Glaubendorf (Gemeinde Heldenberg)

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Glaubendorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Glaubendorf
Glaubendorf (Gemeinde Heldenberg) (Österreich)
Glaubendorf (Gemeinde Heldenberg) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Hollabrunn (HL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Hollabrunn
Pol. Gemeinde Heldenberg
Koordinaten 48° 30′ 31″ N, 15° 56′ 22″ OKoordinaten: 48° 30′ 31″ N, 15° 56′ 22″ Of1
Höhe 238 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 528 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 8,4 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03783
Katastralgemeinde-Nummer 09112
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
528

BW

Glaubendorf ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde in der Gemeinde Heldenberg in Niederösterreich.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft befindet sich westlich der Schmida in einem breiten Graben. Die Horner Straße war die Hauptstraße des Orts, umfährt ihn heute jedoch.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreisgraben Glaubendorf

Glaubendorf wird in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 1130 erstmals genannt. Der Name Glaubendorf dürfte vom althochdeutschen Eigennamen Klöuwo abzuleiten sein. Im 12. und 13. Jahrhundert findet sich das edelfreie Geschlecht der Chlubendorfer unter den Gefolgsleuten der Kuenringer, im 14. Jahrhundert scheinen die Chlaubendorffer als Nebenlinie der Radlbrunner auf.[1] Im 16. Jahrhundert werden das Bayrische Gut zu Burgschleinitzer, die Neudegger, das Kloster Imbach und das Kloster Pulgarn als Grundherren auf. Nach den Reformen 1848/1849 konstituierte sich Glaubendorf 1850 als selbständige Gemeinde und war zunächst dem Amtsbezirk Ravelsbach und ab 1868 dem Bezirk Hollabrunn unterstellt. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Glaubendorf ein Bäcker, ein Binder, ein Fleischer, ein Friseur, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Müller, ein Sattler, ein Schmied, eine Schneiderin, vier Schuster, drei Tischler, ein Drucker, ein Wagner, ein Weinsensal und zahlreiche Landwirte ansässig.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Fatzihof bis Herrnlois. Mechitaristen, Wien 1834, S. 106 (GlaubendorfInternet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Glaubendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Glaubendorf auf heldenberg.gv.at
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 253