Eric Vloeimans

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eric Vloeimans, 2007

Eric Vloeimans (* 24. März 1963 in Huizen, Provinz Nordholland) ist ein niederländischer Jazztrompeter.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vloeimans studierte am Königlichen Konservatorium in Brüssel und am Sweelinck Conservatorium in Amsterdam, bevor er sein Hauptstudium an der Musikhochschule Rotterdam mit Auszeichnung abschloss. Anschließend ging er für eine Ergänzung seiner Ausbildung nach New York City, wo er Unterricht bei Donald Byrd nahm und in den Big Bands von Mercer Ellington und Frank Foster spielte. Gemeinsam mit Dick de Graaf gründete er 1990 die Gruppe Chazz, die sehr gute Kritiken erhielt und beim Festival der Europäischen Rundfunkunion in Wien und beim North Sea Jazz Festival auftrat. 1992 gründete er ein eigenes Quartett, das durch den Nahen Osten tourte und auch mit Peter Weniger die CD „Bestiarum“ einspielte. Mitte der 1990er spielte er mit Jasper van’t Hof, Pierre Courbois, Masha Bijlsma, Michiel Borstlap, Ernst Reijseger, Vitold Rek und Ralf Hübner. Mit John Taylor, Marc Johnson und Joey Baron nahm er das Album „Bitches and Fairy Tales“ (1998) auf. In weiteren Projekten spielte er mit Ali Haurands European Jazz Ensemble, mit Charlie Mariano, Aldo Romano, Nguyên Lê, Willem Breuker, Theo Jörgensmann, Chris Beckers und Chris Hinze. Für den Naturfilm Wild Port of Europe - De Nieuwe Wildernis 2.0 über die Häfen von Rotterdam und Moerdijk komponierte und produzierte er den Soundtrack.

Vloeimans gibt Meisterkurse an den Musikhochschulen in Brüssel, Utrecht, Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Helsinki.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999 erhielt er den Edison-Preis. Im Jahr 2000 folgte die Nominierung für den Bird Award. Schließlich erhielt er 2001 den angesehenen Boy-Edgar-Preis und für sein Lebenswerk 2020 den Edison-Oeuvre-Preis. Sein Album Wild Ports of Europe erhielt den Publikumspreis Edison Jazzism.[1]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • No Realistics (1992)
  • First Floor (1994)
  • Bestiarium (1996)
  • Bitches and Fairy Tales (1998)
  • Umai (2000)
  • Brutto gusto (2002)
  • VoizNoiz 3
  • Hidden History
  • Boompetit (2004)
  • Summersault (2006)
  • Hyper (2008)
  • Wild Port of Europe (2021)
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NL
2007 Gatecrashin’ NL96
(1 Wo.)NL
2009 Live at Yoshi’s NL55
(5 Wo.)NL
Eric Vloeimans’ Fugimundi
2011 Kytecrash NL5
(20 Wo.)NL
Colin Benders & Eric Vloeimans
Live at the Concertgebouw NL99
(1 Wo.)NL
Eric Vloeimans & Florian Weber
2013 Evensong NL48
(2 Wo.)NL
Oliver’s Cinema NL37
(2 Wo.)NL
Eric Vloeimans, Tuur Florizoone & Jörg Brinkmann
Old, New & Blue NL31
(7 Wo.)NL
Holland Baroque Society & Eric Vloeimans
2015 Oliver’s Cinema – Act 2 NL37
(1 Wo.)NL
Eric Vloeimans, Tuur Florizoone & Jörg Brinkmann
2018 Levanter NL86
(1 Wo.)NL
Eric Vloeimans, Jeroen van Vliet & Kinan Azmeh

Lexigraphische Einträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Winnaars Edisons Jazz 2023 bekend. In: edisons.nl. 2023, abgerufen am 19. Februar 2024 (niederländisch).
  2. Chartdiskografie Niederlande