„Entdeckung Amerikas 1492“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von 217.83.14.78 (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von Wnme wiederhergestellt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:
Die '''Entdeckung Amerikas 1492''' durch den [[Republik Genua|genuesischen]] [[Seefahrer]] [[Christoph Kolumbus]] gilt als eines der bedeutendsten Ereignisse der Geschichte. Oft wird dieses Datum als Epochengrenze zwischen [[Mittelalter]] und [[Neuzeit]] genannt. Kolumbus hatte vor, den [[Seeweg nach Indien]] auf dem Westkurs zu finden. Für diesen Plan fand er Unterstützung bei den [[Katholische Könige|katholischen Königen]] [[Isabella I. (Kastilien)|Isabella]] und [[Ferdinand II. (Aragón)|Ferdinand]] von Spanien. Mit drei Schiffen stach er am 3. August 1492 in See und erreichte am 12. Oktober 1492 die [[Bahamas]]. Insgesamt unternahm Kolumbus vier Entdeckungsfahrten in die [[Neue Welt]]. Bis zu seinem Tod erkannte er nicht, dass er nicht an die Ostküste Asiens gelangt war, sondern einen neuen Kontinent entdeckt hatte, [[Amerika]].
Die '''Entdeckung Amerikas 1492''' durch den [[Republik Genua|genuesischen]] [[Seefahrer]] [[Christoph Kolumbus]] gilt als eines der bedeutendsten Ereignisse der Geschichte. Oft wird dieses Datum als Epochengrenze zwischen [[Mittelalter]] und [[Neuzeit]] genannt. Kolumbus hatte vor, den [[Seeweg nach Indien]] auf dem Westkurs zu finden. Für diesen Plan fand er Unterstützung bei den [[Katholische Könige|katholischen Königen]] [[Isabella I. (Kastilien)|Isabella]] und [[Ferdinand II. (Aragón)|Ferdinand]] von Spanien. Mit drei Schiffen stach er am 3. August 1492 in See und erreichte am 12. Oktober 1492 die [[Bahamas]]. Insgesamt unternahm Kolumbus vier Entdeckungsfahrten in die [[Neue Welt]]. Bis zu seinem Tod erkannte er nicht, dass er nicht an die Ostküste Asiens gelangt war, sondern einen neuen Kontinent entdeckt hatte, [[Amerika]].


== Verlauf ==
== Verlauf ==I hate projekt'''''Kursiver Text'''''
Die [[Portugiese]]n suchten bereits seit Anfang des 15. Jahrhunderts nach einem [[Seeweg nach Indien]] um Afrika herum. 1488 hatte der portugiesische [[Liste der Entdecker|Entdecker]] [[Bartolomeu Diaz]] das [[Kap der Guten Hoffnung]] umfahren. Die spanische Krone hoffte, den Vorsprung der Portugiesen im Gewürzhandel mit Indien durch eine kürzere Route nach Westen wettmachen zu können.
Die [[Portugiese]]n suchten bereits seit Anfang des 15. Jahrhunderts nach einem [[Seeweg nach Indien]] um Afrika herum. 1488 hatte der portugiesische [[Liste der Entdecker|Entdecker]] [[Bartolomeu Diaz]] das [[Kap der Guten Hoffnung]] umfahren. Die spanische Krone hoffte, den Vorsprung der Portugiesen im Gewürzhandel mit Indien durch eine kürzere Route nach Westen wettmachen zu können.



Version vom 7. Mai 2011, 14:41 Uhr

Kolumbus landet auf Guanahani (zeitgenössischer Holzschnitt)

Die Entdeckung Amerikas 1492 durch den genuesischen Seefahrer Christoph Kolumbus gilt als eines der bedeutendsten Ereignisse der Geschichte. Oft wird dieses Datum als Epochengrenze zwischen Mittelalter und Neuzeit genannt. Kolumbus hatte vor, den Seeweg nach Indien auf dem Westkurs zu finden. Für diesen Plan fand er Unterstützung bei den katholischen Königen Isabella und Ferdinand von Spanien. Mit drei Schiffen stach er am 3. August 1492 in See und erreichte am 12. Oktober 1492 die Bahamas. Insgesamt unternahm Kolumbus vier Entdeckungsfahrten in die Neue Welt. Bis zu seinem Tod erkannte er nicht, dass er nicht an die Ostküste Asiens gelangt war, sondern einen neuen Kontinent entdeckt hatte, Amerika.

== Verlauf ==I hate projektKursiver Text Die Portugiesen suchten bereits seit Anfang des 15. Jahrhunderts nach einem Seeweg nach Indien um Afrika herum. 1488 hatte der portugiesische Entdecker Bartolomeu Diaz das Kap der Guten Hoffnung umfahren. Die spanische Krone hoffte, den Vorsprung der Portugiesen im Gewürzhandel mit Indien durch eine kürzere Route nach Westen wettmachen zu können.

Kolumbus stach mit seinen drei Schiffen Santa María, Pinta und Niña am 3. August 1492 von Palos de la Frontera (Andalusien) Richtung Kanarische Inseln in See, um einen kurzen Handelsweg nach Indien zu erkunden. Grundlage für diesen Versuch war seine zu geringe Berechnung des Erdumfangs, die ein Erreichen des asiatischen Kontinents mit den damaligen Möglichkeiten der Seefahrt möglich erscheinen ließ. Auf den Kanaren angekommen, ließ Kolumbus seine Schiffe überholen und Proviant aufnehmen. Am 6. September ließ man die Inseln westwärts hinter sich, um angeblich Indien zu erreichen. Der Wind war ideal für die Seefahrt und sie kamen schneller als vorhergesehen voran. Nach etwa 10 Tagen wurden Tangkraut und einige Vogelschwärme entdeckt und man dachte, dass das Land nicht mehr weit entfernt sein könnte. Es wurde aber nach einigen Tagen klar, dass die Seefahrer falsch lagen, zudem drehte sich der Wind noch, so dass in den Gefährten des Kolumbus der Wunsch nach Rückkehr immer größer wurde. Des Weiteren glaubte der Kommandant der Pinta, Land zu sehen, dies war aber wiederum ein Irrtum; es war nur eine tief hängende Wolkenbank. Die Mannschaften wurden immer unruhiger.

Sebastiano del Piombo: Christoph Kolumbus. Porträt aus den Jahren 1529–1530

Eine Meuterei war kaum noch abzuwenden, als Christoph Kolumbus am 7. Oktober eine unvorgesehene Kursänderung nach Südwesten vornahm. Dies stellte sich als eine glückliche Entscheidung heraus. Ein sehr kritischer Tag, an dem die Meuterei der Besatzung kaum noch von Kolumbus zu verhindern war, war der 10. Oktober. Es war schon über ein Monat seit der Abfahrt von den Kanaren verstrichen und keiner der Anwesenden hatte je eine längere Seereise hinter sich gebracht, bei der ununterbrochen kein Land zu sehen war. Kolumbus munterte die Mannschaften auf und versuchte, die Seefahrer von den Vorteilen zu überzeugen, die sie auf dem Land erwarten würden. Außerdem seien Klagen nutzlos, weil es nun mal beschlossen war, nach Indien zu gelangen, um einen kürzeren Handelsweg zu finden. Kolumbus rief seine maßgebenden Begleiter zusammen, um noch eine letzte Frist von drei Tagen herauszuholen, was ihm auch gelang.

Am 11. Oktober kam schwere See auf, die Blütenzweige und einen bearbeiteten Stab an den Schiffen vorbeischwemmte. Des Weiteren sahen die Mannschaften schon Schilfrohr, und das Verlangen umzukehren wich erwartungsvoller Spannung und Freude auf das Land. Kolumbus hielt eine Rede und befahl seinen Leuten, die Nachtwachen ernst zu nehmen. Er versprach demjenigen, der zuerst Land sehen würde, eine besondere Prämie. Um zwei Uhr am Morgen des 12. Oktobers 1492 sichtete der Matrose Rodrigo de Triana vor dem Bug der Pinta Land. Eine Kanone wurde abgefeuert, um alle Seeleute aufzuwecken, um ihnen die frohe Botschaft zu überbringen. Das gesichtete Land gehörte zur Gruppe der Bahamas, die von Tainos bevölkert waren. Kolumbus gab der von den Ureinwohnern Guanahani genannten Insel den Namen San Salvador (auf deutsch: „Heiliger Erlöser“) - möglicherweise entspricht diese der Insel San Salvador.

Als Kolumbus und seine Gefährten an Land gingen, beobachteten die Indianer, wie Kolumbus die Bewohner der Insel irrtümlich nannte, das Spektakel mit einer Mischung aus Scheu und Neugierde. Christoph Kolumbus hatte Messingglöckchen, bunte Mützen und Glasperlen als Geschenke mitführen lassen, weil die Spanier schon Erfahrung im Handel mit Stämmen an der Guineaküste gemacht hatte. Die Inselbewohner gingen bereitwillig auf den Handel ein und gaben ihrerseits Gold, Wurfspiele, Baumwollfäden und gezähmte Papageien an die Neuankömmlinge.

Kolumbus beschloss, sechs Indígenas für den spanischen König mit an Bord zu nehmen, damit diese Spanisch lernten. Der erste Kontakt zu Europäern verlief zwar friedlich, aber nicht ganz ohne Hintergedanken. Im Bordbuch von Kolumbus ist zu lesen, dass man die Indígenas gut als Sklaven abrichten könnte, da sie schnell nachsprechen würden, was man ihnen sagte. Außerdem könne man sie leicht zum Christentum bekehren.

Am 14. Oktober stach Kolumbus mit den sechs Indígenas Richtung Südwesten in See. Sie entdeckten weitere Inseln des Archipels und benannten diese, doch der erhoffte Schatz an Gold und Gewürzen wurde nicht gefunden.

Weltkarte aus einer lateinischen Ausgabe der Geographike Hyphegesis des Claudius Ptolemäus aus dem Jahr 1548. Die Karte zeigt Amerika und Asien als einen Kontinent

Begriff

Von einer Entdeckung Amerikas durch Kolumbus kann im strengen Sinne nicht gesprochen werden, da der Kontinent bereits seit etwa 20.000 Jahren besiedelt war. Aus Europa waren bereits rund 500 Jahre vor Kolumbus die Wikinger Leif Eriksson und Bjarni Herjúlfsson auf den amerikanischen Kontinent gelangt. Für weitere Entdeckungen Amerikas fehlen sichere Nachweise (siehe Entdeckung Amerikas).

Literatur

Weblinks