Google Talk
Google Talk
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Basisdaten
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Entwickler | Google Inc. |
Erscheinungsjahr | 24. August 2005 |
Aktuelle Version | 1.0.0.105 (13. Dezember 2007) |
Betriebssystem | Windows |
Kategorie | Instant Messenger |
Lizenz | proprietär |
deutschsprachig | ja |
web.archive.org/web/20130514014126/http://www.google.com/talk/ |
Google Talk war ein Instant-Messaging-Dienst sowie ein dazugehöriger Software-Client, den Google Inc. entwickelte.
Gmail-Benutzer konnten damit in Echtzeit durch Textnachrichten oder Sprache kommunizieren. Google Talk basiert auf dem XMPP-Protokoll, das von der XMPP Standards Foundation als offenes Instant-Messaging-Protokoll entwickelt wurde und von Google um die VoIP-Funktionalität unter dem Namen Jingle erweitert wurde. Daher konnte man den Dienst neben dem offiziellen Client-Programm mit beliebigen anderen XMPP-Clients nutzen.[1]
Google-Talk war mit vielfältigen Betriebssystemen nutzbar, bis es 2013 durch Google Hangouts ersetzt wurde.[2] Am 16. Februar 2015 wurde der Betrieb eingestellt.[3]
Als Plattform war Google Talk bis zum 26. Juni 2017 in GMail Chats, mit anderen XMPP-Clients oder über die Android-App von Talk nutzbar.[4] Die Sprach- und Videoanrufe standen bis 2022 bei Google Hangouts zur Verfügung. Im März 2022 wurde auch dieser Dienst abgeschaltet und durch Google Meet für Sprach- und Videoanrufe, und Google Chat für Textnachrichten ersetzt.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Einführung gingen Spekulationen voraus; so warb Google im Januar 2005 um die Stelle eines VoIP-Experten[6] und kurz vor der Einführung des Dienstes am 24. August 2005 wurde in vielen Internetforen darüber berichtet, dass ein XMPP-Server auf talk.google.com und dem XMPP-Standardport 5222 mit einer XMPP-typischen Verweigerung auf Anmeldeversuche antwortete.
Seit dem 17. Januar 2006 wurde Google Talk um die Möglichkeit der Verbindung zu anderen XMPP-Servern erweitert und erlaubte nun Kommunikation zwischen XMPP- und Google-Talk-Nutzern. Daher war außerdem die Kommunikation mit Nutzern von Anbietern wie GMX, Web.de, EarthLink,[7] Gizmo5, Tiscali, NetEase, Chikka, MediaRing möglich. Auch plante Google die Implementierung netzübergreifender Kommunikation mit Usern externer Messaging-Dienste in ihre Clients, was sich vorerst aber auf AIM beschränkte.[8]
Im Juni 2012 gab Google bekannt, Google Talk mit Google Hangouts und Google+ Messenger zusammenführen zu wollen, um die Fragmentierung ihrer Produkte zu reduzieren.[9] Die XMPP-Unterstützung wurde im Mai 2013 eingestellt.[10] Am 27. Juni 2017 wurde der Dienst mit der Migration der Anwender zu Hangouts geschlossen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gtalk: GTalk is officially dead, long live Hangouts - Latest News. In: gadgetsnow.com. 27. Februar 2015, abgerufen am 20. März 2020 (englisch).
- ↑ Daniel AJ Sokolov: Google Talk ist am Ende. In: heise.de. 5. Februar 2015, abgerufen am 20. März 2020.
- ↑ Google stellt Messenger Google Talk am 16. Februar endgültig ein. In: GoogleWatchBlog. 6. Februar 2015, abgerufen am 13. November 2021 (deutsch).
- ↑ RIP: Die Google Talk-Plattform und der GMail Chat werden heute Nacht endgültig eingestellt. In: GoogleWatchBlog. 26. Juni 2017, abgerufen am 24. Oktober 2022 (deutsch).
- ↑ Zeitplan für das Google Chat Update. In: Google Support. 1. März 2022, abgerufen am 13. November 2021 (deutsch).
- ↑ Jo Bager: Google und die VoIP-Gerüchte. In: heise.de. 9. März 2005, abgerufen am 20. März 2020.
- ↑ EarthLink Internet Services - Unlimit Your Options. In: earthlink.net. Abgerufen am 20. März 2020 (englisch).
- ↑ Time Warner’s AOL and Google to Expand Strategic Alliance – News announcements – News from Google – Google. In: googlepress.blogspot.com. 20. Dezember 2005, abgerufen am 20. März 2020 (englisch).
- ↑ Adi Gaskell: Googe Plans to Merge Hangouts, Talk & Messenger. 28. Juni 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2013; abgerufen am 24. März 2017 (englisch).
- ↑ Ellis Hamburger, Dieter Bohn: Exclusive: Inside Hangouts, Google's big fix for its messaging mess. In: theverge.com. 15. März 2013, abgerufen am 20. März 2020.