Diskussion:Theodor Seidel

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Mautpreller in Abschnitt Niederkaina
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Niederkaina[Quelltext bearbeiten]

Da ist die Beleglage aber ein wenig dürftig, nicht? Ich kann keinerlei Rezensionen von Seidels Buch in geschichtswissenschaftlichen Journalen finden (zu denen ich die Junge Freiheit eher nicht zähle). Nicht bei Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, nicht bei Sehepunkte, nicht bei H-Soz-u-Kult. Irre ich mich oder ist Seidels Buch in der Geschichtswissenschaft praktisch ignoriert worden? Das wäre aber kein gutes Zeichen. Ich würde nicht davon ausgehen, dass Seidels Darstellung in einem doch eher entlegenen Werk als gesichertes Wissen angesehen werden kann. Möglicherweise als eine Darstellung, die man mit Standpunktzuweisung zitieren könnte, aber wohl kaum als gesichertes Wissen über die Ereignisse von 1945.--Mautpreller (Diskussion) 23:50, 9. Dez. 2017 (CET)Beantworten

http://www.bautzen.de/aktuelles.asp?dtlpresse=T&lid=1171&iid=21&mid=56&uid=0&jahr=2011&apxmnuakt=1

Das Buch ist immer noch nicht von einem geschichtswissenschaftlichen Journal rezensiert worden. Vera Lengsfeld ist keines. Es geht nicht an, das im Indikativ zu schreiben, dass es sich um gesichertes Wissen handelt, müsste erst noch belegt werden.--Mautpreller (Diskussion) 12:44, 10. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Es handelt sich hier um offiziell anerkannte historische Tatsachen und gesichertes Wissen (Stadtverwaltung Bautzen), völlig unabhängig von der Buch Seidels, das außerdem in Kooperation mit der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung erschien. In der DDR wurden solche heute offiziell anerkannte Tatsachen wohl aus extremistischen Gründen von der stalinverehrende SED-Regime geleugnet.

Es geht nicht um "offizielle Anerkennung", sondern um Geschichtswissenschaft.--Mautpreller (Diskussion) 13:50, 10. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Die Formulierung "Dem Buch zufolge wurden 195 Deutsche von Soldaten der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee in eine Scheune gesperrt und bei lebendigem Leib verbrannt" sieht wie DDR-Geschichtsrevisionismus aus. Es handelt sich hier um offiziell anerkannte (die Stadt Bautzen hat z.B. ein Gedenktafel errichtet) und völlig unbestrittene historische Tatsachen (195 Menschen wurden in Niederkaina am 22. April 1945 von Soldaten der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee in eine Scheune gesperrt und verbrannt), nicht um Behauptungen ("Dem Buch zufolge") Seidels weil er (auch) diesen Fall in seinem Buch behandelt hat. Außerdem ist das Buch selbst selbstvertändlich eine mehr als seriöse Quelle. Es handelt sich um ein Buch das von der Leipziger Universitätsverlag und in Kooperation mit der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung veröffentlicht wurde.

Ich brauche mich doch nicht zu wiederholen? Was zu sagen war, habe ich bereits gesagt. Ich sehe derzeit keine geschichtswissenschaftliche Rezeption. Vielleicht gibt es welche, dann bitte benennen. Im Übrigen hätte ich gern mehr Einzelheiten gewusst. Herr Seidel hat doch sicher etwas näher beschrieben, worauf er sich eigentlich stützt und wie sich die Ereignisse nach seiner Rekonstruktion abspielten.--Mautpreller (Diskussion) 18:07, 10. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Gedenktafel in Niederkaina

Wir brauchen keine "geschichtswissenschaftliche Rezeption" eines Einzelbuches um völlig unbestrittene Tatsachen zu erwähnen. Tatsachen die auch auf dem Gedenktafel der Stadt Bautzen dargestellt werden.

Doch, genau die brauchen wir.--Mautpreller (Diskussion) 20:30, 10. Dez. 2017 (CET) Wie ist es übrigens mit meiner Nachfrage nach Einzelheiten? Kann man davon ausgehen, dass wir dazu noch Näheres erfahren? Es würde mich sehr interessieren.--Mautpreller (Diskussion) 20:51, 10. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Kommt da noch was? Siehe etwa die Darstellung in Schlacht um Bautzen.--Mautpreller (Diskussion) 11:16, 19. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Sofern der Artikel behalten wird, müsste er in Hinblick auf die Neutralität überarbeitet werden. Dass Seidel "international bekannt" wurde, ist bloße WP:TF; die Einzelnachweise belegen nicht die Einschätzung, sondern bilden lediglich Beispiele ausländischer Medien, die seinen Namen erwähnen. "Internationale Bekanntheit" ist etwas ganz anderes.

Schwerwiegender ist allerdings die mangelhafte Auswertung existierender Quellen. Zunächst sind die fraglichen Prozesse bzw. Urteile wohl nicht sein persönliches Werk; er war dort als Vorsitzender Richter aktiv - mit anderen Richtern; insofern waren es wohl Kammerentscheidungen. Daraus folgt, dass es auch nirgendwo um "seine" rechtlichen Ansichten ging, sondern um die Ansichten der beteiligten Richter (Plural!). Wenn man denn schon eine solche persönliche Verantwortung in den Artikel hineinschreiben will, dann müsste konsequenterweise aber auch das Ergebnis mitgeteilt werden (in einem Fall hatte das Urteil in der Revision keinen Bestand - das ist etwas anderes, als die Formulierung "war umstritten" suggeriert). Außerdem ist die zeitgenössische Berichterstattung, die sich kurz aber ausdrücklich mit Seidel als Person beschäftigt, inhaltlich nicht wiedergegeben - er kommt da nämlich nicht besonders gut weg. In der jetztigen Form ist der Artikel kein neutrale Beschreibung, sondern ein einseitiger Ehren-Artikel: Negatives wird weggelassen, Leistungen anderer werden ausschließlich ihm zugeschrieben. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 18:29, 10. Dez. 2017 (CET)Beantworten