Focke-Wulf A 33

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Focke Wulf A 33 Sperber

Die erste A 33 mit der Werknummer 91
Typ Verkehrsflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Focke-Wulf
Erstflug 1930
Indienststellung Mai 1930
Produktionszeit

1930/1931

Stückzahl 3

Die Focke-Wulf A 33 Sperber ist ein Anfang der 1930er Jahre von der Focke-Wulf-Flugzeugbau AG in Bremen gebautes deutsches Verkehrsflugzeug.

Entwicklung

Die A 33 wurde 1930 bei Focke-Wulf vom Leiter der Konstruktionsabteilung Paul Klages in eigener Verantwortung und ohne offiziellen Bauauftrag entworfen.[1] Als Antrieb diente ein tschechoslowakischer Mars-Motor von Walter. Die Zielgruppe bildeten eher kleinere Luftfahrtgesellschaften, bei denen sie als „Lufttaxi“, also als Geschäfts- und Reiseflugzeug zum Einsatz kommen sollte. Der Bedarf der noch mit den Folgen der Weltwirtschaftskrise kämpfenden Unternehmen war jedoch gering, so dass von dem Flugzeug lediglich drei Exemplare mit den Werknummern 91, 97 und 115 gebaut wurden, die zwischen Mai 1930 und August 1931 als D–1851, D–1931 und D–2153 für die Norddeutsche Luftverkehrs AG, die Luftverkehrs GmbH in Rüstringen und die Baubehörde Hamburg zugelassen wurden.[2] Letzteres kam als Foto- und Vermessungsflugzeug zum Einsatz. Der Verbleib der drei Flugzeuge ist unbekannt.

Aufbau

Die A 33 ist ein freitragender Schulterdecker in Gemischtbauweise. Rumpf und Leitwerk bestehen aus einem mit Stoff bespannten Stahlrohrgerüst, der Bug ist in Motorbereich mit Metallblechen beplankt. Der durchgehende Tragflügel besitzt Zanoniaform, das starre Fahrwerk besteht aus den nicht mit einer Achse verbundenen Haupträdern und einem Schleifsporn am Heck.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Besatzung 1
Passagiere 3
Spannweite 12,00 m
Länge 9,65 m
Höhe 3,00 m
Flügelfläche 22,00 m²
Rüstmasse 670 kg
Zuladung 450 kg
Nutzlast 250 kg
Startmasse 1120 kg
Antrieb ein luftgekühlter Neunzylinder-Sternmotor
Typ Walter Mars
Startleistung
Nennleistung
155 PS (114 kW) bei 1800/min
145 PS (107 kW) bei 1750/min
Höchstgeschwindigkeit 165 km/h
Reisegeschwindigkeit 145 km/h
Landegeschwindigkeit 75 km/h
Steigzeit 8,0 min auf 1000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 3000 m
Reichweite 500–600 km

Literatur

  • Manfred Griehl: Focke-Wulf seit 1925. Motorbuch, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03006-0, S. 27.
  • Karl-Dieter Seifert: Der deutsche Luftverkehr 1926–1945 – auf dem Weg zum Weltverkehr. In: Die deutsche Luftfahrt. Band 28. Bernard & Graefe, Bonn 1999, ISBN 3-7637-6118-7, S. 301/302.
  • Peter Alles-Fernandez (Hrsg.): Flugzeuge von A bis Z. Band 2. Bernard & Graefe, Koblenz 1988, ISBN 3-7637-5905-0, S. 241.
Commons: Focke-Wulf A 33 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. René Scheer: AGO-Flugzeugwerke. Vom Gitterrumpf zur Me 262. Dr. Ziethen, Oschersleben 2014, ISBN 978-3-86289-078-1, S. 42.
  2. Karl Ries: Recherchen zur Deutschen Luftfahrtrolle. Teil 1: 1919–1934. Dieter Hoffmann, Mainz 1977, ISBN 3-87341-022-2, S. 1134, 139 und 153.