Gethsemane (Philippsthal)
Gethsemane Marktgemeinde Philippsthal (Werra)
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Koordinaten: | 50° 51′ N, 9° 55′ O |
Höhe: | 342 (328–342) m ü. NHN |
Fläche: | 1,79 km²[1] |
Einwohner: | 219[2] |
Bevölkerungsdichte: | 122 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 36269 |
Vorwahl: | 06674 |
Gethsemane ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Philippsthal (Werra) im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt nordwestlich von Philippsthal zwischen den letzten Ausläufern der Rhön und dem Werratal. Nördlich von Gethsemane verläuft die Bundesstraße 62.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein in der Ortslage schon 1364 bekannter Gutshof wurde später aufgegeben.[3] Dauerhafter wurde der Ort von zunächst im Jahre 1699 nach Heimboldshausen gekommenen Hugenotten mit Erlaubnis des paragierten Landgrafen Philipp von Hessen-Philippsthal in dessen Herrschaftsgebiet, der Vogtei Kreuzberg (Philippsthal), besiedelt. Die Kirche und der Friedhof dieser Gemeinde sind 1710 erstmals nachgewiesen. Im örtlichen Dialekt wurde der Ortsname in mancherlei Variationen verballhornisiert: Kätzmiß, Kätzmis, Gözeman, Getzmann, Götzmann und Getzemich.[1]
Am 1. August 1972 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Gethsemane mit fünf weiteren Orten zur neuen Gemeinde Philippstal zusammengeschlossen.[4][5]
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Gethsemane.
Im Ort gibt es
- eine Kirche aus dem Jahre 1890,
- ein Dorfgemeinschaftshaus,
- einen Kinderspielplatz und
- einen Sportplatz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gethsemane. In: Hersfelder Zeitung. Beiblatt Mein Heimatland, S. 47–48 (hersfelder-zeitung.de [PDF; 245 kB]).
- Literatur über Gethsemane nach Register In: Hessische Bibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsteil Gethsemane im Internetauftritt der Gemeinde Philippsthal.
- Gethsemane, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gethsemane, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 20. November 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Ortsteil Gethsemane im Internetauftritt der Gemeinde Philippsthal, abgerufen im August 2018.
- ↑ Gethsemane: 300-Jahrfeier wird verschoben. In: Hersfelder Zeitung. 2. Dezember 1998, S. 13.
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 10 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 397 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).