Diskussion:Thomas S. Kuhn

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Irrationalismus[Quelltext bearbeiten]

Schöne Ergänzung von Benutzer:suspekt. Die Aufregung um einen Irrationalismus Kuhns kann ich zwar nicht immer nachvollziehen - tatsächlich gesteht er Wissenschaftlern durchaus Phasen der "Eingebung" und der "Bekehrungserlebnisse", ähnlich Propheten oder Künstlern, zu, Forscher müssen aber, im Unterschied zu Geistlichen, Esoterikern und Kreativen irgendwann ihre "Eingebungen" mit Fakten und Experimenten belegen (vgl. etwa die internationale und breite Anerkennung von Einsteins frühen Theorien, die erst nach der teilweisen Bestätigung seiner Aussagen durch astronomische Beobachtungen 1919 erfolgte) - aber Kuhn war zweifellos mehr Wissenschaftshistoriker als strenger Methodologe, die Verschwommenheit seines Paradigmenbegriffs rührt wohl auch daher. Grüße SemiKondukator

Zu meiner Verteidigung: der Beitrag stammt nicht von mir, sondern aus dem Artikel Paradigma. Es kommt deswegen im Artikel auf Wiederholungen, die getilgt werden sollten. Cheers, --Suspekt → Rede&Antwort 19:23, 1. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]
Anmerkung: Das bezog sich nur auf die Änderung am 30. April [1]. --Suspekt → Rede&Antwort 14:34, 20. Aug 2005 (CEST)


In "Die Entstehung des Neuen" 1997 5. Aufl. wehrt sich Kuhn gegen die Vorwürfe der Irrationalität und definiert Paradigma, Konstanz der Werte, Subjektivität und unvollständige Kommunikation neu bzw. erklärt sie seinen Kritikern. Leicht verständlich. Herzliche Grüße wage1


Hm. Ritsert 1996: Logik der Sozialwissenschaften behauptet, Kuhn habe die strikte Inkommensurabilitätsthese *nicht* vertreten (S. 237). Dies steht im Widerspruch zum Artikel. Habe Kuhn allerdings nicht im Original gelesen, kann das deshalb nicht beantworten. Fraenkel


Habe Normalwissenschaft hier herverlegt. Das folgende hab ich dafür getilgt:


Die Ablösung von Paradigmen ereignet sich nach Kuhn nicht auf dem Wege der logischen Widerlegung der alten Theorie (bzw. des noch geltenden Paradigmas) durch eine neue, bessere, die sich dann zum neuen Paradigma entwickelt, sondern auf dem Wege der Konfrontation, ja sogar als eine Art "Bekehrungserlebnis" für einige Wissenschaftler, die sich dann als Streiter für das neue Paradigma engagieren und um sich eine neue scientific community bilden. Diese auf die Kontinuität der Theorieentwicklung verzichtende Position Kuhns, in Verbindung mit seiner Inkommensurabilitätshypothese, ist zugleich der Kernpunkt der Kritik an seinem Paradigmakonzept und der Grund für den Vorwurf des Irrationalismus, der gegen ihn erhoben wurde. Außerdem wird die Unschärfe des Kuhnschen Paradigmenbegriffs kritisiert, trete er doch in nicht weniger als 21 Varianten auf (bei Margaret Masterman), nach anderen Analysen noch häufiger.

Ebenso erfaßte Kuhns Konzept der normalen und anomalen Phasen der Wissenschaftsentwicklung ein echtes Problem, das in seiner gesetzmäßigen Eigenart allerdings verzeichnet wird, wenn die Anomalität auf irgendwelche nichtrationalen Faktoren zurückgeführt wird. Zum anderen hat durch Kuhns Hinweis auf Wechselbeziehungen sozialer und kognitiver Phänomene die Vorherrschaft der rein erkenntnistheoretisch orientierten Wissenschaftslogik (insbesondere im Gefolge von Karl Popper) innerhalb der Wissenschaftstheorie ein Ende gefunden.


abgesehen von der wiederholung passte das nicht so wirklich da rein, wo es gestanden hat und ist zumdem zu wertend. --Suspekt → Rede&Antwort 20:28, 20. Aug 2005 (CEST)



Wie wird sein Nachnahme ausgesprochen?--Arado 18:44, 26. Apr 2006 (CEST)

wie im deutschen. --Suspekt → Rede&Antwort 15:32, 26. Jun 2006 (CEST)

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Wissenschaftliche Paradigmen" steht einiges Allgemeines (Paradigmen, Rätsel-lösen,...) was nochmal im darauffolgenden Absatz wiederholt wird. Der erstgenannte Abschnitt wurde irgendwann mal aus Normalwissenschaft übertragen (jetzt redirect), aber vielleicht kann man das anders zusammenfassen als durch einfaches rausschmeißen :-). Wer hat Ideen ? -- Amtiss, SNAFU ? 20:50, 25. Jun 2006 (CEST)

Hallo Amtiss, ich hoffe so ist es in Deinem Sinne. Der Artikel krankt(e) stark daran, dass so ziemlich jeder Abschnitt versuchte, Begriffe aus anderen Abschnitten nochmal neu zu erklären. Ich werde demnächst noch ein Kapitel über den Paradigmenbegriff anfügen und das über die Rezeption ausbauen. --Tinz 01:56, 22. Aug 2006 (CEST)
Das ist dir gut gelungen. Und auf das "rausschmeißen" hast du offenbar verzichtet, die Lösung sieht jedenfalls gut aus und beim Lesens (ab Ende Biografie) ist mir auch nichts doppeltes mehr aufgefallen, außer vielleicht die Beispiele, aber das ist ja kein Problem. Wenn du noch Lust auf mehr hast, kannst du ja noch andere Artikel miteinbeziehen, Paradigmenwechsel und Paradigma erwähnen ja auch noch Kuhns Thesen. Ach und danke für das "Abarbeiten" meiner Todoliste, du hast ja bei deiner umfangreichen Arbeit auch das englische Zitat durch das entsprechende deutsche ersetzt, was ich trotz mehrerer kurzer Suchen (mit Hinweis durch nen anderen Benutzer, wo ich es finden könnte) nicht gefunden. Eventuell schaffe ich es in der nächsten Zeit auch mal Struktur zu lesen, und werd mal schauen, ob sich am Artikel noch was machen lässt. (Braucht der Artikel noch Quellenangaben oder Zitate ?) -- Amtiss, SNAFU ? 04:48, 23. Aug 2006 (CEST)

Kuhn hat ein Abgrenzungskriterium entwickelt, das von Pseudowissenschaften abgrenzen soll, es steht im Text. Er gehört in die Kategorie ebenso wie Popper und die GWUP z.B.

Das es im Text steht, ist mir klar, ich habe es schließlich da reingeschrieben. Und zwar hauptsächlich, um klarzustellen, dass eine Abgrenzung nicht unbedingt auf der Akzeptanz des kritischen Rationalismus beruhen muss. Dennoch ist es völlig unsinnig, diesen Artikel in die Kategorie einzuordnen, zum einen, weil das für das Schaffen von Kuhn nur ein Detail ist, da er so viel mehr gemacht hat, wofür er bekannter ist. Und selbst wenn dies nicht der Fall wäre, wäre die Kat immer noch fehl am Platze: Einstein steht auch nicht in der Kategorie:Relativitätstheorie und Schrödinger nicht in der Kategorie:Quantenmechanik. --Tinz 22:23, 23. Aug 2006 (CEST)
Dann zeigt das, dass bei den Artikeln Einstein und Schrödinger diese Einordnung fehlt, nicht, dass sie in diesem Artikel überflüssig ist. Wenn ich in der Kategorie Pseudowissenschaft nachschlage, dann soll auch Kuhn darin stehen, weil er für das Themengebiet wesentlich ist. (Ich habe das für die Artikel Einstein und Schrödinger korrigiert.) Kategorien sollen Artikel auflisten, wenn die Artikel wesentlich für die Kategorie sind, nicht umgekehrt. --Rtc 22:37, 23. Aug 2006 (CEST)
Aber für diesen Artikel hier ist das unwesentlich, ja sogar irreführend, weil es suggeriert, dass Kuhn sich in starkem Maße mit Pseudowissenschaften beschäftigt hat. Das hat er aber nicht, er hat sich hauptsächlich mit der Wissenschaft beschäftigt, dass er sich da auch mal zur Abgrenzung geäußert hat, bleibt nicht aus. Und auf sehr viele andere Themen, die auch nicht alle als Kategorie hier drin stehen, hatt er auch Einfluss ausgeübt. Er steht auch nicht in der Kategorie:Werbung, weil Werbeleute so gerne den Begriffe Paradigmenwechsel für ihre neuen Produkte benutzen, um es mal überspitzt auszudrücken. Im Zweifel sind die Artikel wichtiger als die Kategorien, da wir hier eine Enzyklopädie und keinen Thesaurus schreiben. Eine Verlinkung im Artikel Pseudowissenschaft reicht daher aus. --Tinz 22:57, 23. Aug 2006 (CEST)
Eine etwas merkwürdige Sichtweise, dass es irreführend sein soll, wo es doch im Artikel selbst ausdrücklich beschrieben wird. Kuhn hat sich sicherlich nicht mit Werbung beschäftigt. Aber hat er sich, dann im Gegensatz zu Popper, auch nie ausdrücklich mit Pseudowissenschaft beschäftigt? Ich bin eigentlich davon ausgegangen, weil er in diesem Kontext so häufig auftritt. Sollte er sich nicht ausdrücklich mit Pseudowissenschaft beschäftigt haben bzw. seine Position darauf angewandt, muss sie aus vielen Artikeln entfernt werden oder zumindest ergänzt um den Namen einer nahmhaften Person, die seine Position eben auf die Problematik Pseudowissenschaft angewandt hat. --Rtc 23:07, 23. Aug 2006 (CEST)
Natürlich hat er sich nie mit Werbung beschäftigt, dennoch müßte die Kat. Deiner Argumentation im ersten Beitrag zufolge drinstehen, wenn er für die Werbung wichtig gewesen wäre, ganz gleich womit er sich nun beschäftigt hat. Das würde im Artikel für Verwirrung sorgen, deshalb meine Kritik.
Zum anderen Punkt: Kuhn hat hauptsächlich versucht, Wissenschaft zu charakterisieren und dabei das Bild von der schrittweise Annäherung zur Wahrheit abzuschaffen. Dabei hat er versucht, Wissenschaft abzugrenzen, aber nicht nur gegen Pseudowissenschaften, sondern auch gegen "vornormale" Wissenschaft, Kunst und anderes. Seine Kriterien sind dabei umstritten. Er hat meines Wissens nicht wie Popper flammende Reden gegen Pseudowissenschaft verfasst. Im Gegenteil, er musste sich im Rahmen der Relativismusvorwürfe auch anhören, dass er den Unterschied verwischen würde. Die Beschäftigung mit Pseudowissenschaften gehört jedenfalls nicht zu seiner Hauptbeschäftigung, so dass das eine Kat rechtfertigen würde. --Tinz 00:10, 24. Aug 2006 (CEST)

kleine Korrenktur[Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Bachelorabschluss im Jahr 1943 arbeitete er zunächst in einem Radio-Forschungslabor in Harvard. Dort war er zunächst als Theoretiker an Radar-Gegemaßnahmen für den Zweiten Weltkrieg beteiligt. Später wurde er auch in England und im gerade von den Alliierten zurückeroberten Frankreich als ???? eingesetzt. Nach Kriegsende kehrte Thomas Kuhn nach Harvard zurück und setzte sein Studium fort: Er erhielt seinen Master und promovierte 1949 bei John H. van Vleck, der später Nobelpreisträger wurde.

Da, wo die vier Fragezeichen stehen, fehlt offensichtlich ein Wort... Ansonsten toller Artikel, ich fühle mich als total-Laie gut und einigermaßen verständlich informiert. --Kricket 18:22, 3. Okt 2006 (CEST)

Danke. Radartechniker ist das fehlende Wort. --Tinz 20:20, 3. Okt 2006 (CEST)

Review vom 6.1.07-29.1.07[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel seit dieser Version überarbeitet, auch inhaltlich, aber vor allem redaktionell, da der Artikel vor allem daran krankte, dass er durch mehrere Kopieraktionen von anderen Lemmata (Normalwissenschaft, Paradigma) sehr unstrukturiert war und viele Redundanzen enthielt. Über Meinungen und Verbesserungsvorschläge zum vorläufigen Ergebnis würde ich mich freuen. --Tinz 03:17, 6. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Nur ne Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist: der Abschnitt "Kritik durch Lakatos" ist viel intellektueller geschrieben als derselbe in Paradigmenwechsel, vielleicht kann man das noch ein bisschen weniger abgehoben formulieren. Ist aber nur so ein Eindruck, vielleicht liegts auch nur an der Uhrzeit ;-) -- Amtiss, SNAFU ? 04:21, 6. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]
Ja, den Abschnitt kann man sicher noch verbessern, ich werde das morgen mal versuchen. --Tinz 01:26, 9. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]
done, einen Satz habe ich gekürzt und das recht bekannte Schlagwort der "mob psychology" eingefügt. --Tinz 01:50, 11. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Kuhns Wissenschaftsbegriff[Quelltext bearbeiten]

Versteht Kuhn unter Wissenschaft nur die klassischen Naturwissenschaften wie Physik, Chemie, Astronomie etc. oder bezieht er auch Technikwissenschaften (Ingenieurswesen) mit ein? Mich interessiert nämlich, inwieweit der Pradigmenbegriff auch auf technische Innovationen anwendbar ist (Leitbilder der Technikentwicklung etc.). Danke im Vorraus für Anregungen... --Chrischerf 15:05, 8. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Hab selbst was gefunden: Alexander Peine: Innovation und Paradigma. transcript, 2006. Peine nutzt die Theorien von Kuhn und Ludwik Fleck, um "epistemische Stile in Innovationsprozessen" zu erklären. --Chrischerf 11:40, 18. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Siehe auch Ernst Mayrs Konzepte der Biologie für eine viel fundamentalere Kritik an Kuhn. Als Antwort auf die Frage: der allergrößte Teil der "Wissenschafts"philosophie hat ohnehin keine große Ahnung von allem was über Physik und Mathematik hinausgeht. 195.14.200.173 17:54, 8. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Um Kuhn zu zitieren: "The bulk of scientific knowledge is a product of Europe in the last four centuries" - und genau da liegt nach Mayr das Problem. Kuhns "Revolutionen" markieren und sind charakteristisch für eine spezifische Epoche in der Wissenschaftsgeschichte (die, die im Englischen explizit als scientific revolution bezeichnet wird). Mayr in a nutshell: Praktisch keiner der großen wissenschaftlichen Durchbrüche des 20. Jahrhunderts (und keiner der Antike und des Mittelalters) scheint nach Kuhns Modell verlaufen zu sein. Stattdessen änderten sich Paradigmen im Verlauf einer langen - typischerwise jahrzehntelangen - Periode der Anpassung, Debatte und Verfeinerung; kein abrupter Paradigmenwechsel sondern eine graduelle und von einer ausgedehnten Phase der Debatte begleitete Paradigmenevolution oder -adaption. Die einzige Revolution wäre also die Etablierung modernen wissenschaftlichen Denkens an sich, und bezeichnenderweise stammen Kuhns belastbare Beispiele aus eben dieser Epoche. 195.14.200.173

Zu Paradigmen in den Technikwissenschaften dürfte eher Dosi interessant sein: Giovanni Dosi (1982): Technological Paradigms and technological trajectories. In: Research Policy, 11, S. 147 – 162. --Chrischerf 10:46, 11. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Ist mit J. Watkins (Abschnitt "Kritik an der Inkommensurabilität und Relativismusvorwürfe") John W. N. Watkins gemeint? -- Patricia V. Winkler 12:36, 19. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

ja, der Aufsatz Against Normal Science dürfte gemeint sein, danke für den Hinweis und den Artikel. --Tinz 15:28, 19. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Komische Formulierung[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte keinen Streit über die Bedeutung der Worte "Glauben" und "religiös" anfangen, aber allen Erstes: "einer Familie jüdischen Glaubens, die jedoch nicht religiös war"? Das klingt unsinnig. Gilt es trotzdem als richtig, oder sollte man es ändern?

[ɯ:] 16:56, 8. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Danke für den Hinweis, das wurde vor kurzem von einer IP geändert, ich habe es auf die vorherige Formulierung zurückgesetzt, die mag nicht perfekt sein, aber man versteht man wenigstens, was gemeint ist. --Tinz 17:04, 8. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Quellenangabe fehlt[Quelltext bearbeiten]

"Kuhn selber sah schon die Übertragung seiner Befunde aus der Geschichte der Naturwissenschaften auf andere Wissensbereiche, wie die Soziologie, als problematisch an."

Zu diesem Satz würde mich die Quellenangabe interessieren. Die fehlt. (nicht signierter Beitrag von 82.82.65.1 (Diskussion) 19:18, 5. Mär. 2013 (CET))[Beantworten]

Artikel-Verbindung mit "The Structure..." ?[Quelltext bearbeiten]

Bitte mal auf die Disk-Seite "Die Struktur..." schauen und ggf. dort eine Meinung hinterlassen. --Delabarquera (Diskussion) 18:10, 8. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]