Diskussion:Sächsische Kanzleisprache

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Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Gut gemeint, aber voll daneben. Vor 800 Jahren war die überwiegende Mehrheit der Sachsen und Franken Analphabeten, und wenn damals etwas geschrieben wurde, dann auf Latein. Erst im späteren Mittelalter haben sich Ansätze einer Kanzleisprache entwickelt, die dann zur Grundlage von Luthers Bibelübersetzung wurde. Der Artikel müsste massiv umgebaut werden. --Anaqonda 09:39, 10. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

{{Überarbeiten}}-Baustein entfernt: nachdem du selber die Zeitangaben im Artikel überarbeitet hast ("Zeitalter des deutschen Humanismus", was vielleicht so um 1500 verortet werden kann und entsprechend ergänzt werden könnte, und Luthers Bibielübersetzung 1545) stimmt das ja. Wenn mehr überarbeitet werden soll, schreib doch eine Wunschlist auf die Diskussionsseite. Aber einfach Überarbeitungsbedarfbuttons kleben ohne Erläuterung bringt doch nichts... --134.100.126.40 13:05, 18. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Sächsisch und Luther[Quelltext bearbeiten]

Gibt es eigentlich gesicherte Erkenntnisse, dass Luther "sächsisch" gesprochen hat? Heutzutage würde man Luthers Heimat Eisleben und das Mansfeld eher dem Nordostthüringer Dialekt zuordnen. Jedoch war im Mittelalter das Niederdeutsche im Bereich des heutigen Sachsen-Anhalt wesentlich weiter nach Süden verbreitet. Die Dialektgrenze vom Niederdeutschen zum Mitteldeutschen ist im Laufe der Zeit jedoch weiter noch Norden gewandert und müsste zur Zeit Luthers auch dessen Heimatstadt Eisleben (sozusagen) "passiert" haben. Ich habe vorerst die Formulierung in thüringisch-obersächsisch geändert, da dass aus heutiger Sichtweise für die ganze Dialektgruppe gilt.--Zarbi 13:51, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Die Bezeichnungen stammen zumeist aus dem 19./20 Jh. und sind vielleicht unzweckmäßig zur Beschreibung von Dialekten des ausgehenden Mittelalters.--Zarbi 17:13, 19. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]
Weil ich gerade mal wieder hier vorbeischaue: "Jedoch war im Mittelalter das Niederdeutsche im Bereich des heutigen Sachsen-Anhalt wesentlich weiter nach Süden verbreitet." Ich denke, selbst denkende Geister sollten da unterscheiden zwischen dem, was in der Germanistik immer wieder von den Altvorderen abgeschrieben wird (also die Sache mit dem 'südlichen Niederdeutschen') und dem, was schlichtweg plausibel ist, jenseits tradierter Gelehrsamkeiten. Plausibel ist: Dialekte haben eine extrem große Stabilität, vor allem in den Zeiten ohne Radio und Fernsehen, und da wir keine Tonbandaufnahmen und keine wirklich volkssprachlichen Aufzeichnungen aus der Zeit um 1500 haben -- beinahe jeder, der geschrieben hat, wollte, eben weil er geschrieben hat, zu beinahe jeder Zeit sich eine erahnten und vermuteten überregionalen Sprache anpassen --, dürfen wir annehmen: a) dass Luther als Kind das Thüringische gesprochen hat, das heute noch um Eisleben herum erklingt, und dass er b) später versucht hat, sich der "erahnten Hochsprache" anzupassen. Da sollte man als Thüringer der Gegend einfach mal die Luther-Bibel laut vorlesen. Dann dürfte man so ziemlich in der Nähe des Klangs von Luthers Erwachsenensprache sein. --Delabarquera (Diskussion) 13:29, 26. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]
Nur weil es Dir plausibel erscheinen mag, ist es noch lange nicht richtig. Dialekt- und Sprachgrenzen haben sich auch und gerade in den letzten 600 Jahren immer wieder verschoben. Das Nordostthüringische ist für sein niederdeutsches Substrat bekannt. --Florian Blaschke (Diskussion) 18:49, 11. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Die vehemente Ablehung von der "Prager Theorie" finde ich etwas gewagt, weil doch einiges dafür spricht, dass viel über den Ausgleich der Prager Kanzleisprache gelaufen ist, also im 16. bis 17. Jahrhundert. Mich würd auch interessieren, welche Quelle da eigentlich zitiert wird. --El bes 21:11, 12. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Dort sollte eine kleine Erwähnung und ein Link hinfinden. --Franz (Fg68at) 11:25, 18. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Zeitliche Einordnung[Quelltext bearbeiten]

Ich finde, dass im Artikel auffallende Zurückhaltung hinsichtlich der zeitlichen Einordnung vorherrscht. Ein paar Anker täten gut, meine ich. Beispiel: Auch wenn es natürlich keine scharfen Grenzen des "(deutschen) Humanismus" gibt und etwa Peter Luder vor Luther liegt, verbinde ich mit Humanismus intuitiv etwas mit "knapp nach Luther". So dass sich die Frage ergibt: Ist die Reihenfolge nicht doch Luther > sächsische Kanzleisprache, auch wenn es eine solche Kanzlei schon vor Luther gegeben hat? Im Übrigen, wie in solchen Fällen immer: ein paar Beispiele würden Wunder tun in Richtung Anschaulichkeit. --Delabarquera 15:46, 9. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Schlechtes Deutsch[Quelltext bearbeiten]

"Mit dem Verfall der mittelhochdeutschen höfischen Dichtung bedeutet dies auch ein vorläufiges Ende der gemeinsprachlichen Bestrebungen.[2] In Mittel- und Oberdeutschland bestanden nach dem Untergang der Sprache des Rittertums über den Mundarten stehende, nur bedingt einheitliche landschaftliche Verkehrs- und Geschäftssprachen, insbesondere die Sprachen der fürstlichen und städtischen Kanzleien." (nicht signierter Beitrag von 92.229.107.21 (Diskussion) 17:42, 22. Okt. 2014 (CEST))[Beantworten]

und die Frage ist? --El bes (Diskussion) 08:48, 23. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]