Fernandina
Fernandina (Narborough) | ||
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Fernandina von See aus gesehen | ||
Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Inselgruppe | Galapagosinseln | |
Geographische Lage | 0° 23′ S, 91° 31′ W | |
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Länge | 34,9 km | |
Breite | 27,8 km | |
Fläche | 642 km² | |
Höchste Erhebung | La Cumbre 1476 m | |
Einwohner | unbewohnt | |
Satellitenbild von Fernandina mit dem Vulkan La Cumbre |
Fernandina (englisch Narborough Island) ist die drittgrößte der Galapagosinseln. Die Insel trägt ihren Namen zu Ehren von König Ferdinand II. von Aragonien, der die erste Reise des Christoph Kolumbus unterstützt hat.
Der ursprüngliche Name Narborough war der Insel 1684 von dem Freibeuter William Cowley gegeben worden, der die Inselgruppe der Galápagos auf einer Weltumsegelung (1683–1686) unter William Dampier besucht und eine erste Detailkarte des Archipels angefertigt hatte. Dabei benannte er die Inseln nach verschiedenen britischen Königen, Grafen und Admirälen, so auch das heutige Fernandina zu Ehren des Admirals Sir John Narborough.
Fernandina hat eine Fläche von 642 km² und erreicht im Vulkangipfel des La Cumbre eine Höhe von 1476 m. Fernandina ist die geologisch jüngste und westlichste Insel des Archipels (ohne Berücksichtigung der weitab (140 bis 180 km) nordwestlich gelegenen, sehr kleinen und isolierten Inseln Wolf und Isla Darwin).
Die letzten Ausbrüche des Cumbre datieren vom 4. September 2017, als sich eine Wolke aus Asche und Wasserdampf erhob und sich Lavaströme an den Hängen entlang bis ins Meer ergossen und die Tier- und Pflanzenwelt bedrohten,[1][2] und von Juni 2018.
Auf den schwarzen Lavafelsen der schmalen Landzunge des Punta Espinoza findet sich eine Kolonie von Hunderten von Meeresleguanen. Weiterhin wird die Insel von den vom Aussterben bedrohten Stummelkormoranen (Galapagosscharbe, Phalacrocorax harrisi) bevölkert, außerdem von Horden von Pinguinen, Pelikanen und Seelöwen.
Entlang der Küste der Insel finden sich vereinzelt Mangrovenwälder.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Fernandina im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
- Karte von Fernandina
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Eruption on Isla Fernandina. In: NASA, 13. April 2009. Abgerufen am 15. April 2009.
- ↑ Galapagos volcano erupts, could threaten wildlife. In: AP, 12. April 2009. Abgerufen am 15. April 2009.