Federik Mirdita
Federik Mirdita (* 26. Januar 1931 in Tirana, Albanien; † 18. Februar 2016 in Wien[1]) war ein österreichischer Regisseur.[2]
Mirdita wuchs in Graz auf und besuchte das Lichtenfelsgymnasium. Er studierte anschließend in Wien Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft und machte seine ersten Theaterversuche an Wiener Kleinbühnen. Von 1955 bis 1960 war er Regieassistent an der Wiener Staatsoper.[3] Er wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet.[4]
Regisseur (Oper und Schauspiel)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mirdita war an mehr als 40 Bühnen des In- und Auslands als Regisseur tätig und führte an die 200 Mal Regie.
Mozart stand dabei im Zentrum dieser Arbeiten mit 31 Inszenierungen von elf Werken, beispielsweise La Clemenza di Tito in Wien (Staatsoper, Theater an der Wien) – New York – Paris – Neapel – Bordeaux – Salzburg, Idomeneo in Paris – Buenos Aires – Bremen – Salzburg – Bordeaux.
Inszenierungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amsterdam, Bordeaux, Bremen, Buenos Aires (Colon), Darmstadt, Graz (Iván Eröds Orpheus ex Machina[5] am Opernhaus), Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Kiel, Moskau (Bolschoi[6]), München, Neapel, New York, Paris, Ossiach (Benjamin Brittens Verlorener Sohn von 1975 bis 1997), San Francisco, Wiesbaden, Wuppertal, Zürich, Wien (Staatsoper, Theater an der Wien, Volksoper, Theater in der Josefstadt, Schönbrunner Schlosstheater).
Barockopern:
- Claudio Monteverdi: Il Ritorno d’Ulisse
- Heinrich Ignaz Franz Biber: Arminio
- Henry Purcell: Dido und Aeneas – King Arthur – The Masque of Death and Love
- Georg Friedrich Händel: Saul – Jephta – Giulio Caesare mit dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt[7]
Wichtigste Inszenierung nach eigener Einschätzung: Händels Jephta in der Salzburger Kollegienkirche bei den Salzburger Festspielen 1983 bis 1986
Mirdita war in leitender Funktion unter anderem tätig am Staatstheater Braunschweig (als Oberspielleiter), am Landestheater Linz (als Operndirektor), am Salzburger Landestheater (als Intendant) am Wiener Max-Reinhardt-Seminar (Regieklasse).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alexander Rausch: Mirdita, Federik. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Federik Mirdita bei IMDb
- Archivaufnahmen mit Federik Mirdita im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Interviews, Radiobeiträge)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Regisseur Federik Mirdita nach Unfall gestorben. orf.at, 18. Februar 2016, abgerufen am 19. Februar 2016.
- ↑ wienerzeitung.at
- ↑ www.tt.com/Nachrichten/NachrichtenTicker/2077950-53/regisseur-theaterleiter-und--lehrer-federik-mirdita-wird-80.csp (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Federik Mirdita in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
- ↑ redaktion.0catch.com ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF)
- ↑ bolshoimoscow.com
- ↑ Diese Woche im Fernsehen. In: Der Spiegel. Nr. 28, 1985 (online).
Personendaten | |
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NAME | Mirdita, Federik |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Regisseur |
GEBURTSDATUM | 26. Januar 1931 |
GEBURTSORT | Tirana, Albanien |
STERBEDATUM | 18. Februar 2016 |
STERBEORT | Wien, Österreich |