Gerd Karl

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Deutschland  Gerd Karl

Geburtsdatum 16. Oktober 1948
Geburtsort Iserlohn, Deutschland
Todesdatum 22. Februar 2024
Spitzname Charly

Position Stürmer

Karrierestationen

bis 1970 EC Deilinghofen
1970–1971 VfL Bad Nauheim
1971–1979 EC Deilinghofen
1979–1980 ERC Westfalen Dortmund
1980–1983 TEG Netphen
1985–1986 EHC Unna

Gerd „Charly“ Karl (* 16. Oktober 1948 in Iserlohn; † 22. Februar 2024) war ein deutscher Eishockeyspieler, der den Großteil seiner Karriere beim EC Deilinghofen (ECD) verbrachte und mit ihm von der Oberliga bis in die Bundesliga aufstieg. Mit mehr als 200 Treffern war der Stürmer einer der erfolgreichsten Torschützen in der Geschichte des ECD.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab der Saison 1966/67 gehörte der damals gerade 18-jährige Gerd Karl zum festen Stamm des EC Deilinghofen (ECD) in der zweitklassigen Oberliga. Nachdem er bereits in seiner Debütsaison zwölf Treffer erzielt hatte, gehörte er insgesamt zunächst vier Jahre lang zu den erfolgreichsten Stürmern des ECD. In der Spielzeit 1970/71 wagte er erstmals den Sprung in die Bundesliga, wo er sich dem VfL Bad Nauheim anschloss. Mit nur einem Tor und einer Vorlage für den Tabellenvorletzten konnte er sich jedoch nicht in der höchsten deutschen Spielklasse durchsetzen.

Schon nach einem Jahr kehrte Karl zu seinem Heimatverein zurück. Beim ECD fand er schnell wieder zu seiner Torgefährlichkeit aus früheren Spielzeiten, lag in der teaminternen Scorerliste aber meist knapp hinter Jörg Schauhoff und Gerhald Müll. Nur in der Spielzeit 1972/73 war er der Torschützenkönig des ECD[1] und trug damit maßgeblich dazu bei, dass sich der Verein für die neugeschaffene 2. Bundesliga qualifizierte. In der Saison 1976/77 stieg er mit dem ECD in die Bundesliga auf, in der anschließend zwei Jahre lang für Deilinghofen spielte.

Ab der Saison 1979/80 setzte Karl seine Karriere dann in unteren Ligen fort. Auf ein Jahr beim Oberligisten ERC Westfalen Dortmund folgten drei Spielzeiten bei der neu gegründeten TEG Netphen, bei der er zeitweise als Spielertrainer tätig war. In der Saison 1985/86 kehrte er beim EHC Unna kurzzeitig aufs Eis zurück und beendete anschließend endgültig seine Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1966/67 EC Deilinghofen Oberliga 24 12
1967/68 EC Deilinghofen Oberliga 32 14
1968/69 EC Deilinghofen Oberliga 30 12
1969/70 EC Deilinghofen Oberliga 26 10
1970/71 VfL Bad Nauheim Bundesliga 36 1 1 2 0
1971/72 EC Deilinghofen Oberliga 26 16
1972/73 EC Deilinghofen Oberliga 30 30
1973/74 EC Deilinghofen 2. Bundesliga 36 20 21 41 57
1974/75 EC Deilinghofen 2. Bundesliga 34 26 20 46 39
1975/76 EC Deilinghofen 2. Bundesliga 36 20 15 35 18
1976/77 EC Deilinghofen 2. Bundesliga 42 32
1977/78 EC Deilinghofen Bundesliga 48 14
1978/79 EC Deilinghofen Bundesliga 48 4 5 9 6
1979/80 ERC Westfalen Dortmund Oberliga 36 49 18 67 14
1980/81 TEG Netphen Landesliga 11 17 13 30 2
1981/82 TEG Netphen Landesliga 22 32 28 60 14
1982/83 TEG Netphen Landesliga 13 16 17 33 4
1985/86 EHC Unna Oberliga 4 1 2 3 2
Oberliga2 / 2. Bundesliga gesamt 316 192
Bundesliga gesamt 132 19 6 25 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig); 2bis Saison 1972/73

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. 1. Auflage. Iserlohn 2009, S. 413.