Dom-Gymnasium Freising

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Dom-Gymnasium Freising
Haupteingang
Schulform Humanistisches und neusprachliches Gymnasium
Schulnummer 0084
Gründung 1828
Adresse

Domberg 3–5
85354 Freising

Ort Freising
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 23′ 58″ N, 11° 44′ 42″ OKoordinaten: 48° 23′ 58″ N, 11° 44′ 42″ O
Träger Landkreis Freising
Schüler 599 (Schuljahr 2018/19)
Lehrkräfte 58 hauptamtliche Lehrkräfte (Schuljahr 2018/19)
Leitung Manfred Röder
Website www.dom-gymnasium.de

Das staatliche Dom-Gymnasium Freising ist ein humanistisches und in der bayerischen Stadt Freising. Es ist mit knapp 600 Schülern das kleinste der drei Freisinger Gymnasien. Die Schule ist seit 1981 im ehemaligen Phillipsschloss und einem nebenstehenden Anbau auf dem Freisinger Domberg untergebracht.

Geschichte

Das Dom-Gymnasium Freising wurde im Jahre 1828 als königliche Studienanstalt gegründet. Ihm war seither bis in die 1970er Jahre ein Knabenseminar angegliedert. Entsprungen ist es einer Kloster- und Domschule, die neben dem Willibald-Gymnasium Eichstätt und der Katholischen Kantonssekundarschule St. Gallen eine der ältesten Schulen im gesamten deutschen Sprachraum ist. Die Schule entstand um etwa 740.

Bis 1960 umfasste das Dom-Gymnasium Freising auch eine Oberrealschule, die dann ausgegliedert wurde und nach Josef Hofmiller, einem ehemaligen Lehrer und Schüler des Dom-Gymnasiums, Josef-Hofmiller-Oberrealschule (heute: Josef-Hofmiller-Gymnasium) benannt wurde.

Nach der Gründung war das Gymnasium für einige Jahre im ehemaligen Propsteihof des aufgelassenen Kollegiatstifts St. Andrä untergebracht. 1835 wurden Räume im ehemaligen Marstall bezogen, in dem auch das Lyzeum seinen Sitz hatte.[1] 1975 bis 1980 wurde das Philippsschloss weitestgehend abgerissen und unter Erhaltung weniger Teile das neue Gebäude des Dom-Gymnasiums gebaut. Ein weiterer Gebäudeteil entstand auf dem Gelände zweier benachbarter Domherrenhöfe, die dafür abgerissen wurden.[2]

Dom-Gymnasium heute

Heute umfasst das Dom-Gymnasium Freising einen humanistischen Zweig mit der Sprachenfolge Latein (ab der 5. Klasse), dann Englisch (ab der 6. Klasse) und anschließend Altgriechisch (ab der 8. Klasse). Der neusprachliche Zweig dagegen beginnt ebenfalls mit Latein und Englisch, dritte Fremdsprache ist dann allerdings Französisch. Zudem können sich Schüler für einen sogenannten bilingualen Zweig ab der siebten Klasse entscheiden. In der 7. Klasse haben die Schüler dann eine Wochenstunde mehr, um so auf den englischsprachigen Geographieunterricht in der achten und zehnten Klasse sowie in der Oberstufe vorbereitet zu werden. Dieser findet dann mit einer zusätzlichen Wochenstunde mehr als üblich statt.[3] Außerdem besteht die Möglichkeit ab der zehnten Klasse Latein oder Englisch abzuwählen, um so Spanisch als vierte Fremdsprache zu belegen.

Ehemalige

Weitere Gymnasien in Freising

Literatur

  • Hans Niedermayer (Hrsg.): Von nichts kommt nichts. Porträts ehemaliger Schüler des Freisinger Dom-Gymnasiums. Freising 1991, ISBN 3-88841-028-2.
  • Manfred Musiol (Red.): 175 Jahre Dom-Gymnasium Freising. Freising 2003.
Commons: Domgymnasium Freising – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Manfred Herz: Marstall, Galerie, Lyzeum und Bibliothek – Zur Geschichte des Marstalltraktes am Domplatz. In: FINK. September 2013, ISSN 1869-4225, S. 10 ff. (PDF; 12,8 MB (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive)).
  2. Britta von Rettberg: Freising-Stadttopographie und Denkmalpflege. Imhof, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-354-0.
  3. Bilingualer Unterricht Informationen zum bilingualen Geographieunterricht auf dem Internetauftritt des Dom-Gymnasiums