Hölzchen

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Hölzchen
Ortsgemeinde Arzfeld
Koordinaten: 50° 5′ N, 6° 19′ OKoordinaten: 50° 4′ 48″ N, 6° 18′ 42″ O
Höhe: 500 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 54687
Vorwahl: 06554
Hölzchen (Rheinland-Pfalz)
Hölzchen (Rheinland-Pfalz)
Lage von Hölzchen in Rheinland-Pfalz

Hölzchen ist ein Ortsteil der Gemeinde Arzfeld im rheinland-pfälzischen Eifelkreis Bitburg-Prüm. Bis 1972 war Hölzchen eine eigenständige Gemeinde.

Geographische Lage

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Hölzchen liegt auf der zur Westeifel gehörenden Arzfelder Hochfläche unweit der Grenze zu Luxemburg. Zu Hölzchen gehört auch der Weiler Langenfeld. Östlich vom Ort verläuft die Gemeindegrenze zwischen Arzfeld und Lauperath.

Der Ort gehörte bis 1794 zur Meierei Krautscheid in der Herrschaft Neuerburg, die Teil des Herzogtums Luxemburg war.[1] Nach der Annexion der Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort 1795 als eigenständige Gemeinde dem Kanton Arzfeld im Wälderdepartement zugewiesen. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our dem Königreich Preußen zugesprochen. Unter der preußischen Verwaltung kam Hölzchen 1816 zur Bürgermeisterei Ringhuscheid im neu errichteten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier. 1843 bestand Neurath aus 5 Häusern mit 52 Einwohnern. Alle Einwohner waren katholisch, sie waren nach Arzfeld eingepfarrt. Auch schulisch gehörte Hölzchen zu Arzfeld.[2]

Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Hölzchen mit damals 95 Einwohnern am 1. Juli 1972 nach Arzfeld eingemeindet.[3] 1987 zählte Hölzchen 74 Einwohner.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Arzfeld

Eine erste Kapelle im Ort wurde 1466 erstmals erwähnt. 1654 wurde die der hl. Lucia geweihte Kapelle als Filiale der Pfarrei Waxweiler aufgeführt.[5] Der zweiachsige Saalbau mit quadratischem Chorturm wurde 1820 renoviert und steht heute unter Denkmalschutz.

Zu Hölzchen gehört ferner eine Bergkapelle westlich des Ortes. Geplant und erbaut wurde sie durch ein Ehepaar aus Arzfeld; im Juni 1957 wurde die Kapelle eingeweiht. 1997 zerstörten Unbekannte die Lourdes-Madonna sowie zwei Votivtafeln. Aus diesem Anlass erfolgte im Mai 1997 eine zweite Einweihung einer neuen Lourdes-Madonna.[6]

In Hölzchen gibt es drei Wegekreuze. Eines befindet sich südöstlich des Ortes und wurde im Jahre 1906 errichtet. Es trägt die Inschrift: „Errichtet zur Ehre Gottes und zum Troste der armen Seelen im Fegefeuer von der Familie Dingels a. Hölzchen 1906.“.[7] Das zweite Wegekreuz befindet sich nordwestlich des Ortes. Hierzu liegen keine genaueren Angaben vor.[8] Beim dritten Wegekreuz handelt es sich um ein schlichtes Holzkreuz mit Korpus innerhalb der Ortschaft.[9]

Einzelnachweise

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  1. Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 1, Trier, Lintz, 1849, S. 87 (Google Books)
  2. Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 2, Trier, Lintz, 1846, S. 72 (Google Books)
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 168 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile
  5. Philipp de Lorenzi: Beiträge zur Geschichte sämtlicher Pfarreien der Diöcese Trier, Band 1, Bischöfliches General-Vikariat, 1887, Seite 622 (dilibri.de)
  6. Eintrag zu Bergkapelle Hölzchen in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 29. April 2021.
  7. Eintrag zu Wegekreuz mit Inschrift in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 29. April 2021.
  8. Eintrag zu Wegekreuz nordwestlich des Ortes in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 29. April 2021.
  9. Eintrag zu Hölzernes Kreuz im Ort in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 29. April 2021.