" Osteopathen sind ein sehr gemischtes Völkchen ("die" Ärzte auch;-) und die von dir verlinkte Literatur belegt nicht, was du behauptest.
Der Kollege Geiser behauptet: Die von Andrew Taylor Still 1876 erfundene Osteopathie und die vom Spezereihändler und Magnetheiler E. Palmer nachgeahmte Chiropraktik behaupteten... Er benutzt das Imperfekt, gibt keine Originalquelle an und behauptet nicht, dass "die" heutige Osteopathie das behauptet. Nachtrag: Geiser beschreibt bezogen auf die Chiropraktik sogar das Abrücken von dieser Idee: Da die Absurdität dieser Vorstellungen offensichtlich wurde, beschäftigt sich die ursprünglich als Heilsystem für die meisten Krankheiten verwendete Chiropraktik gemäss den Angaben des Instituts für Weiterbildung der Schweizerischen Chiropraktorengesellschaft nur noch mit «funktionellen, reversiblen Störungen des Bewegungsapparates, insbesondere der Wirbelsäule, des Nervensystems, der Muskeln, Sehnen und Gelenke».
Aber noch einmal direkt gefragt: was hast du gegen Ernst als "Aussensicht"? Ernst kennt die heutige Osteopathie in den US- und europäischen Varianten. Gruß, --RainerSti 14:07, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

@Cestoda: Dein oben gemachter Vorschlag enthält den gleichen Grundfehler, wie der jetzige Text. Noch einmal für Dich: Es ist mir im Moment noch völlig gleichgültig, ob Osteopathen irgendetwas behaupten oder nicht. Aber wir schreiben an einer Enzyklopädie, und da ist es schlicht unmöglich, eine Behauptung als widerlegt zu bezeichnen, solange gar nicht klar ist (also aus dem Artikel hervorgeht), wieso hier jetzt überhaupt auf diese Behauptung eingegangen wird. Lies' doch noch einmal den Text mit der Behauptung über den dreibeinigen Menschen. Wenn der auch Dir absurd vorkommt, bist Du auf dem richtigen Weg. LG, Augensternchen 15:16, 29. Okt. 2009 (CET). Abgesehen davon ist die Kritik daran, dass das ein beinahe wörtliches Zitat ist und nicht als solches gekennzeichnet ist, für sich allein schon ausreichend, um den Satz nicht so stehen zu lassen. Ich verstehe nicht so recht, warum hier so beharrlich auf einem Satz in der Einleitung beharrt werden sollte. Augensternchen 15:55, 29. Okt. 2009 (CET) Schon alleine die Begriffe gehen durcheinander: im deutschen wissenschaftlichen Sprachgebrauch ist ein Osteopath ein Knochenkranker. Eine solche Bezeichnung für einen Behandeler oder Therapeut ist damit schon begriflich falsch. Genau so ist die "Osteopathie" als Bezeichnung für eine Heilmethode falsch, da Ostheopathie die Erkrankung des oder der Knochen ist! Solche falsch gebrauchten Begriffe gehören einfach nicht in ein Lexikon.Beantworten

Anmerkungen und gewünschte Änderungen für Einleitungsabsatz über Marketing der Krankenkassen[Quelltext bearbeiten]

Ich beziehe mich auf folgenden Satz in der Einleitung: "Der Grund für die Kostenübernahme durch die Krankenkassen liegt jedoch nicht, wie bei evidenzbasierten Behandlungsmethoden, in einem Nachweis der Wirkung der Osteopathie, sondern ist als Marketing der Kassen zu betrachten.[5][6]"

Unter der Voraussetzung, dass es hier bei Wikipedia tatsächlich um das Verfassen einer Enzyklopädie geht, lässt sich ein solcher Hinweis in der Einleitung eines Artikel nicht rechtfertigen, da er als umstritten anzusehen ist. Damit meine ich gar nicht in erster Linie den Streit um die wissenschaftliche Nachweisbarkeit von Osteopathie. Ich meine viel mehr die Streitbarkeit des Sachverhalts, inwieweit die Kostenübernahme, die wissenschaftliche Nachweisbarkeit und das Marketing korrelieren. Krankenkassen übernehmen eine Reihe von Leistungen deren einzelne Maßnahmen nicht gut "zahlenmäßig" nachgewiesen werden können (bsp. Soziotherapie: [[1]]), übernehmen allerdings viele wissenschaftlich nachgewiesene Dinge auch nicht (z.B. Formen der Psychotherapie, Cannabis in Teilen ...). Des Weiteren machen die Kassen je nach Lage Werbung mit vielen verschiedenen Leistungen (z.B. Sehhilfen, neuen Medikamenten, Vorsorge-Untersuchungen etc.). Es ist hier ohne explizites Statement einer Krankenkasse (was ich in der Form hier und auch anderswo nicht finden konnte) also nicht angebracht zu behaupten, dass die Leistung nur eine reine Marketingmaßnahme ist. Ich hätte gerne eine Streichung des Satzes oder eine Abänderung in Richtung auf "Nachfrageorientierung". Z.B.: "Da die wissenschaftliche Nachweisbarkeit von Osteopathie in Teilen umstritten ist, kann davon ausgegangen werden, dass die Übernahme durch Krankenkassen dadurch zu erklären ist, dass die Nachfrage nach Osteopathie stetig ansteigt"[[2]]. Ich werde eine so geartete Überarbeitung weiterhin anstreben und versuchen.

--Undheit (Diskussion) 13:04, 1. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Ja, bei aller Vorsicht bei der wissenschaftlichen Bewertung der Osteopathie, wie das im Artikel ja auch steht, ist die Verknüpfung der Kostenerstattung mit einem Werbeeffekt nicht ausreichend belegt und so m.E. hier nicht haltbar. Streiche ihn oder ändere ihn (aber warte eventuell noch bis zum Wochenende, ob sich auf der DISK hier noch etwas tut). Grüße, --Goris (Diskussion) 22:40, 4. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Nein, der Werbeeffekt wird häufiger thematisiert, von verschiedenen Richtungen.
Außerdem ist nicht die Wirksamkeit nur "in Teilen" umstritten. Und nur, weil KK auch anderen Blödsinn übernehmen, lässt es keine Schlüsse zu auf dieses Thema. --Julius Senegal (Diskussion) 09:43, 6. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Danke für den Kommentar. Die Punkte sind ja alle schön und gut, berühren aber nicht den Punkt, um den es mir geht. Die Aktionen der Krankenkassen können von verschiedenen Leuten ja als Marketing bezeichnet werden (auch von Osteopathen), das macht ihre Aussagen aber nicht relevant für die Einleitung eines Enzyklopädie-Artikels. Solange es dazu kein eindeutiges Statement einer KK gibt würde ich es ganz weglassen. Wenn es eins gibt, kann man ja eine Unterkategorie dafür schaffen. Im Übrigen bestreiten selbst die DGMM und andere Ärzteverbände die Wirksamkeit osteopathischer Methoden bei funktionalen Rückenbeschwerden und Wirbelsäulenproblematiken nicht. (Bundesärztekammer, Stellungnahme der Bundesärztekammer zum Regierungsentwurf eines Dritten Gesetzes zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Drittes Pflegestärkungsgesetz – PSG III; Bundestagsdrucksache 18/9518), Berlin 2016.[3][Die Literatur ist leider nur gegen Bezahlung oder über Datenbanken deutscher Hochschulen zugänglich]). Das Thema bleibt also umstritten und die Bezeichnung "Blödsinn" dürfen Sie sich getrost sparen. Dazu ein nettes Zitat aus einem sehr guten Wissenschaftsblog: „Die grundsätzliche Anerkennung von Unwägbarkeiten gewährleistet die Wandelbarkeit, Anpassungsfähigkeit und vor allem die Fähigkeit zur Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse.“[4] Ich führe die Bearbeitung dann am Wochenende durch. --Undheit (Diskussion) 10:08, 6. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Natürlich macht sie es relevant. Und natürlich wird man von den Krankenkassen selbst wohl nie dieses Zugeständnis erpressen, wie auch? Das ist aber irrlevant, den Wikipedia bildet nur etabliertes Wissen ab, was du ja bestätigt hattest - es ist ein Marketing.
Der Springer-Link ist von der DGMM, also ein Interessensverband der O., damit kein "Beweis", dass O. wirksam sei; das ist hier auch nicht das Thema. Und dass man in den NW nichts "beweisen" kann, ist mir schon bewusst. --Julius Senegal (Diskussion) 10:38, 6. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Änderung durchführen[Quelltext bearbeiten]

DGMM ist mitnichten ein Berufsverband der Osteopathen, sondern ein allgemeiner Verband manualmedizinisch Tätiger. Dazu:DGMM-Stellungnahme. Die DGMM positioniert sich im Streit um die berufliche Gesetzgebung eindeutig gegen die Osteopathie-Verbände, was sie deutlich von diesen abgrenzt. Trotzdem bestreitet DGMM nicht, dass Osteopathie in Teilen wissenschaftlich nachgewiesen und sinnvoll ist (Beleg weiter oben). Richtig erkannt haben Sie aber: Darum geht es hier nicht primär. Ich habe gestern eine entsprechende Änderung veranlasst, die nun schon wieder zurückgenommen wurde - wieder mit absolut unzureichenden Argumenten im Hinblick auf die exponierte Stellung in der Einleitung. Die Person(en), die diese sinnvollen Änderungen blockieren, mögen sich vielleicht auch hier in der Diskussion beteiligen und mir als interessiertem und motivierten Teilnehmer erklären, inwieweit ein so umstrittenes Thema nicht zu "Kritik und Studienlage", sondern in die Einleitung gehört. --Undheit (Diskussion) 09:54, 26. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Die DGMM bestätigt, dass Teile der parietalen (!) O. wirksam sind. Viszerale oder gar cranio-sacrale O. Fehlanzeige. Haben wir auch im Abschnitt Kritik: bei Rückenschmerzen ganz nett.
In der Einleitung wird auf die Kostenerstattung der KK hingewiesen, die, wie nun immer mehr Quellen zeigen, eine Marketingmaßnahme der KK darstellen. Als angeblich interessierter und motivierter Teilnehmer hätte ich es ja verstanden, wenn du das z. B. als Extra-Abschnitt im Artikel verschoben oder einen neuen Unterpunkt ergänzt hättest. Tatsächlich wolltest du diese unbequeme Wahrheit sang- und klanglos löschen.
In die Einleitung gehört noch, dass die Evidzenz für O. überwiegend nicht vorhanden ist, das fehlt tatsächlich noch.--Julius Senegal (Diskussion) 15:03, 27. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Archivierung falsch[Quelltext bearbeiten]

Hier scheint bei der automatischen Archivierung etwas fehlgeschlagen zu sein . Die vorhanden Archive gehen alle ins Leere , die richtigen Seiten lauten scheinbar : /Archiv/001-007.

Ich bin leider ein wenig überfragt und kriege das selber nicht repariert . Wäre schön wenn jemand das beheben könnte .

--EdgarAllanFrost (Diskussion) 14:05, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Hier war in der Tat einiges im Argen. Ich habe doppelte Archiveinträge gelöscht und wieder eine Archivübersicht hinzugefügt. --Salzmandel (Diskussion) 17:25, 26. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Frage (Alternativmedizin)[Quelltext bearbeiten]

Was ist eigentlich (Alternativmedizin) für ein Begriff? Es gibt doch auch keine AlternativPhysik oder alternativ Mathematik Ich verstehe diese Begrifflichkeit nicht (nicht signierter Beitrag von 176.199.209.77 (Diskussion) 21:46, 8. Dez. 2021 (CET))Beantworten

Das glaube ich dir nicht, dass du das nicht verstehst. Zumal bereits im Einleitungssatz Alternativmedizin verlinkt ist, für die, die das nicht kennen und sich weiter informieren wollen! Grüße, --Goris (Diskussion) 19:28, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Korrektur dreier Sätze[Quelltext bearbeiten]

Ich bitte folgende drei Sätze zu korrigieren:

(1) "Still prägte 1885 auch den Begriff osteopathy.[1]

Begründungen zur Widerlegung des ersten Satzes:

So seriös die erste Quelle auch erscheinen mag, die Aussage ist nachweislich falsch:

- Laut eigener Aussage hat Still das 'Banner der Osteopathie' am 22.06.1874 'gehisst'. Zudem bezieht er sich in seinen vier Büchern mehrfach auf dieses Datum als Geburtsstunde der Osteopathie. [Still, 2005]

- Der Begriff 'Osteopathie' taucht offiziell erstmals 1892 im Zuge der Gründung der ersten Schule für Osteopathie, der American School of Osteopathy in Kirksville, Missouri, auf. [Lewis 2016] Dokumente Stills, die Hinweise auf eine früherer Verwendung des Begriffs geben könnten, sind bisher nicht bekannt.

(2) "Stills Konzept beruht zumindest teilweise auf Annahmen, die im Widerspruch zu modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen stehen.[2]"

Begründungen zur Widerlegung des zweiten Satzes:

- Der Quellenbezug verweist auf einen Artikel, der sich seinerseits auf ein Gutachten bezieht, dass sich ausschließlich mit der GEGENWÄRTIGEN Osteopathie befasst und sich NICHT quellenbezogen auf A.T. Stills Philosophie der Osteopathie bezieht. Sowohl der Schweizer Artikel, als auch das Gutachten sind daher KEINE RELEVANTE QUELLE für welche auch immer gearteten Aussagen in Bezug auf A.T. Still bzw. die historische Osteopathie der Gründerzeit.

- Stills Philosophie der Osteopathie stellt sich aus medizinhistorischer Sicht als moderne Version der konstitutionsmedizinischen Philosophie dar. Der Unterschied zur damals vorherrschenden Konstitutionsmedizin (Humoralpathologie) ist die 'Befüllung' des konstitutionsmedizinischen Rahmens nicht mehr mit der Idee von Elementen/Qualitäten, sondern mit Anatomie/Physiologie. [Hartmann, 2022] Die damit verbundenen Hypothesen zu funktionellen Zusammenhängen zwischen anatomischen Läsionen (die bei Still als Störungen in den Rahmenbedingungen eines Menschen bereits im allgemeinmedizinischen Kontext angelegt sind) und hyper- bzw. hypophysiologischen (nicht: PATHOphysiologischen) Anpassungsprozessen, wurden bereits 1907 in Tierversuchen empirisch bestätigt und theoretisch durch die ausführliche Darlegung somatoviszeraler und viszerosomatischer Reflexmechanismen auf Segmentebene begründet [Burns, 2016]. Dieses Grundmodell der ursprünglichen Osteopathie wurde in den 1950ern von I. Korr (1909-2004), einem der damalig führenden Physiologen, experimentell und theoretisch bestätigt und erweitert. [Korr, 1979] Das dortige Wissen entspricht dem heutigen Wissen in Bezug auf die somatoviszeralen und viszerosomatischen Reflexmechanismen. Die essenziellen Grundlagen von Stills Philosophie der Osteopathie widersprechen also weder aus damaliger noch aus heutiger Sicht naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Das einzige, was man in diesem Kontext anführen könnte, wäre Stills vitalistische Überzeugung. Diese Thematik spielt aber mehr aus geistes- und nicht aus naturwissenschaftlicher Sicht eine Rolle und ist daher im Zusammenhang des Lemmas irrelevant.

(3) "Sie wurde daher auch als „Irrlehre“ verworfen."

Begründungen zur Widerlegung des dritten Satzes:

- Wiederholung: Der Quellenbezug verweist auf einen Artikel, der sich seinerseits auf ein Gutachten bezieht, dass sich ausschließlich mit der GEGENWÄRTIGEN Osteopathie befasst und sich NICHT quellenbezogen auf A.T. Stills Philosophie der Osteopathie bezieht. Sowohl der Schweizer Artikel, als auch das Gutachten sind daher KEINE RELEVANTE QUELLE für welche auch immer gearteten Aussagen in Bezug auf A.T. Still bzw. die historische Osteopathie der Gründerzeit.

- Bis heute existiert keine WISSENSCHAFTLICH RELEVANTE Arbeit, die sich mit A.T. Stills Philosophie der Osteopathie ebenso umfassend, wie begründet kritisch auseinandersetzt [Hartmann, 2022]. Wissenschaftlich relevante Aussagen zu Stills Philosophie der Osteopathie ist damit – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – nur bedingt möglich. Damit besitzen alle Hypothesen in Bezug auf Osteopathie der Gründerzeit nur dann einen relativen Wert, wenn sie auf Basis persönlicher, intensiver und kritischer Beschäftigung mit den Originaltexten im gesamtwissenschaftlichen Kontext erfolgt sind. Erfolgt diese Bezugnahme auf die Originaltexte nicht, handelt es sich um eine unbegründete Meinung – egal, welche zeitgenössischen Quellen man dazu auch angeben mag.

Aufgrund der o.a. Ausführungen schlage folgenden Ersatz der Textstelle vor:

"Still prägte 1892 den Begriff osteopathy im konstitutionsmedizinischen Kontext.[Lewis, 2016. Hartmann 2022] Die von ihm als Philosophie bezeichnete Osteopathie beinhaltet zentrale Annahmen anatomisch-pyhsiologischer Zusammenhänge, die auf somatoviszeralen und viszerosomatischen Reflexmechanismen basieren. [Still, 2016] Damit stellte er eine naturwissenschaftlich plausible Verbindung zwischen parietalen Ursachen und viszeralen Beschwerden im allgemeinmedizinischen Kontext her. Zudem zeigt sich eine Übereinstimmung mit Darwins Evolutionsbiologie und Virchows konstitutionsmedizinischen Therapieansatz, die sich aus seiner Zellularpathologie ergibt. [Burns 2019, Still 2005, Still 2016, Hartmann 2022]. Stills Philosophie der Osteopathie beruht damit überwiegend auf Annahmen, die mit aktuellen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmen.

Abschließende Anmerkung:

Sollte als Kritikpunkt zu meinen Ausführungen angemerkt werden, dass 4 der 6 Quellen aus meinem eigenen JOLANDOS Verlag stammen, stellt sich die Frage, ob dies in Bezug auf meine Ausführungen und Wertigkeit meiner dargelegten Inhalte relevant ist. Nur weil etwas in anerkannten Fachzeitschriften erscheint heißt dies nicht automatisch, dass die Inhalte relevant wären und v.a. heißt das auch nicht, dass die Artikel auch wirklich wissenschaftlich haltbar sind. Jedenfalls sind es die beiden im jetzigen Textabschnitt aufgeführten Artikel definitiv nicht und ich empfehle den Ärzteblättern in Deutschland und der Schweiz vor der Annahme von Artikeln zur Osteopathie, v.a. aber zur ursprünglichen Osteopathie dringend zu einer deutlich seriöseren Prüfung. Sonst verkommen diese von mir (noch) geschätzten Informationsquellen zu billigen Propagandablättchen. Bleiben wir einfach bei der Sache und wirklich belegbaren Aussagen – auch wenn diese nicht in unser Weltbild passen. Dies gebietet die intellektueller Redlichkeit. Noch besser: Die universitäre Medizingeschichte sollte sich endlich mal mit dem 'Fall' Osteopathie beschäftigen, denn er ist medizinhistorisch ausgesprochen spannend.

Quellen:

Burns L. Grundlegende Prinzipien der ursprünglichen Osteopathie, Pähl: JOLANDOS Verlag, 2019, S. 183-205.

Hartmann C. Historisch reflektierte Osteopathie. Pähl: JOLANDOS Verlag, S. 149-220.

Korr I., The collected papers of Irvin M. Korr, American Academy of Osteopathy, 1979, p. 34-76.

Lewis J. From the Dry Bone to the Living Man, Blaenau Ffestiniog: Dry Bone Press, 2016, S. 178.

Still A.T., Hartmann C. (Hrsg). Das große Still-Kompendium, Band I: Autobiografie. Pähl: JOLANDOS Verlag, 2005, S. I-42.

Still A.T., Hartmann C. (Komm.). Die Philosophie der Osteopathie. Pähl: JOLANDOS Verlag, 2016.

--Jolandos (Diskussion) 17:52, 8. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Habe nicht viel Zeit, aber Punkt 1 ist falsch.
Selbst im Osteopathie-ureigenen Journal steht: For example, the term osteopathy was a development of the late 1880s or even 1890, yet unabashedly he declares in one his most famous pronouncements, “On June 22d, 1874, I flung to the breeze the banner of Osteopathy.”1(p108) Not only does he use a term that he had not invented at that time, but throughout his book he offers varying information and interpretation as to what he had “discovered” on that particular day.
1884 ist also eine Legende, spätes Ende der 1880er Jahre ist sehr wahrscheinlich: Wilderson stated that as late as 1890, Still “gave no name to the treatment, other than to call it ‘bone setting,’ or the relief of disease by manipulation.” Indeed, Still's first public announcement of the new name for his system does not occur before the beginning of 1891..
Sicher ist tatsächlich, dass 1892 die "American School of Osteopathy" gegründet wurde.
Zur Wirkung und dem Konzept: Still glaubte daran, dass es eine "myofascial continuity" (a tissue layer that "links every part of the body with every other part") gäbe. Das ist natürlich so falsch.
Für Quellen bitte WP:RMLL beachten. --Julius Senegal (Diskussion) 19:42, 8. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Hallo Julius Senegal,
vielen Dank für die Kritik und den Quellenhinweis. Ich habe so ziemlich alle frühen Dokumente in Kirksville zwischen 2004-2006 persönlich gesichtet. Auch 1891 existiert m.W. noch kein Dokument, dass als Nachweis für die Verwendung des Begriffs existiert und auch in dem angegebenen Artikel wird für 1891 keine konkrete Quelle genannt.
<i>" spätes Ende der 1880er Jahre ist sehr wahrscheinlich"</i>
'Wahrscheinlich' ist irrelevant. Entscheidend ist der Nachweis eines Dokuments auf dem Still die Osteopathie als solche benennt und das passiert erst mit der Schulgründung 1892. Sollte eine frühere Quelle existieren, müsste die klar benannt werden. Solange dies nicht geschieht gilt noch 1892.
<i>"Still glaubte daran, dass es eine "myofascial continuity" (a tissue layer that "links every part of the body with every other part") gäbe. Das ist natürlich so falsch."</i>
Still benutzte weder den Begriff "myofascial", noch "myofascial continuity". Das sind moderne Begriffe, die v.a. ab den 1960ern in Mode gekommen sind. Es ist leider sehr weit verbreitet, dass moderne Osteopathie-Literatur rückwirkend alles mögliche in Stills Texte interpretiert (so etwa auch, dass er angeblich "fluidal" gearbeitet hätte). Genau deswegen ist Sekundärliteratur zu Still und seiner Philosophie der Osteopathie, die KEINE klaren Quellen in seinen Originaltexten angibt de facto unbrauchbar. Jede Bezugnahme auf diese Art der Sekundärliteratur dient nicht der Sache und sollte vermieden werden. Immer wieder: Nur wer Stills Originaltexte KRITISCH STUDIERT hat, kann seriöse Aussagen zu seiner Philosophie machen. Deshalb frage ich immer: Wo genau steht das bei Still? --2003:C3:CF15:2500:C98A:EE9D:5720:45B3 07:40, 9. Mai 2022 (CEST)Beantworten