Fritz Steudtner

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Fritz Steudtner (* 16. Juli 1896 in Olbersdorf; † 28. März 1986 in Dresden) war ein deutscher Architekt und Denkmalpfleger.

Leben

Bethlehemkirche in Dresden

Nach Ende einer Zimmermannslehre studierte Steudtner bis 1921 an der Bauschule in Görlitz. Anschließend war er als Bautechniker tätig. Er ging 1923 nach Dresden, wo er bis 1927 die Akademie der Bildenden Künste besuchte und anschließend an der TH Dresden Städtebau, Innengestaltung und Baugeschichte studierte. Zu seinen Lehrern zählte dabei Heinrich Tessenow, dessen Meisterschüler Steudtner wurde. Im Jahr 1928 machte sich Steudtner als Architekt selbstständig. Zu den Mitarbeitern in seinem Architekturbüro gehörte unter anderem Kurt Nowotny.

Steudtner widmete sich vor allem ab 1945 dem Kirchenumbau und der Kirchenmodernisierung. Er war Leiter des Wiederaufbaus der Dresdner Kreuzkirche und am Umbau und der Restaurierung der Leipziger Thomaskirche und der Wartburg beteiligt. Im Jahr 1956 entwickelte er einen Nutzungsplan für die vom Abriss bedrohte Dresdner Sophienkirche, der jedoch nicht umgesetzt wurde. Steudtners Neubauten waren die Bethlehemkirche in Dresden, an deren Bau er „maßgeblich beteiligt“ war,[1] und die Kreuzkapelle in Mauersberg.

Bauten (Auswahl)

  • 1931: Haus Grüne Telle 6, Dresden-Hellerau
  • 1946–1955: Wiederaufbau der Kreuzkirche, Dresden
  • 1950–1951: Bethlehemkirche, Dresden
  • 1950–1953: Kreuzkapelle, Mauersberg
  • 1953–1956: Restaurierungsarbeiten an der Wartburg, Thüringen
  • 1968–1969: Neuausgestaltung des Innenraums der Wichernkapelle, Radebeul
  • 1969–1972: Restaurierung des Innenraums der Heilig-Geist-Kirche, Dresden

Literatur

  • Bernhard Sterra et al.: Dresden und seine Architekten. Strömungen und Tendenzen 1900–1970. Verlag der Kunst Dresden, Husum 2011, S. 52–53, 232.

Einzelnachweise

  1. Bernhard Sterra et al.: Dresden und seine Architekten. Strömungen und Tendenzen 1900–1970. Verlag der Kunst Dresden, Husum 2011, S. 53.