Hans-Hermann Meyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Das Grab von Hans-Hermann Meyer und seiner Ehefrau Lieselotte im Familiengrab auf dem Neuenheimer Friedhof in Heidelberg

Hans-Hermann Meyer (geboren am 14. Juni 1909 in Königsberg in Preußen; gestorben am 18. Januar 2000 in Homburg[1]) war ein deutscher Neurologe und Psychiater.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans-Hermann Meyer war ein Sohn des Psychiaters Ernst Meyer (1871–1931) und ein Enkelsohn des Psychiaters Ludwig Meyer (1827–1900), den er selbst nicht mehr erlebt hat. Seine Mutter war eine Tochter des Architekten Heino Schmieden. Er hatte drei Geschwister, sein Bruder Joachim-Ernst Meyer (1917–1998) wurde ebenfalls Psychiater.

Meyer studierte Medizin in Marburg, Königsberg und München und wurde 1935 promoviert. Seine ärztliche Ausbildung hatte er an der Charité in Berlin. Seit 1945 arbeitete er an der Universitätsklinik Heidelberg, er habilitierte dort 1948. Meyer erhielt 1958 einen Ruf als ordentlicher Professor für Psychiatrie und Neurologie an die Universität des Saarlandes und wurde Direktor der Universitäts-Nervenklinik des Universitätsklinikums des Saarlandes. 1963/64 war er Dekan der Medizinischen Fakultät. Meyer war in Deutschland ein Pionier in der Erprobung neuer Psychopharmaka.[2]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Haftpsychosen. Würzburg: Triltsch, 1935 Königsberg, Med. Diss., 1936
  • Der Liquor : Untersuchung und Diagnostik. Heidelberg : Springer, 1949
  • (Hrsg.): Seelische Störungen : abnormes und krankhaftes Verhalten des Menschen in der modernen Gesellschaft; 20 Wissenschaftler berichten über den heutigen Stand der Forschung. Frankfurt a. M.: Umschau Verlag, 1969
  • (Hrsg.): Nervenheilkunde, Rückblick und Ausblick : wiss. Tagung anlässl. d. 10jährigen Bestehens d. neuen Universitäts-Nervenklinik Homburg/ Saar, 3. Nov. 1972. Gräfelfing : Werk-Verlag Banaschewski, 1973
autobiografisch

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Angaben zu Geburts- und Sterbedatum sowie Sterbeort nach Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, 18. Ausgabe 2001, Nekrolog
  2. Viola Balz: Zwischen Wirkung und Erfahrung - eine Geschichte der Psychopharmaka : Neuroleptika in der Bundesrepublik Deutschland, 1950-1980. Bielefeld : Transcipt Verlag, 2010