Emil Schulz (Maler)
Emil Schulz (* 17. Februar 1822 in Wolfenbüttel, Herzogtum Braunschweig; † 8. Januar 1912 in Braunschweig) war ein deutscher Porträtmaler, Lithograf und Fotograf.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Jahren 1837 bis 1840 war Emil Schulz Schüler von Heinrich Brandes am Collegium Carolinum in Braunschweig. Für seine Leistungen erhielt er dort einen Preis, später auch ein Reisestipendium. 1840 ging er nach Dresden, um als Lithograf am Galeriewerk von Franz Hanfstaengl über die Galerie Alte Meister mitzuwirken. In den Jahren 1844 bis 1848 war er in München ansässig und verkehrte insbesondere mit den früheren Braunschweiger Schulkollegen Adolf Nickol und Friedrich Wilhelm Pfeiffer.[1][2] In dieser Zeit beschäftigte er sich mit lithografischen Aufträgen und mit Naturstudien in den bayerischen Gebirgen. 1849 schrieb er sich zum Studium an der Kunstakademie Düsseldorf ein. Dort wurde er Schüler von Theodor Hildebrandt[3][4] und begann mit der Ölmalerei. Bald kehrte er nach Braunschweig zurück, wo er sich als Porträtmaler und Lithograf etablierte, seit den 1860er Jahren auch als Fotograf.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schulz, Emil. In: Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Band 3: Pf–Z. K. G. Saur Verlag, München 2007, ISBN 978-3-598-11763-3.
- Mechthild Wiswe: Emil Schulz und die Frühzeit der Fotografie in Braunschweig. In: Braunschweigischer Kalender 2001. Braunschweig 2000, S. 27–30.
- Schulz, Emil. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 553.
- Schulz, Emil. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 329 (biblos.pk.edu.pl).
- Schulz, Emil. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 481 (Digitalisat).
- Schulz, Emil. In: Friedrich Müller, Karl Klunzinger, Adolf Seubert: Die Künstler aller Zeiten und Völker, oder Leben und Werke der berühmtesten Baumeister, Bildhauer, Maler, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen etc. von den frühesten Kunstepochen bis zur Gegenwart. 3. Band: M–Z. Verlag von Ebner & Seubert, Stuttgart 1864, S. 497 (Google Books).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schulz, Emil (1822–1912), Personendatenblatt (Nachlässe) im Portal bundesarchiv.de
- Emil Schulz (1822–1912), Personendatenblatt im Portal nds.museum-digital.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Elmar D. Schmid: Friedrich Wilhelm Pfeiffer 1822–1891. Maler der Reitpferde König Ludwigs II. Verlagsanstalt Bayerland, Dachau 1988, ISBN 3-89251-038-5, S. 90
- ↑ Adolf Nickol, Biografie im Portal norbert.kreativland.de, abgerufen am 17. September 2022
- ↑ „Schulz Emil BR 0004 Nr. 1559“. In: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen: Findbuch 212 01 04: Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (PDF)
- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF ( des vom 7. Mai 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Mechthild Wiswe: Emil Schulz und die Frühzeit der Fotografie in Braunschweig. In: Braunschweigischer Kalender 2001. Braunschweig 2000, S. 27–30
Personendaten | |
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NAME | Schulz, Emil |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Porträtmaler, Lithograf und Fotograf |
GEBURTSDATUM | 17. Februar 1822 |
GEBURTSORT | Wolfenbüttel, Herzogtum Braunschweig |
STERBEDATUM | 8. Januar 1912 |
STERBEORT | Braunschweig |