Fredy Müller

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Alfred „Fredy“ Müller (* 8. Juni 1905 in Lyck, damals Ostpreußen, Deutsches Reich; † 17. März 1959 in Berlin) war ein deutscher Leichtathlet, der in den Jahren um 1930 als Mittelstreckler vor allem im 800-Meter-Lauf aktiv war.

Müller startete für Zehlendorf 88 Berlin und trainierte dort unter Willi Duttke.[1] Dieser formte mit Kurt Schmidt, Herbert Langkutsch und Müller eine 3-mal-1000-Meter-Staffel, die 1924 auf Anhieb Brandenburgischer Meister wurde. Mit Willy Schumann und Max Tarnogrocki[2] schaffte Fredy Müller 1925 bei den Deutschen Meisterschaften, den Weltrekord für Vereinsstaffeln auf dieser Strecke in 7:44,5 min aufzustellen. Otto Peltzer, deutscher Rekordhalter über 800 Meter, wurde zu jener Zeit Müllers größter Konkurrent und beide nahmen neben Max Tarnogrocki und Hermann Engelhard an den IX. Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam teil. Das mannschaftsinterne Duell mit dem Weltrekordmann über 880 Yards entschied Müller in 1:53,8 min für sich, schied als Sechster seines Halbfinals aber ebenso aus, wie der nach einem Mittelfußbruch noch nicht wiedergenesene Peltzer. 1928 noch Dritter, wurde Müller bei den Deutschen Meisterschaften 1929 im Endspurt – nach umstrittenem Zielfotoentscheid – Deutscher Meister vor Peltzer,[1] diesen Titel verteidigte er bei den Meisterschaften im Folgejahr im Berliner Grunewaldstadion.[1][3] Ebenfalls 1930 wurde er Studenten-Weltmeister bei den in Darmstadt ausgetragenen Wettkämpfen.[1]

Müller war einer der Fackelläufer für das olympische Feuer 1936.[1][3]

Sein Sohn Hans-Werner Müller, selbst Hockeyspieler, war von 1969 bis 1999 der 1. Vorsitzende von Zehlendorf 88.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Chronik Leichtathletik. Zehlendorfer Turn und Sportverein von 1888 e. V., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2018; abgerufen am 9. Juli 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schwimmen.zehlendorf88.de
  2. Max Tarnogrocki. Sports Reference LLC., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. April 2020; abgerufen am 9. Juli 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  3. a b c Zu Pfingsten wird groß gefeiert – Mit einem Sportfest begeht Zehlendorf 88 sein 125. Jubiläum. German Road Races e.V., abgerufen am 9. Juli 2018.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]