Diskussion:Sensorische Projektionszentren

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Dieser Artikel ist sehr konfus, er sagt wenig über die corticalen Strukturen und müßte dringend überarbeitet werden.--Elser 15:17, 20. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Projektionszentren[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff der Projektionszentren (hier natürlich ein neurologisch zunächst völlig in die Irre führender Link mit rein physikalischer und nicht mit neurophysiologischer, aber durchaus mit philosophisch-metaphorischer Bedeutung![1]) ist in der Neurophysiologie und Neuroanatomie bekannt.[2] Diese von mir zitierte Quelle ist etwas veraltet. Sie bezieht sich auf die motorischen und sensiblen Felder der Hirnrinde, die ja bekanntlich den sog. Homunculus abbilden und ein auch sehr interessantes klinisches Phänomen darstellen (anatomisches Korrelat des Phantomschmerzes, des Thalamusschmerzes usw.), das auch für die Rehabilitation neurologischer Ausfälle von großer Bedeutung ist. Zu diesen motorischen und sensiblen Zentren kommen auf den entsprechenden Seiten des Atlasses auch noch Abbildungen sensorischer und autonomer Zentren. Zu den sensorischen Projektionszentren gehören z.B. das Hör- und Sehzentrum. Weiter wird ein sensorisches Sprachzentrum und ein visuelles Sprachzentrum auf den dort befindlichen Abbildungen angegeben. Die autonomen Zentren sind sozusagen das, was im Artikel als zoenaestetische Zentren beschrieben wird bzw. diejenigen Zentren, die für die "zoenaesthetischen Daten" zuständig sind. Man darf aber diese "zoenaesthetischen Daten" nicht mit zoenaesthetischen Hallzuzinationen gleichsetzen. Vielleicht meint der Autor ja auch, daß diese Strukturen bei beiden Phänomenen beteiligt sind? Bei dem einen handelt es sich um einen normalen und bei dem andern um einen krankhaften Vorgang. Dies wird ein wenig unachtsam in die gleiche Schublade geworfen wie ich meine.

Man möchte vielleicht auch etwas von der Anatomie in dem Artikel erfahren. Ist das heute schon veraltetes Wissen? Gibt es darüber keine freien Bilder? Die Zentren werden in anderen Lehrbüchern auch Projektionsfelder benannt. Es besteht ein Zusammenhang mit dem psychiatrisch gängigen Begriff des Körperschemas.

Was ich noch beitragen kann, ist der Begriff des psychophysischen Niveaus. Es gibt dazu natürlich Primärquellen. [3] Das philosophische Lexikon von Schichkoff (1982) enthält als Sekundärquelle das Stichwort des p.N. Dort heißt es: „Die Vorgänge im p.N. müssen als zugleich metaphysische und metapsychische aufgefaßt werden.“ – Diese Vorstellung wird auch im Begriff des psychophysischen Parallelismus offensichtlich. Er ist im Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie von U.H. Peters (1984) enthalten. Die Vorstellung besagt, daß jedem psychischen Vorgang ein physischer entspricht (psychophysische Korrelation). - Es gibt da auch den Begriff der psychophysischen Grundrelation sowie der kategorialen Grundrelation (= Verhältnis zwischen Seins- und Erkenntniskategorien).

Mir kommt es so vor, als ob geisteswissenschaftliche und naturwissenschaftliche Dinge nicht besonders klar voneinander getrennt werden. Auch sind mir eine Reihe von grammatischen und wie oben angedeutet auch formalen Unstimmigkeiten aufgefallen, die einerseits das Grundlagenwissen (vor allem die Anatomie) betreffen, andererseits eben die nötige Sorgfalt bei der Korrektur eines Artikelentwurfs. Ansonst kann ich mich mit dem für mich sehr abstrakt erscheinenden Artikel kaum auseinander setzen, da es mir an den Voraussetzungen des gebrauchten Fremdwortvokabulars fehlt.

Ich finde den Artikel theoretisch sehr interessant, kann ihm aber praktisch kaum einen großen Informationsgehalt abgewinnen. Ein solchen Artikel zu löschen, fände ich sehr schade. Bevor er evtl. zu schnell gelöscht wird, kann man doch auch versuchen, ihn auszubauen und Unklarheiten zu beseitigen? Das kann doch vielleicht auch auf einer Unterseite geschehen?? --Anaxo 20:18, 20. Feb. 2008 (CET)Beantworten

  1. Wilhem G. Jakobs: Bewußtsein. In: Krings, Hermann et al. (Hrsg.): Handbuch philosophischer Grundbegriffe. Studienausgabe, 6 Bände, Kösel, München 1973, ISBN 3-466-40055-4, Seite 233, Abs. 3 - Stw. Bewußtsein. - Dort heißt es: „Das Bewußtsein ist jedem Individuum gleichsam der Brennpunkt, in dem sich die Strahlen seiner Erfahrungen sammeln!“
  2. Sobotta-Becher: Atlas der Anatomie des Menschen. 3. Teil Zentralnervensystem u.a., Urban & Schwarzenberg 1962, Fig. 215-217 und 299; Text Seite 330 f.
  3. F.S. Rothschild: Die Symbolik des Hirnbaus; 1935. Und natürlich auch neuere Veröffentlichungen. Ich zitiere hier nur H. Kuhlenbeck: Gehirn und Bewußtsein; 1973.
P.S. Als ich das schrieb, wußte ich leider nicht, daß der Löschantrag schon erledigt war. Ich würde mich gern beteiligen, den Artikel zu verbessern. Ob sich weitere Personen finden, die dazu eine Meinung abgeben, weiß ich nicht. Ich versuchs mal bei der mir dazu empfohlenen Stelle. Ich selbst bin an der Überarbeitung deshalb interessiert, weil ich einen ähnlichen Artikel zum Thema Körperschema verfaßt habe. --Anaxo 20:18, 20. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Coenaesthetische Daten etc.[Quelltext bearbeiten]

Um mich mal an die Arbeit zu machen:

  1. Unverständlicher (z.T. confuser, s.o.) Text in der Bildbeschreibung: Will Ich mir mich begreiflich machen, und bleibt mir keine Möglichkeit der sinnlichen Wahrnehmung; aber Ich denke, dann gilt: „Cogito, ergo sum“. Körper kann also kein Geist sein. - Der mit Komma abgetrennte Satzteil: „und bleibt mir keine Möglichkeit ...“ wird nicht abgeschlossen. - Was also soll hier sinnvoll mit und verbunden werden? Offenbar ist gemeint, so bleibt mir keine Möglichkeit ... (!). - Orthographie: Will man „Ich“ innerhalb eines Satzes groß schreiben, so muß man wenigstens den Artikel gebrauchen, so z.B. das Ich, oder ein Possessivpronomen, kann also z.B. sagen: „Will ich mein Ich begreiflich machen, ... "(!). Ansonsten entsteht der Eindruck von Konfusion sogar in der Rechtschreibung.
  2. Textkritik in der Kurzdefinition : Sensorische Projektionszentren sind nach einer Definition von Henry Ey die Bereiche im Gehirn, in denen die Analyse visueller, auditiver oder coenaesthetischer (Körperhalluzinationen) Daten vollzogen werden. - Die Quelle von Hernry Ey steht mir zwar nicht zur Verfügung, aber ich kann mir nicht denken, daß es sich hier um ein wörtliches Zitat handelt. Es kann sich nur um eine sinnentstellende Interpretation handeln. Coenaesthetische Daten (siehe den medizinischen Begriff Coenaesthesie) sind mitnichten Körperhallzuninationen! Hier hat der Autor wohl mal den Begriff der coenaesthetischen Schizophrenie nicht so ganz richtig aufgegriffen und ihn evtl. mit normalen Körperempfinden verwechselt?
  3. Der Begriff Sensorische Projetionszentren ist nicht nur oder vorwiegend Geisteswissenschaftlern geläufig, eher umgekehrt (siehe den vorigen Punkt): Er ist ein Grundbegriff der Neurologie und Neuroanatomie!
  4. Henry Ey (1900-1977) war ein französicher Psychiatrer und Psychoanalytiker. Er hat gerade versucht, die vielfach bestehenden Divergenzen zwischen körperlicher und psychischer Sichtweise zu vereinen, vgl. z.B. seine begriffliche Differenzierung zwischen negativen (durch Ausfall cerebraler Strukturen bedingte) und positiven (als Reaktion des Psychischen zu verstehende) Symptome. Bei der Nennung seines Namens muß daher auch gewisser Sachverstand im Bereich organisch-körperlicher Gegebenheiten walten; es darf keine - wenn auch verständliche und entschuldbare - geisteswissenschaftliche Einseitgkeit an den Tag gelegt werden! Weblink: Henry Ey in der französichen WP

--Anaxo 11:31, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Ausführlichere Version[Quelltext bearbeiten]

Als mögliche Anregung entdeckt! --Anaxo 22:09, 19. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 17:30, 5. Jan. 2016 (CET)Beantworten