Ernst Popp

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. August 2014 um 21:18 Uhr durch Jack User (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Person (Prag); Ergänze Kategorie:Künstler (Prag)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ernst Bruno Johannes Popp (auch Arnost Popp, * 8. März 1819 in Coburg; † 14. September 1883 in Prag) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Ernst Popp, bisweilen auch Arnost genannt, studierte an der Münchener Akademie der bildenden Künste die Bildhauerei bei dem berühmten Bildhauer und Hauptmeister der klassizistischen Plastik in Süddeutschland Ludwig Schwanthaler, dem er auch bei der Ausschmückung der Hauptfassade des Bayrischen Nationalmuseums half. Ab dem Jahre 1845 war Popp in Prag tätig, wo er ab 1854 auch verschiedenen Lehrtätigkeiten nachging, u. a. unterrichtete er am Prager Polytechnikum.

Popp schuf vor allem Kleinplastiken und dekorative Arbeiten in akademisch-klassizistischer Manier, hatte aber auch Talent für das realistische Porträt durch die Interpretation des Charakters des Dargestellten, wobei er reiche und empfindsame Formengestaltung zeigte, welche an das französische Spätrokoko erinnert.[1]

Sein Sohn, der 1850 geborene Antonin Popp, war ebenso Bildhauer und unterrichtete wie sein Vater am Prager Polytechnikum.[2]

Werke (Auszug)

  • Bildnisbüste Feldmarschall Radetzky, 1858, Bisquitporzellan, 8×6,5×13 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ernst Popp. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 8, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983, ISBN 3-7001-0187-2, S. 201.
  2. Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum, Wien 2004, S. 138