Gelbflügelsittich
Gelbflügelsittich | ||||||||||||
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Gelbflügelsittich | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Brotogeris chiriri | ||||||||||||
(Vieillot, 1818) |
Der Gelbflügelsittich (Brotogeris chiriri) auch Kanarienflügelsittich ist eine Art der Neuweltpapageien. Die Art ist eng verwandt mit dem Weißflügelsittich und es war lange Zeit umstritten, ob es sich tatsächlich um eigenständige Arten handelt oder ob nicht der Gelbflügelsittich als Unterart des Weißflügelsittichs einzuordnen ist.
Der Gelbflügelsittich kommt ausschließlich in Südamerika vor und gilt nach Einschätzung der IUCN als nicht gefährdete Art.
Erscheinungsbild
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gelbflügelsittich erreicht eine Körperlänge von 22 Zentimetern.[1] Wie für Schmalschnabelsittiche charakteristisch, ist das Gefieder überwiegend grün. Die großen Flügeldecken sind gelb, die Handdecken und die Handschwingen sind blaugrün. Der Schnabel ist bräunlich. Die dunklen Augen sind von einem weißlichen unbefiederten Augenring umschlossen.
Verbreitungsgebiet und Verhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet des Gelbflügelsittichs ist groß und erstreckt sich über 3,8 Millionen Quadratkilometer.[2] Es erstreckt sich südlich des Mündungsgebietes des Amazonas von der Mitte Brasiliens bis in den Süden von Bolivien, nach Paraguay und in den Norden von Los Angeles.
Ähnlich wie beim Weißflügelsittich gibt es mehrere eingeführte Populationen in Nordamerika. Gelbflügelsittiche leben im Gebiet von Los Angeles, San Francisco und Miami und scheinen sich dort besser zu etablieren als der Weißflügelsittich. Ebenfalls eingeführt ist die Art im Stadtzentrum von Rio de Janeiro.
Zum Nahrungsspektrum des Gelbflügelsittichs zählen Sämereien und Früchte. Es sind Höhlenbrüter. Die Brutdauer beträgt etwa 26 Tage. Es brütet allein das Weibchen.[3]
Haltung in menschlicher Obhut
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gelbflügelsittiche wurden das erste Mal 1868 nach Europa eingeführt.[4] Für eine artgerechte Haltung ist eine mindestens paarweise Haltung in Volieren notwendig. Sie können gegenüber anderen Vögeln sehr aggressiv sein und eignen sich daher nicht für eine Gesellschaftshaltung.
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Arndt, S. 23
- ↑ Factsheet auf BirdLife International
- ↑ Arndt, S. 27
- ↑ Arndt, S. 26
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter H. Barthel, Christine Barthel, Einhard Bezzel, Pascal Eckhoff, Renate van den Elzen, Christoph Hinkelmann, Frank Dieter Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. 3. Auflage. Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, Radolfzell 2022 (do-g.de [PDF]).
- Thomas Arndt: Südamerikanische Sittiche – Enzyklopädie der Papageien und Sittiche, Band 5, Horst Müller-Verlag, Walsrode 1986, ISBN 3-923269-09-9
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brotogeris chiriri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2018. Abgerufen am 23. April 2024.
- Gelbflügelsittich (Brotogeris chiriri) bei Avibase
- Gelbflügelsittich (Brotogeris chiriri) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Gelbflügelsittich (Brotogeris chiriri)
- Yellow Chevroned Parakeet (Brotogeris chiriri) in der Encyclopedia of Life. (englisch).