Günther Wagner (Wrestler)

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Günther Wagner, genannt The Bavarian Hulk (auch: Gustav von Wallner, Günther Wagenberger, Gieri Wagner) (* 31. Januar 1944 in München; † 27. August 2020 in München) war ein deutscher Wrestler und Schauspieler.

Günther Wagner, 2004.

Wrestling[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wagner begann seine Karriere in den 1970er Jahren als Zirkus-Catcher im Circus Krone. Da sein Beruf Feuerwehrmann ist, trat er anfangs unter dem Kampfnamen „Spritzn-Günther“ auf. Aufgrund seiner großen Ähnlichkeit mit dem amerikanischen Wrestling-Star Hulk Hogan erlangte er in der Szene Kult-Status und agierte in bayerischer Tracht unter dem Kampfnamen „The Bavarian Hulk“. Besonders im Norden Deutschlands war der Bayer oft lautstarken Beschimpfungen ausgesetzt, die er sichtlich genoss.[1] Er kämpfte auf internationaler Ebene in Tag-Teams, u. a. mit Eddy Steinblock. Am 6. April 1991 wurde er in München IBV-Europameister im Team mit Jörg Chenok und verteidigte den Titel mehrmals bis ins Jahr 1993.[2]

Nach Beendigung seiner Wrestling-Karriere wechselte Wagner zum Judo und wurde im Alter von 75 Jahren Deutscher Vizemeister in der Senioren-Klasse.[3]

Schauspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund seiner Statur wurde Wagner immer wieder als Schläger und Bösewicht in TV-Krimis besetzt. Er spielte in Nebenrollen u. a. bei Derrick und Polizeiinspektion 1. 2000 stand er neben Hollywood-Legende Leslie Nielsen im Film 2002 – Durchgeknallt im All vor der Kamera.[4]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1994 kam es bei Dreharbeiten mit Sat.1 Bayern zur Begegnung mit dem „echten“ Hulk Hogan in München.[5]

Günther Wagner (Mitte links) trifft Hulk Hogan.

Günther Wagner legte bis zum Ende seiner Karriere besonderen Wert auf die Bezeichnung „Catcher“, um sich vom amerikanisch-geprägten Wrestling abzugrenzen.

1995 machte Wagner einen Ausflug zum American Football und spielte unter Trainer Günter Zapf bei der Munich Media Mean Machine.

Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991–1993: IBV-Europameister im Team mit Jörg Chenok.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roland Schulz: Matador auf der Matte. Abgerufen am 23. Januar 2023.
  2. cagematch.net
  3. german-judo.de
  4. Allan A. Goldstein: 2001: A Space Travesty. Cinevent, Helkon Media, 9. Mai 2002, abgerufen am 23. Januar 2023.
  5. Datei:Günther Wagner trifft Hulk Hogan.jpg – Wikipedia. Abgerufen am 23. Januar 2023.
  6. cagematch.net