Saalborn

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Saalborn
Koordinaten: 50° 53′ N, 11° 19′ OKoordinaten: 50° 53′ 26″ N, 11° 19′ 29″ O
Höhe: 342 m ü. NN
Einwohner: 251 (31. Dez. 2021)[1]
Eingemeindung: 9. April 1994
Postleitzahl: 99444
Vorwahl: 036459
Saalborn (Thüringen)
Saalborn (Thüringen)

Lage von Saalborn in Thüringen

Ansicht von Süden
Ansicht von Süden

Saalborn ist ein Ortsteil der Stadt Blankenhain im Landkreis Weimarer Land in Thüringen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unweit der Bundesstraße 85 und durch eine Ortsverbindungsstraße daran angebunden, liegt Saalborn halben Weges zwischen Blankenhain und Bad Berka. Die Gemarkung des Ortes ist bis auf die natürlichen Pforten ringsum mit bewaldeten Anhöhen und Bergen umschlossen. Das Dorf liegt 339 m über NN.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 7. August 1136 war die urkundliche Ersterwähnung des Ortes[2], der damals zur Grafschaft Berka gehörte. Der Name Saalborn weist auf eine Quelle im Riedgras hin. Einst gab es hier Heimweber und Korbflechter sowie eine Ziegelei. Der Ort besitzt 216 Einwohner. Im ehemaligen Rittergut ist ein Wohnheim des Lebenshilfewerkes Weimar-Apolda untergebracht. In der ehemaligen Schule hat der Heimatverein sein Domizil.
Die Eisenbahnverbindung mit dem Bahnhof Saalborn nach Weimar bestand mit der Weimar-Berka-Blankenhainer Eisenbahn zwischen 1887 und 1967.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kirche ist aus dem 12. Jahrhundert.[3] Ende des vorigen Jahrhunderts fand man auf dem Kirchenboden ein einzigartiges und wertvolles Kleinod, ein romanisches Vortragekreuz aus Kupfer mit Spuren früherer Vergoldung. Im Jahre 1422 wurde erstmals eine Pfarrei erwähnt. Sie wurde aber 1896 aufgehoben und wurde Filiale von Blankenhain.[4] Gegenüber dem Kircheneingang befinden sich alte Grabsteine, darunter ein Stein mit einem Davidsstern.
  • Sehenswert ist auch die schöne Friedhofskapelle, die hoch über den Gräbern thront.
  • Wenige Meter neben der Friedhofskapelle steht außerdem eine Eibe, die 1968 als Naturdenkmal eingestuft wurde. Sie gilt als größte Eibe in Thüringen[5] und wurde vermutlich 1856 gepflanzt[6]. Für eine Eibe, die mehrere hundert Jahre alt werden kann, ist sie damit sogar verhältnismäßig jung.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtverwaltung Blankenhain: Amtsblatt der Stadt Blankenhain, 20. Jahrgang, Sonderausgabe vom 5. Februar 2022. Abgerufen am 5. März 2022.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 243.
  3. Saalborn auf der Website von Blankenhain. Abgerufen am 19. September 2011.
  4. Website von Saalborn.
  5. Die Geschichte von Saalborn
  6. Hinweis auf dem Schild vor der Eibe

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saalborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien