Hermann von Vahl

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Hermann von Vahl (* 21. April 1826 in Greifswald; † 12. April 1892 ebenda) war ein deutscher Jurist und Abgeordneter.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann[1] von Vahl war ein Sohn des Greifswalder Kaufmanns Carl von Vahl († 1843), Sohn von Balzer Peter von Vahl, und der Louisa Siebmann.[2] Vahl studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten in Greifswald und Berlin. 1847 wurde er Mitglied des Corps Pomerania Greifswald.[3]

1855 wurde er Assessor, ab 1863 war er Kreisrichter in Greifswald.[2] Im Jahre 1865 wurde er Rechtsanwalt. Außerdem war er als Notar tätig.

Er war von 1872 bis 1873 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.[4] Von 1876 bis 1889 gehörte er dem Provinziallandtag der Provinz Pommern an.[5] Ab 1874 vertrat er den Wahlkreis Stralsund 2 (Greifswald, Grimmen) für die Nationalliberale Partei im Reichstag. Von 1878 bis 1881 war er im Vorstand der Nationalliberalen.

1859 hatte Hermann von Vahl die Gutsbesitzerstochter Clara Weißenborn[6] geheiratet und somit deren Gut Klein Zastrow bei Greifswald übernommen. Diesen Besitz erbte dann der Sohn Ernst Karl Peter von Vahl († 1916).

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 397.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1918. In: "Der Gotha" - Hofkalender. Zwölfter Jahrgang Auflage. Briefadelige Häuser nach alphabetischer Ordnung. V, Vahl. Justus Perthes, Gotha November 1917, S. 914–916 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 2. April 2022]).
  2. a b Heiko Schäfer: Bemerkenswerte Funde aus dem frühen 14. Jahrhundert vom Grundstück Markt 12 in Greifswald. In: Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde (Hrsg): Baltische Studien. Neue Folge Bd. 81, N. G. Elwert, Marburg 1995, S. 68 (Digitalisat).
  3. Kösener Korpslisten 1910, 93, 237
  4. Mann, Bernhard (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 394 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3)
  5. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 70–59.
  6. Hand-Matrikel der in sämmtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis- und Landtagen vertretenen Rittergüter. In: Karl Friedrich Rauer (Hrsg.): GAB-Vorgänger. 1. Auflage. Provinz Pommern. Greifswald (Kreis), Kl. Zastrow. Selbstverlag, Berlin 1857, S. 180 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 2. April 2022]).