Hochdorf (Blankenhain)

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Hochdorf
Koordinaten: 50° 50′ N, 11° 19′ OKoordinaten: 50° 49′ 42″ N, 11° 19′ 27″ O
Höhe: 434 (410–450) m ü. NN
Fläche: 8,21 km²
Einwohner: 235 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Oktober 1993
Postleitzahl: 99444
Vorwahl: 036459
Hochdorf (Thüringen)
Hochdorf (Thüringen)

Lage von Hochdorf in Thüringen

Luftbild des Ortes
Luftbild des Ortes

Hochdorf ist ein Ortsteil der Stadt Blankenhain im Landkreis Weimarer Land, Thüringen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt etwa 4 km südwestlich von Blankenhain und westlich unweit von Lengefeld. Über eine Ortsverbindungsstraße ist die Bundesstraße 85 nach etwa 600 m zu erreichen. Der Ort liegt auch auf der gleichen Hochebene wie Neckeroda und Lengefeld. Die Böden stehen auf verwittertem und grundwasserfernem Muschelkalk. Der Ort liegt am Goethe-Wanderweg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. März 1143 wurde der Ort in einer Urkunde erstmals aktenkundig erwähnt.[2] Auch dieses Dorf hat sich aus einer slawischen Ansiedlung weiterentwickelt. Es ist von jeher eine Agrargemeinde, die 821 ha bewirtschaftet. Der Ort gehörte einst zu kirchlichen Besitzungen der Stadt Erfurt. Danach folgten die Grafen von Orlamünde sowie weitere Besitzer. Mittelbauern waren im Dorf ansässig. In der Zeit der DDR-Agrarpolitik wurden eine Sauen- und eine Milchviehanlage in den 1960er-Jahren gebaut. Nach der Wende fand man schnell neue Formen der Zusammenarbeit.[3]

St. Udalricus Kirche

Die evangelische Kirche St. Udalricus besitzt eine Orgel des Orgelbauers Schulze aus Milbitz.[4]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • August Ludwig (1867–1951), Pfarrer, Bienenzüchter, Dozent, Mundartdichter

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtverwaltung Blankenhain: Amtsblatt der Stadt Blankenhain, 20. Jahrgang, Sonderausgabe vom 5. Februar 2022. (PDF) Abgerufen am 5. März 2022.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 125.
  3. Hochdorf auf privater Website zu Blankenhain. (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.blankenhain-online.de Abgerufen am 22. September 2011.
  4. Bernd Kramer: Die Schröter-Orgel in der St. Petrikirche zu Wandersleben. 1724–1999. Mit Beiträgen zur Wanderslebener Musikgeschichte. Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Wandersleben, Wandersleben 1999.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hochdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien