Fritz Garbe

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Fritz Garbe (* 16. März 1891 in Degersen; † 15. März 1970 in Hildesheim) war ein evangelischer Geistlicher, Archivar und Kirchenhistoriker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garbe studierte evangelische Theologie und wurde am 31. Oktober 1921 ordiniert. Seine erste Pfarrstelle trat er als Hilfspfarrer in Hannover-Herrenhausen an. 1922 wurde er Pfarrer in Marienwerder-Stöcken, 1923 Pfarrer in Bergen bei Celle, 1927 in Hanstedt-Undeloh, 1931 in Haimar, 1935 in Hackenstedt-Sottrum. Anfangs von den Deutschen Christen begeistert, rückte er nach deren Versuch, Bischof Marahrens abzusetzen, von diesen ab.[1] Es kam zu Konfrontationen mit dem Kirchenvorstand und der Gemeinde. Von 1936 bis 1962 war er als Archivar am Landeskirchlichen Archiv in Hannover tätig.[2] Er veröffentlichte zahlreiche Inventare kirchlicher Archive und Chroniken hannoverscher Kirchengemeinden.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "Tsau Kwong": kommet zum Licht. Aus der Geschichte der Hildesheimer Blindenmission in China (Hildesheim 1968)
  • Die Hauptpfarrkirche St. Andreas zu Hildesheim im Wandel der Zeiten (Hildesheim 1965)
  • Die Burg des Herrn Christus in Heersum. Aus der Geschichte der Kirchengemeinde und des Sprengelheims (Hildesheim 1964)
  • Kirche und Gemeinde St. Pancratius in Bockenem im Wandel der Zeit (Hildesheim 1964)
  • Kirchengemeinde und Kloster Wennigsen im Wandel der Zeiten (Hildesheim 1964)
  • Im Schatten der Wehrkirche. Geschichte der Kirche und Gemeinde zu Hoheneggelsen (Hildesheim 1964)
  • Kirchenbuch der Brigade der Linien-Infanterie der Königl. Deutschen Legion von 1806–1814 (Göttingen 1963)
  • Die Heimatkirche. Aus der Geschichte der Kirchengemeinde Haimar (Burgdorf 1963)
  • Von der Antoniuszelle in Vintloh bis zur Kirchengemeinde Fintel (Hermannsburg 1962)
  • Die Heimatkirche. Aus der Geschichte der Kirchengemeinden Nette und Upstedt (Bockenem um 1961)
  • St. Lamberti in Hildesheim von der Väter Tagen bis in unsere Zeit (Hildesheim 1960)
  • Die Kirchenbücher in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers (Hannover 1960)
  • Kirchlich-archivalischer Ratgeber (Hildesheim 1959)
  • Der Niederhof im Wandel der Zeit (Göttingen 1947)
  • Eine heilige Kirche. Konfirmandenunterricht (Hildesheim 1936)
  • Die Geschichte der St. Katharinenkirche zu Harber (1935)
  • Die Geschichte der Gutsparochialkirche zu Equord (Equord 1935)
  • Die Heimatkirche. Die Geschichte der Kirchengemeinde Haimar (Burgdorf 1932–1935)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirchliches Amtsblatt für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers 8/1970, S. 93.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Haimar. In: Kirchengemeindelexikon. Abgerufen am 7. September 2020.
  2. Ausgepackt. Mitteilungen aus dem Landeskirchlichen Archiv Hannover. Ausgabe 8/Oktober 2009.