Diskussion:Südwestdeutsche Medien Holding/Archiv/1

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Medienhaus nimmt einseitig politisch Einfluss

Im Artikel fehlt der Hinweis, dass die Medien-Holding in der Kritik steht, die großen süddeutschen Tageszeitungen zu dominieren und tendenziell politisch beeinflusste Blattlinien zu halten, die bei politischen Projekten wie S21 ernorme Tragweite haben - siehe u.a. Bericht im Stern vom 7.10.10 (unten) und den Aussagen von ehemaligem Chefredaktuer Vorkötter und Ressortleiter Zielke der Stuttgarter Zeitung, einem führenden Blatt der Medien-Holding, die auch im Stern-Artikel zitiert werden. Der ehemalige Ressortleiter Zielke geht dabei so weit, deutlich zu machen, dass ein Milliarden-Projekt wie S21 ohne diese gezielte, parteinehmende Unterstützung der Stuttgarter Zeitung gar nicht realisiert werden könnte. Das Konkurrenzblatt "Stuttgarter Nachrichten" ist ebenfalls Eigentum der Medien-Holding und vertritt dazu gleiche Positionen. (nicht signierter Beitrag von 94.218.236.54 (Diskussion) 14:57, 24. Okt. 2010 (CEST))

Dabei gewinnt die CDU-Landesregierung u.a. über ihre Landesbank mit großen Krediten erheblichen Einfluss auf das Medienhaus, das tendenziell einseitig für Milliardenprojekte wie S21 berichtet, wie der ehemaliger Chefredarktuer Vorkötter einräumt (siehe Artikel-Ausschnitt) Da die SWMH beide Zeitungen in der Landeshauptstadt besitzt, ohne weitere Konkurrenz im lokalen Zeitungsmarkt Stuttgarts, entsteht eine einseitige Monopolstellung in der Berichtersterstattung, die sich bei Themen wie S21 folgenreich auswirkt. Joachim Peter

(7.10.2010 Stern-Magazin und Stern-Online, hier mit Link:) http://www.stern.de/politik/deutschland/2-medien-und-stuttgart-21-fahrt-auf-schwaebischem-filz-1611232.html

Ausschnitt des oben genannten Stern-Artikels:

Landesbank sprang mit Schuldscheindarlehen ein

Auch die Zeitungen der Region marschieren an dieser Front. Federführend ist die Südwestdeutsche Medien Holding (SWMH), zu der unter anderem die "Stuttgarter Zeitung", die "Stuttgarter Nachrichten", der "Schwarzwälder Bote" und die "Süddeutsche Zeitung" gehören. Die SWMH brauchte dringend Geld, als sie ihre Beteiligung am Süddeutschen Verlag 2008 um 62,5 Prozent auf 81,25 Prozent aufstockte. Bei der Finanzierung sprang auch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ein, mit Schuldscheindarlehen über 300 Millionen Euro bei fünfjähriger Laufzeit.(...) Die LBBW war hierfür ein idealer Partner. Vorsitzender ihrer Trägerversammlung ist Ministerpräsident Mappus. In ihrem Verwaltungsrat hat die Politik das Sagen. Vorsitzender ist der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Schneider, Präsident des baden-württembergischen Sparkassenverbands. Mitglieder des Verwaltungsrats sind unter anderem der Stuttgarter OB Wolfgang Schuster, die CDU-Landesminister Wolfgang Reinhart (Berlin/Europa) und Willi Stächele (Finanzen), die Unternehmer Heinz Dürr und Dieter Hundt (...) Was auffällt: Die seither auffallend positiven Berichterstattung der Stuttgarter Medien über Stuttgart 21(...) Der einstige Chefredakteur des Blatts, Uwe Vorkötter, heute bei der "Berliner Zeitung", räumt inzwischen aufrecht ein, es sei ein "Fehler gewesen S21 zu StZ 21 zu machen". StZ steht für "Stuttgarter Zeitung". Von ihrem außenpolitischen Ressortleiter Adrian Zielke stammt immerhin der kurz vor seinem Rückzug in den Ruhestand geschrieben Satz: "Ohne die Zustimmung der 'Stuttgarter Zeitung' zu diesem Großprojekt würde, so vermute ich einfach mal, Stuttgart 21 nie gebaut werden."

<ref>[http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/kartellamt-prueft-uebernahmeszenario/?src=SZ&cHash=3024e2a316 die tageszeitung], 12. Dezember 2007</ref> fuktioniert nicht mehr.
Statt dessen einfach: http://www.taz.de/!8971/
taz: Bieten für Süddeutschen Verlag / Kartellamt prüft Übernahmeszenario.

Ich habe das entsprechend eingearbeitet. --Martin Zeise 08:58, 25. Dez. 2011 (CET)

in der Box: Alexander Paasch fehlt noch

Leitung Richard Rebmann

Stuttgart - Die Südwestdeutsche Medien Holding GmbH (SWMH) wird künftig von einer Doppelspitze geführt. Neben Richard Rebmann werde es künftig mit Alexander Paasch einen weiteren Geschäftsführer auf Holding-Ebene geben, teilte die SWMH am Montag mit. Der 42-Jährige soll seine neue Aufgabe im ersten Halbjahr 2012 übernehmen und im Wesentlichen für die kaufmännischen Bereiche zuständig sein.

--129.69.141.80 17:25, 12. Dez. 2011 (CET)

Das ist offensichtlich noch nicht soweit. Im entsprechenden taz-Artikel steht soll im ersten Halbjahr 2012 an Bord kommen. Wenn es denn soweit ist, kann und sollte man das ergänzen. --Martin Zeise 08:58, 25. Dez. 2011 (CET)

Aktualisierte Zahlen 2010

Ich habe vor Kurzem die Unternehmenskennzahlen aus 2009 auf 2010 aktualisiert. Alles ist nachprüfbar über den Bundesanzeiger. Da ich hier noch nicht so lange dabei bin, werden meine Änderungen nicht angezeigt, da sie noch gesichtet werden müssen. Könnte das bitte jemand tun? Freundliche Grüße, --Spiegelpirat (Diskussion) 13:50, 22. Sep. 2012 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Spiegelpirat (Diskussion) 18:22, 22. Sep. 2012 (CEST)

Ersetzte Angaben aus dem Artikel hier geparkt für evlt. weitere Verwendung

Die Hauptgesellschafter der SWMH sind[1] mit je 44,358 Prozent am Kapital sowie mit je 44,671 Prozent der Stimmrechte (Stand 2003):
ein Pool mehrerer selbstständiger Unternehmen, deren größter Anteilhalter und Sprecher ist Eberhard Ebner (er ist Lebenspartner von Anneliese Friedmann aus der einzig verbliebenen der ursprünglichen Gesellschafterfamilien des Süddeutschen Verlages; seine Neue Pressegesellschaft mbh & Co. KG verlegt die Südwest-Presse, hält weitere Beteiligungen wie beispielsweise 50 % am Märkischen Verlags- und Druckhaus (Märkische Oderzeitung; die anderen 50 Prozent hält die SWMH) und besitzt auch einen direkten Anteil an der SWMH[2]; siehe auch Buchdruckerei Ebner & Spiegel). Die Zeitungen der Verlegergruppe beziehen ihren überregionalen Mantelteil von den Stuttgarter Nachrichten. 
Weitere Kapitalanteile (11,28 Prozent) halten acht Privatpersonen, 0,706 Prozent der Kapitalanteile hält die SWMH selbst.

Aus der Einleitung, wo die Produkte eines der Eigentümer (Medien-Union) der SWMH zugerechnet werden

Dann könnte man auch behaupten, Lamborghini sei, die Produktion der Muttergesellschaft (Audi) und deren Muttergesellschaft (VW) eingerechnet, der größte Autobauer der Welt. --L.Willms (Diskussion) 06:55, 27. Apr. 2016 (CEST)

Mit einer der beiden Hauptgesellschafter Medien Union, also ohne die Zeitungen der in der Gruppe Württembergischer Verleger zusammengeschlossenen Verlage, zusammengerechnet[3] bildet sie neben der Axel Springer SE[4] und der Funke Mediengruppe[5] eine der drei größten Tageszeitungsgruppen in Deutschland.[6][7][8][9]

Anmerkungen aus dem hier geparkten

  1. Bundeskartellamt, Ermittlungen im Verfahren B6–13/03 „SWMH – Süddeutscher Verlag“
  2. Stand 1. Quartal 2006, Quelle: Horst Röper: Probleme und Perspektiven des Zeitungsmarktes. In: Media Perspektiven 5/2006, S. [1] (PDF; 312 kB); Horst Röper: Zeitungsmarkt 2000: Konsolidierungsphase beendet?. In: Media Perspektiven 7/2000
  3. tägliche Gesamtauflage 2007: rund 2,6 Millionen Exemplare; Quelle: Financial Times Deutschland, 10. Januar 2008
  4. tägliche Gesamtauflage 2007: incl. Bild-Zeitung rund 5,5 Millionen Exemplare; Quelle: Financial Times Deutschland, 10. Januar 2008
  5. 38 Tageszeitungen, tägliche Auflage über 2,5 Millionen Exemplare; Quelle: Website der WAZ-mediengruppe, abgerufen 4. April 2008
  6. Financial Times Deutschland (Memento vom 13. März 2008 im Internet Archive), 10. Januar 2008
  7. Steffen Grimberg, Klaus Raab: Kartellamt prüft Übernahmeszenario. In: die tageszeitung, 12. Dezember 2007
  8. ver.di Südwestreport 4/2007
  9. Netzeitung (Memento vom 3. März 2008 im Internet Archive), 29. Feb 2008

--L.Willms (Diskussion) 11:26, 18. Apr. 2016 (CEST)

Gliederung "Struktur": 2 Tochtergesellschaften, fünf Unternehmensbereiche

Die beiden Tochtergesellschaften sind

  • die Medienholding Süd GmbH (MSG) und
  • der Süddeutsche Verlag.

Die fünf Unternehmensbereiche sind:

  • Unternehmensbereich Stuttgarter Zeitungsgruppe
  • Unternehmensbereich Schwarzwälder Bote Mediengruppe
  • Unternehmensbereich Süddeutsche Zeitung
  • Unternehmensbereich Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl
  • Unternehmensbereich Fachinformation

Das sollte sich in der Gliederung des Abschnitts "Struktur" wiederspiegeln. Der Unternehmensbereich Fachinformation ist ggf. übergreifend über die beiden Tochtergesellschaften.
--L.Willms (Diskussion) 12:08, 21. Apr. 2016 (CEST)

Beteiligung von Madsack an dem Stuttgarter Zeitungsverlag (SWMH)

Die Familie Bosch hatte 1970 ihre Anteile verkauft, und zwar zu gleichen Teilen an drei Käufer: Medien Union, Gruppe Württembergischer Verleger und als dritten: Madsack aus Hannover. Dazu gibt es Quellen (Der Spiegel, Die Zeit). Aber ich finde keine zum Ausstieg von Madsack, der ja auch irgendwann mal stattgefunden haben muß. Weiß jemand mehr darüber? Das könnte im Zusammenhang mit der Rochade um die Neue Württembergische Zeitung geschehen sein, was meiner Erinnerung nach 1974 war. --L.Willms (Diskussion) 14:17, 20. Apr. 2016 (CEST)

Ob vielleicht 1970 am Ende der Verkauf an Madsack nicht vollzogen wurde? Diese Möglichkeit für das Fehlen von Presseberichten zu Madsack's Rückzug von der SMWH ist mir inzwischen in den Sinn gekommen. Aber darüber müßte sich ja auch irgendwas finden lassen. --L.Willms (Diskussion) 12:01, 21. Apr. 2016 (CEST)
Doch, der wurde vollzogen. Auch in dem "Bericht der Bundesregierung über die Erfahrungen mit der Fusionskontrolle bei Presseunternehmen" (federführend: Wirtschaftsministerium) vom 9.11.1978 (8. Legislaturperiode des BRD-Bundestages, Drucksache 8/2265) wird berichtet, daß "nach dem Ausscheiden von Luise Madsack, HAZ" die Kapitalanteile der beiden anderen Eigentümer -- Medien-Union (damals noch Rheinpfalz) und "Gruppe Württembergischer Verleger" --- auf 43,57 angewachsen waren. Ob das 1974 im Zuge der Rochade mit der "Neue Württembergische Zeitung" (Göppingen) geschah, oder etwas später, aber auf jeden Fall aufgrund der wirtschaftlichen Probleme des Hannoveraner Hauses der Familie Madsack (HAZ), die 1974/75 auch zur Beteiligung der heutigen DDVG an dem Madsack-Verlag führte, ist mir noch nicht klar. Aber ich schaue diese Woche noch im "Kress-Report" von 1975 nach (in den Heften von 1974 hab ich nichts gefunden). Der Publikumspresse (Spiegel, Zeit u.a.) ist der Rückzug von L. Madsack bei der Stuttgarter Zeitung GmbH wohl entgangen, weil die Änderungen in den Besitzverhältnissen der NWZ, der Südwestpresse und der Stuttgarter Nachrichten dabei viel interessanger waren. --L.Willms (Diskussion) 07:07, 27. Apr. 2016 (CEST)
Die Frage ist beantwortet: Heut hab ich im "Kress-Report" Nr. 3/76 vom 5. Februar 1976 die Nachricht gefunden, daß Luise Madsack ihren Anteil an der "Stuttgarter Zeitungsverlag GmbH", wie die Firma damals hieß, an die anderen beiden großen Gesellschafter, die Rheinpfalz (heute Medien-Union) und die Gruppe Württembergischer Verleger verkaufte, deren Anteil damit auf jeweils 43,57% anwuchs. Die damals aus 28 Mitglieder bestehende GWV vergrößerte sich um ein Dutzend oder mehr Mitglieder. Ich werd die Tage die Details in den Artikel einarbeiten. Luise Madsack beendete damit die seit Gründung des Verlages im Jahre 1908 bestehende Kapitalbeteiligung des Verlagshauses Madsack, bis 1970 mit 4,5%. Mfg, --L.Willms (Diskussion) 21:39, 27. Apr. 2016 (CEST)
Madsack war von Anfang an am Stuttgarter Zeitungsverlag beteiligt. ImJahre 1907 gründeten August Huck, August Madsack und Gustav Fuchs zusammen die "Württemberger Zeitung" in Stuttgart, die 2 Jahre später mit dem "Stuttgarter Neues Tagblatt" im Stuttgarter Zeitungsverlag vereinigt wurde, bei dem dann 1920 die Boschs eingestiegen sind. --L.Willms (Diskussion) 22:52, 25. Mai 2016 (CEST)