Gabriele Palme

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Gabriele Palme
Spielerinformationen
Geburtstag 26. April 1964
Geburtsort Staßfurt, DDR
Staatsbürgerschaft Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Deutschland Deutschland
Körpergröße 1,68 m
Spielposition Linksaußen
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1970–0000 SV Traktor Förderstedt
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1983 SV Traktor Förderstedt
1983–1985 Pädagogische Hochschule Magdeburg
1985–1995 SC Magdeburg
Nationalmannschaft
Debüt am 1986
  Spiele (Tore)
Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Deutschland Deutschland
109 (??)
?? (??)
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille

Gabriele Palme (geboren am 26. April 1964 in Staßfurt) ist eine ehemalige deutsche Handballspielerin. Sie wurde 1993 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeisterin.

Vereinskarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gabriele Palme begann im Alter von sechs Jahren mit dem Handballspielen. Von 1970 bis 1983 spielte sie zunächst beim SV Traktor Förderstedt, anschließend war sie in der zweiten Liga bis 1985 in der Studentenmannschaft der Pädagogischen Hochschule Magdeburg aktiv.[1] Ihr Talent wurde bereits früh erkannt, für die Sportschule war Palme nicht geeignet, da wegen ihrer West-Verwandtschaft Fluchtgefahr bestand und die Förderschule auch im Ausland spielte.[1] Nach einer Gesetzesänderung im Jahr 1985 änderte sich dies und Palme wechselte zum SC Magdeburg in die höchste Spielklasse der Deutschen Demokratischen Republik, der Oberliga.[1] Nach der Wiedervereinigung spielte sie für die Magdeburger in der Handball-Bundesliga. Im April 1995 beendete sie ihre sportliche Laufbahn.[2]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1986, ein Jahr nach ihrem Wechsel zum SC Magdeburg gab sie ihr Debüt in der Frauen-Handballnationalmannschaft der DDR, für diese sie 109 Länderspiele bestritt.[1][2] Sie spielte bei der Weltmeisterschaft 1990 in Südkorea mit der ostdeutschen Nationalmannschaft, die den dritten Platz belegte. Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm sie an den Olympischen Spielen 1992 teil. In Barcelona ging das Team als Favorit auf Gold in das Turnier, belegte am Ende jedoch nur den vierten Platz. Nachdem Palme ihre Karriere in der Nationalmannschaft eigentlich beendet hatte, konnte der neue Bundestrainer Lothar Doering sie zu einer Rückkehr in die Nationalmannschaft überreden. Mit dieser wurde sie 1993 Weltmeister.[1]

Wegen ihrer über 100 A-Länderspiele gehört sie zum DHB-Club 100.[3]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gabi Palme besuchte von 1970 bis 1980 die Polytechnische Oberschule in Förderstedt und absolvierte anschließend eine dreijährige Berufsausbildung mit Abitur zur Maschinenbauzeichnerin. Anschließend studierte sie an der Pädagogischen Hochschule Magdeburg und wurde danach Lehrerin an einer Gesamtschule in Magdeburg.[1][4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Unterricht bei einer Weltmeisterin. Abgerufen am 12. April 2021.
  2. a b www.berliner-zeitung.de, 21. April 1995, abgerufen am 11. April 2021
  3. www.dhb.de, 28. Oktober 2019, abgerufen am 11. April 2021
  4. Gabriele Palme im Munzinger-Archiv, abgerufen am 11. April 2021 (Artikelanfang frei abrufbar)