Großenpinning
Großenpinning (bis 1870: Großpinning) Gemeinde Oberschneiding
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Koordinaten: | 48° 46′ N, 12° 40′ O | |
Höhe: | 375 m | |
Fläche: | 8,45 km² | |
Einwohner: | 106 (25. Mai 1987)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 13 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 | |
Postleitzahl: | 94363 | |
Vorwahl: | 09426 | |
Lage von Großenpinning in Bayern | ||
Katholische Kirche Sankt Emmeram und Kassian
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Das Dorf Großenpinning, bis 1870 amtlich Großpinning[2] ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberschneiding im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1978 war es der Hauptort einer selbstständigen Gemeinde im Landkreis Dingolfing-Landau.
Geographie und Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Großenpinning liegt südöstlich des Kernortes Oberschneiding. Die Bundesstraße 20 und die Kreisstraße SR 7 verlaufen westlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 2. Herzogsurbar (vor 1300) wird Großenpinning als Pvenin erwähnt. 1474 und in späteren Jahren wird es als Obmannschaft des Landgerichts Deggendorf erwähnt[3] und gehörte darin zum Amt Straßkirchen. Am 27. Februar 1489 erwarb Graf Sebastian I. von Ortenburg hier ein Gut von Hans Puchpeck, dem Pfleger von Leonsberg. Noch 1580 waren die Ortenburger Grafen im Besitz dieses Gutes. 1752 gehörte Großenpinning zum Amt Straßkirchen des Landgerichtes Natternberg und bestand aus neun Anwesen. 1808/1811 wurde der Steuerdistrikt Großenpinning gebildet, der wiederum in die Sektionen I. Großenpinning und II. Paitzkofen aufgeteilt war.
Ehemalige Gemeinde Großenpinning
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Gemeindeedikt vom 17. Mai 1818 entstand die Gemeinde Großenpinning. Sie umfasste außer Großenpinning noch die Ortsteile Büchling und Neuhausen. Am 15. Juni 1838 wurde die Gemeinde Großenpinning vom Landgericht Deggendorf an das Landgericht Landau an der Isar abgetreten.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die im Landkreis Dingolfing-Landau liegende Gemeinde Großenpinning am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Oberschneiding im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen eingegliedert. Sie umfasste 1964 die Fläche von 845,24 Hektar[4] etwa in der Ausdehnung der heutigen Gemarkung Großenpinning. Sitz und größter Ortsteil der Gemeinde war das gleichnamige Dorf Großenpinning. Zur ehemaligen Gemeinde gehörten außerdem das Dorf Büchling, die Weiler Kleinpinning und Neubüchling, sowie den Einöden Lichthof und Neuhausen.[4][5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Baudenkmäler in Oberschneiding ist für Großenpinning die katholische Kirche Sankt Emmeram und Kassian als Baudenkmal aufgeführt. Die Kirche wurde in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet. Die Sakristei stammt aus dem Jahr 1865.
Ein weiteres Baudenkmal steht in Großenpinning 14, ein Wohnhaus aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
In Großenpinning wurde am 17. März 1960 im Gestüt von Ludwig und Heinrich Berger der berühmte niederbayerische Traber Simmerl († 1982) geboren.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freiwillige Feuerwehr Großenpinning
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfons Huber (* 1944), Klassischer Philologe, Historiker und Stadtheimatpfleger
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Rose: Deggendorf. I/XXVII im Historischen Atlas von Bayern, München 1971, ISBN 3-7696-9873-8 (Digitalisat)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Großenpinning in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 238 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 26, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
- ↑ Klaus Rose: Deggendorf (Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 27), München 1971, S. 100
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 366 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 71 (Digitalisat).