Diskussion:Rofecoxib

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Julius Senegal in Abschnitt Mundtot
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Neuartigkeit

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Hallo, der erste Satz, in dem das Medikament als neuartig beschrieben ist, stammt aus der Artikel-Urversion von November 2004. Kann man das immer noch neuartig nennen? --Luekk 18:50, 2. Okt 2006 (CEST)

Erledigt --Kniffmaster 20:13, 17. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Liebe Freunde, nun habe ich also die letzte Tablette Vioxx zu mir genommen. Es war für mich die wirksamste und magenfreundlichste Medizin. Wurde Vioxx wirklich ganz vom Markt genommen oder bekommt man es u.U. unter anderem Namen noch als Kurzzeit-Schmerzmittel, schliesslich gibt es viele Patienten, die es nicht monatlang zu sich nehmen müssen. --87.94.113.146 18:02, 6. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Du bekommst es sicher nicht mehr. Der Wirkstoff wurde aus Sicherheitsgründen vom Markt genommen. Frag aber Deinen Arzt nach einem Ersatz, es gibt aus der Wirkstoffgruppe der COX II - Hemmer zig Präparate, die analog zu Vioxx wirken, so daß er Dir hier was vergleichbares verschreiben kann. (nebenbei: persönlich würde ich als Apotheker mit 4 Jahren Studium ein Medikament, welches aus Sicherheitsgründen vom Markt genommen wird, nicht mehr nehmen; ist - mit Verlaub gesagt - einfach echt nicht nachvollziehbar) 217.224.73.108 00:42, 18. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Vioxx-Skandal

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Täuschung von Justiz und Wirtschaft durch MSD&Co

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2008 wurde bekannt, dass Studien über Rofecoxib (Vioxx) von Merck & Co (USA) manipuliert wurden, um das Medikament besser darzustellen (Frankfurter Allgemeine Zeitung,"Unser Medikament soll schöner werden", 17.04.2008, Seite 39)(4)

Falsche Angaben vor den Deutschen Gerichten

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In der APPROVEe Studie wurde eine falsche Statistik angewendet, die dazu führte, dass kardiovaskuläre Komplikationen (Herzinfarkte/Schlaganfälle) erst nach 18 Monaten (etwa 540 Tabletten) häufiger vorkamen. Die auf Druck korrigierte Statistik (NEJM (5) und The New York Times,(6) 22.05.2006) zeigt einen signifikanten Anstieg von kardiovaskulären Komplikationen aber schon nach 4 Monaten (etwa 120 Tabletten). Bei dem US-amerikanischen Vergleich werden sogar nur eine Einnahme von Vioxx über einen Monat (etwa 30 Tabletten ) verlangt. Zudem wurde bei der APPROVe Studie die tägliche Einnahme von Rofecoxib (Vioxx) durch einen sonst üblichen "Pillcount" nicht kontrolliert (7). Dennoch werden in Deutschland viele Klagen abgewiesen, wenn eine tägliche Tabletten Einnahme von Vioxx über 18 Monate nicht nachgewiesen werden kann.

Unterdückung von wissenschaftlichen Daten, erste Gerichtserfolge:

Besonders schwerwiegend ist die Tatsache, dass die wissenschaftlichen Arbeiten von G.A. FitzGerald (USA), die die kardiovaskulären Komplikationen ( insbesondere Herzinfarkte) von Rofecoxib (Vioxx) sicher voraussagten, unterdrückt und verheimlicht wurden (8). Aber an der Vioxx Front bröckelt es in Deutschland. Durch einen Beschluss des BGH Karlsruhe wurde erreicht, dass von den Gerichten vor Abweisung der Klage Fach-Gutachten eingeholt werden, und seit 2009 durch einen Beschluss des Kammergerichtes Berlin auch Auskunftsklagen von MSD stattgegeben werden müssen. In einem PKH Verfahren wurde durch einen Beschluss des Kammergerichtes Berlin 2009 erstmals in Deutschland erreicht, dass die Klage eines inzwischen verstorbenen Berliner Rentners, der nach 15 1/2 monatiger Einnahme von Vioxx 2004 einen schweren Herzinfarkt erlitten hatte, mit großer Erfolgsaussicht und finanzieller Unterstützung des Staates zugelassen wurde. Nachdem auch der Gerichtsgutachter (Prof. R. Gugler, Mitglied der Arzneimittelkommission) bestätigte, dass Vioxx den Herzinfarkt verursacht hat, versucht MSD und Lovells (Ina Brock) diesem mit allen meist unsachlichen Mitteln zu widersprechen. Gegenwärtig besteht der Eindruck, dass sowohl von MSD und den Rechtsanwälten von Lovells (Ina Brock), sowie von der inseratsabhängigen Presse und Fachpresse Informationen unterdrückt, und durch die Richterschaft die Prozesse in die Länge (über neun Jahre) gezogen werden. (nicht signierter Beitrag von 217.87.23.16 (Diskussion) 14:46, 21. Apr. 2012 (CEST)) Die entscheidende Verhandlung (AZ LG Berlin 22 O 422/07, KG Berlin 20 U 30/17 und 20 W 25/17) unter Beisein der Gutachter (Prof. Dr. R. Gugler, Prof. Dr. S. E. Miederer) und der Rechtsanwälte wurde am 30.11.2017 von einem Richter des Berliner Landgerichtes planlos und verwirrend geführt und letztendlich mit dem Hinweis auf eine weitere Verhandlung ohne Urteil abgebrochen. Das Protokoll über diese Sitzung war fehlerhaft und die Tonbänder wurden vernichtet. Eine zweite Sitzung wurde von dem Richter verhindert. Das Kammergericht hat in dem abweisenden Urteil schwerwiegende Fehler nicht korrigiert und eine Revision verhindert. Das Verfahren liegt jetzt Europäischen Gerichten vor. Leidtragende sind die VIOXX Opfer, daran sollten die Öffentlichkeit im eigenen Interesse und die angeblich menschennahen Politiker aller Parteien immer denken. Wenn sich 2015 VW wegen falscher Computer-Einstellungen, die bisher bei keinem Menschen nachweislich zu gesundheitlichen Schäden geführt haben, in den USA entschuldigen müssen, so wäre eine Entschuldigung mit Anstand (heute kaum noch üblich) und Entschädigung von Merck & Co, USA, bei den Deutschen Opfern dringend geboten (siehe auch: Deutsches Ärzteblatt, Jg.110, (2013), Heft 47, C 1936,)Beantworten

2009 wurde bekannt, dass Merk vor der Marktrücknahme eine interne Liste mit Kritikern des Medikaments führte, die mundtot gemacht werden sollten. <ref>1. April 2009 The Australien</ref>

Bewertung der Nebenwirkungen

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Insgesamt stellt sich die Frage, ob diese Nebenwirkung alle Coxibe betrifft oder ob es ein Moleküleffekt ist. Das Risiko, an einer Magenblutung unter Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen oder Indometacin zu versterben, ist nach behördenkontrollierten Zulassungsstudien und Expertenmeinung wesentlich höher als das möglicherweise jetzt herausgefundene kardiovaskuläre (Herz und Gefäßsystem betreffend) Risiko von Coxiben (etwa Faktor 10). Diese Angaben werden von Publikationen wie dem Arznei-Telegramm angezweifelt. Allerdings gibt es zu den klassischen NSAR derzeit keine veröffentlichten Langzeitstudien (über 15-18 Monate) zum kardiovaskulären Risiko. Epidemiologische Untersuchungen sprechen eine deutliche Sprache bezüglich hoch dosierter alter NSAR (Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen oder Indometacin) ohne Magenschutz: Von etwa 1200 Patienten stirbt einer wegen ursächlicher Nebenwirkungen der oben genannten Substanzen. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) rät jedenfalls derzeit nur zur eingeschränkten Anwendung von Coxiben (siehe auch Linkliste).

Patienten, die Rofecoxib einnahmen, hatten offenbar ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Dies legt die Rotterdam-Studie nahe, an der 7636 ältere Bürger dieser Stadt teilnahmen, alle ohne Insult. Innerhalb der mittleren Beobachtungszeit von neun Jahren ereilte dieses Schicksal 807 von ihnen. Für Patienten, die zum Zeitpunkt des Insults nichtselektive oder COX-2-selektive NSAR eingenommen hatten, ermittelten die Autoren eine signifikant erhöhte Hazard Ratio (HR) von 1,72 bzw. 2,75, für COX-1-selektive NSAR ließ sich ein solcher Zusammenhang statistisch nicht belegen. Unter den Einzelsubstanzen zeigten Naproxen (HR 2,63) und Rofecoxib (HR 3,38) eine erhöhte Schlaganfallinzidenz, bei Diclofenac, Ibuprofen und Celecoxib hingegen fehlte der numerisch ermittelten Steigerung die Signifikanz. <ref>Mendel D. M. Haag, Arch Intern Med 2008; 168: 1219-1224</ref>

Die Magen/Darm-Problematik der alten NSAR wird häufig von der Presse und auch von Fachkreisen ausgeblendet. Nach Studienlage bieten Protonenpumpenhemmer (Pantoprazol, Omeprazol, Esomeprazol, Lansoprazol) nur einen wirksamen Schutz für den Magen, jedoch nicht für den unteren Gastrointestinaltrakt ([[Dünndarm], Dickdarm).

Nach der Marktrücknahme von Vioxx ist der ausgewiesene Quartalsgewinn von MSD um 29 Prozent eingebrochen. Im dritten Jahresquartal 2004 betrug der Überschuss nur 1,33 Milliarden Dollar gegenüber 1,86 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am 21. Oktober 2004 veröffentlichte.

Kürzlich hatte sich MSD für den Tod eines 53 Jahre alten Mannes vor Gericht zu erklären. Unter Berücksichtigung des Alters, Geschlechts und der Ernährung ist das Gericht zu der Überzeugung gelangt, dass das Produkt nicht mangelhaft und daher auch nicht Schuld am Tod des Mannes sei. In vielen Fällen werden Risikofaktoren (z.B. hohe Blutfettspiegel, Bluthochdruck, oder nur anamnestische Angaben wie Rauchen, Alkohol usw.) als Ursache für cardiovasculäre Ereignisse (Herzinfarkte, Schlaganfälle) genannt und zu Unrecht von den Gerichten als alleinige Ursache anerkannt. Bei den relativen Risiken muß zwischen den Daten von Epidemiologen und Pharmakoepidemiologen unterschieden werden (J.Paul Sizemore, 9). Allgemeine Risikofaktoren geben die möglichen Risiken über einen sehr langen Zeitraum (in der Regel über 10 Jahre)nur prospektiv an und dienen lediglich als "Warnhinweise". Risikofaktoren wurden in die Medizin eingeführt, um Krankheiten zu vermeiden, nicht um sie anamnestisch (retrospektiv) zu erklären. Alles andere ist unwissenschaftlich,und dient nur der Verwirrung der Gerichte,(nicht signierter Beitrag von 217.87.82.8 (Diskussion) 18:21, 4. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

(4)Frankfurter Allgemeine Zeitung: Unser Medikament soll schöner werden", 17.04.2008,Seite 39, (5)N Engl J Med: Correction ,355(02.07.2006)13, (6)New York Times, 22.05.2006, (7)N Engl J Med: 352(2005)1092) (8)Tom Nesi: Poison Pills-The Untold Story of the Vioxx Drug Scandal,St.Martin`Press New York,(2008) ISBN-13:978-0-312-36959-0 (9)J.Paul Sizemore: Embracing risk factors in pharmaceutical litigation, in: Product liability, 42 (2006)12, (nicht signierter Beitrag von 217.227.58.94 (Diskussion) 11:52, 18. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Verlinkung Merck

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Die Patienten die Vioxx kennen, werden nicht den Namen „MSD Sharp & Dohme“ kennen, sondern nach Merck suchen.--Begede 20:53, 9. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Was Quatsch ist und auf 1:1-Übersetzungen aus nordamerikanischen Medien nach dem Rückzug von Vioxx zurückzuführen ist. Die Firma Merck, die weltweit mit Ausnahme von Nordamerika die Namensrechte an diesem Firmennamen besitzt, hatte mit Vioxx nichts zu tun. Deutsche Patienten, die noch eine Packung Vioxx aufgehoben haben, finden auf der Packung nicht den Namen Merck, sondern MSD. --Svеn Jähnісhеn 01:15, 10. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn man den Link sich angeschaut hätte, würde man sehen dass er auf die Seite von „MSD Sharp & Dohme“ führt. Und auf dieser ist im Logo der Name Merck unter dem ich vor Vioxx gewarnt und auch in Nachrichten so erwähnt wurde, und hat nicht mit dem Link Merck als Begriffserklärung zu tun. --Begede 11:11, 10. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Mundtot

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Im Artikel lasen wir etwas vom mundtot machen, referenziert wurde auf: https://www.jci.org/articles/view/38430 Mein English mag nicht perfekt sein, aber wo steht das im Text? --Julius Senegal (Diskussion) 20:25, 8. Mär. 2020 (CET) Es sollte schon die genannte Stelle gelesen und zitiert werden. (nicht signierter Beitrag von 80.131.160.23 (Diskussion) 10:44, 29. Okt. 2020 (CET))Beantworten