Fernakademie für Erwachsenenbildung

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FEB Fernakademie für Erwachsenenbildung GmbH

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Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1. September 1988
Sitz Hamburg-Rahlstedt
Leitung
  • Ingo Karsten
  • Martin Hendrik Kurz
Branche Aus- und Weiterbildung
Website www.fernakademie-klett.de

Die Fernakademie für Erwachsenenbildung (auch Fernakademie Klett genannt) ist eine deutsche Fernschule mit Sitz in Hamburg.[1] Sie wird als privates Unternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt.[2] Die Fernakademie für Erwachsenenbildung wurde 1988 gegründet und ist seit 1997 ein Teil der Klett Gruppe.[3] Sie gehört wie die Europäische Fernhochschule Hamburg und das Institut für Lernsysteme zur Deutschen Weiterbildungsgesellschaft.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentrale in Hamburg (2015)

Die Fernakademie für Erwachsenenbildung wurde 1988 gegründet und 1989 ins Handelsregister eingetragen. Das Unternehmen ist eine Schwester des Instituts für Lernsysteme, das damals zum Bertelsmann-Konzern gehörte.[5] 1997 übernahm die Klett Gruppe die Fernakademie für Erwachsenenbildung und andere Fernschulen.[6] Mit der Akquisition steigerte die Klett Gruppe ihren Umsatz und Gewinn in nennenswertem Umfang.[7] Aufgrund anhaltenden Wachstums bezog die Fernakademie für Erwachsenenbildung 2008 ein neues Bildungszentrum in Hamburg-Rahlstedt.[8] Dieses verfügt über Seminarräume, Verwaltungsbüros und eine eigene Druckerei. Im Gebäude haben auch andere Unternehmen der Deutschen Weiterbildungsgesellschaft ihren Sitz.[9]

1989 umfasste das Angebot der Fernakademie für Erwachsenenbildung etwa 80 Lehrgänge. Es wurde in den folgenden Jahren kontinuierlich erweitert, zum Beispiel in den Bereichen Fremdsprachen und Touristik.[10][11] 2006 erhielt eine Initiative der Fernakademie für Erwachsenenbildung Aufmerksamkeit, welche den Wiedereinstieg von Müttern ins Berufsleben zum Ziel hatte.[12][13][14] 2007 zeichnete der Branchenverband DistancE-Learning die Fernakademie für Erwachsenenbildung für ihre Service-Leistungen mit dem „Studienpreis Service“ aus.[15] Die Fernakademie für Erwachsenenbildung zählt heute zu den größten Anbietern der Branche.[16][17]

Lehrgänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fernakademie für Erwachsenenbildung gliedert sich in drei Fachakademien.[18] Der Bereich Allgemeinbildung, Medien und Gesundheit umfasst insgesamt über 100 Lehrgänge in sechs Fachbereichen.[19] Unter Wirtschaft und Management befinden sich über 120 Lehrgänge in ebenfalls sechs Fachbereichen.[20] Der Fachakademie für Technik und Informationstechnologie sind 60 Lehrgänge in fünf Fachbereichen zugeordnet.[21] Das gesamte Angebot der Fernakademie ist durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht zugelassen.[22]

Die Fernakademie für Erwachsenenbildung arbeitet ohne Semesterbetrieb, das heißt Lehrgänge können zu einem beliebigen Zeitpunkt begonnen werden. Die Teilnehmer der Fernakademie für Erwachsenenbildung erhalten alle Studienunterlagen zur Bearbeitung nach Hause geschickt. Am Ende jedes Studienhefts befinden sich Aufgaben, die sie schriftlich bearbeiten und an die Fernakademie für Erwachsenenbildung zurückschicken müssen. Tutoren korrigieren und benoten diese und beantworten inhaltliche Fragen oder helfen bei Verständnisschwierigkeiten.[23] Außerdem können sich Teilnehmer in einem Online-Studienzentrum austauschen, in dem unter anderem sämtliche Unterlagen digital zur Verfügung gestellt werden.[24][25]

Die Lehrgänge der Fernakademie für Erwachsenenbildung enden entweder mit einem akademieinternen Abschluss, über den die Teilnehmer ein Zeugnis oder Zertifikat erhalten.[26] Oder die Fernakademie für Erwachsenenbildung bereitet auf öffentliche, öffentlich-rechtliche oder staatliche Abschlüsse vor, die beispielsweise bei den Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern oder staatlichen Schulbehörden abgelegt werden.[27] Die Lehrgänge sind zum Teil AZAV-zertifiziert[28], sie können mit Bildungsgutscheinen der Agentur für Arbeit gefördert werden.[29]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Edgar Hasse: Rahlstedt ist das bundesweite Zentrum für Fernschulen. In: Hamburger Abendblatt. 4. Dezember 2014, S. 12.
  2. Unternehmensregister. In: unternehmensregister.de. Bundesanzeiger Verlag, abgerufen am 18. September 2015 (Hamburg HRB 41300).
  3. Rainer Jung: Schulbuchverlage suchen nach neuen Geschäftsfeldern. In: Frankfurter Rundschau. 8. Januar 2005, S. 12.
  4. Deutsche Weiterbildungsgesellschaft mbH. Abgerufen am 18. September 2015.
  5. Das Institut für Lernsysteme (ILS) – Eine Erfolgsstory in der deutschen Bildungslandschaft. Institut für Lernsysteme, 1. Juni 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 18. September 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ils.de
  6. Fernakademie für Erwachsenenbildung. In: fernschulen-online.de. Abgerufen am 18. September 2015.
  7. Fernschulen machen Klett Freude. In: Süddeutsche Zeitung. 17. Juli 1999, S. 28.
  8. Bildungszentrum in Hamburg-Rahlstedt eingeweiht. In: Immobilien Zeitung. 6. Oktober 2008.
  9. Klett verdient an Erwachsenenbildung. In: Stuttgarter Zeitung. 4. Oktober 2008, S. 17.
  10. Fit fürs internationale Wirtschaftsparkett. In: Fränkischer Tag. 25. März 2006, S. 41.
  11. Fernweh im Fernstudium. In: Hamburger Morgenpost. 8. Februar 2010, S. 17.
  12. „Working Mom“: Mit Erfolg zurück in den Beruf. In: Badische Zeitung. 19. Juli 2006.
  13. Beratung für Frauen in der Elternzeit. In: Berliner Kurier. 27. September 2006, S. 19.
  14. Karin Osterkamp: Fernakademie gibt Müttern Starthilfe. In: Hamburger Morgenpost. 29. Mai 2007, S. 20–21.
  15. Der Studienpreis DistancE-Learning 2007 in Berlin. In: APA Wissenschaft und Bildung. 26. März 2007.
  16. Stephan Maaß: Achtung beim Fernstudium. In: Berliner Morgenpost. 22. März 2015, S. 23.
  17. Roland Kissling: Fernstudium in Österreich – Die größten Anbieter für EDV Kurse. In: computerwelt.at. 16. September 2013, abgerufen am 18. September 2015.
  18. Finanzspritzen vom Staat für Lernende. In: Aachener Zeitung. 30. Oktober 2010, S. 45.
  19. Allgemeinbildung, Medien und Gesundheit. Fernakademie für Erwachsenenbildung, abgerufen am 18. September 2015.
  20. Wirtschaft und Management. Fernakademie für Erwachsenenbildung, abgerufen am 18. September 2015.
  21. Technik und Informationstechnologie. Fernakademie für Erwachsenenbildung, abgerufen am 18. September 2015.
  22. Lehrgangssuche. Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht, abgerufen am 18. September 2015.
  23. Alles zum Fernstudium. Fernakademie für Erwachsenenbildung, abgerufen am 18. September 2015.
  24. Austausch in thematischen Foren und Kündigungsfrist von einem Monat. In: Aachener Nachrichten. 30. Oktober 2010, S. 45.
  25. Axel Gloger: „Kein leichtes Pensum“. In: Welt am Sonntag. 8. Februar 2004, S. 53.
  26. Abschlussmöglichkeiten. Fernakademie für Erwachsenenbildung, abgerufen am 18. September 2015.
  27. Neue Studienführer zum Fernlernen. In: Berliner Zeitung. 9. September 2006.
  28. Bildungsgutschein: Förderung der beruflichen Weiterbildung nach AZAV. Fernakademie für Erwachsenenbildung, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 18. September 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fernakademie-klett.de
  29. Finanzspritzen vom Staat für Lernende. In: Aachener Nachrichten. 30. Oktober 2010, S. 45.