„Horst Enzensberger“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von 134.102.198.87 (Diskussion) wurden auf die letzte Version von Enzian44 zurückgesetzt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Horstenzensberger.JPG|miniatur|Horst Enzensberger im Oktober 2008]]
[[Datei:Horstenzensberger.JPG|miniatur|Horst Enzensberger im Oktober 2008]]
'''Horst Enzensberger''' (* [[8. Dezember]] [[1944]] in [[Haar (bei München)|Haar]] bei München) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Historiker]] und [[Emeritierung|emerierter]] Professor.
'''Horst Enzensberger''' (* [[8. Dezember]] [[1944]] in [[Haar (bei München)|Haar]] bei München) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Historiker]] und [[Emeritierung|emerierter]](endlich ist der weg!)Professor.


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 5. Juni 2012, 20:23 Uhr

Horst Enzensberger im Oktober 2008

Horst Enzensberger (* 8. Dezember 1944 in Haar bei München) ist ein deutscher Historiker und emerierter(endlich ist der weg!)Professor.

Leben

Nach dem Abitur in München studierte Enzensberger von 1963 bis 1968 Historische Hilfswissenschaften, Lateinische Philologie des Mittelalters und Byzantinistik an der Universität München und der Universität La Sapienza in Rom. 1969 promovierte er in München bei Peter Acht. Nach Dozententätigkeiten an der Universität Frankfurt am Main lehrte Enzensberger seit 1982 an der Universität Bamberg, seit 1983 als Professor für Historische Hilfswissenschaften. 1983 übernahm er eine Gastprofessur an der Universität Chieti sowie 1984 eine weitere an der Universität Palermo. Seit 1985 ist er zugleich Lehrbeauftragter für Historische Hilfswissenschaften an der Universität Würzburg. Seit 2009 ist Enzensberger emeritiert. Enzensberger zählt neben Thomas Frenz, Walter Koch, Theo Kölzer oder Irmgard Fees zu den wenigen eng hilfswissenschaftlich ausgerichteten Mediävisten.[1]

Enzensbergers 1971 publizierte Dissertation Beiträge zum Kanzlei- und Urkundenwesen der normannischen Herrscher Unteritaliens und Siziliens bildete die Basis für seine weitere wissenschaftliche Arbeit, die ihn als Spezialisten insbesondere für die hochmittelalterlichen Urkunden Süditaliens ausweist. Für das Editionsunternehmen des Codex diplomaticus regni Siciliae gab er 1996 die Urkunden Wilhelms I. von Sizilien heraus. Seit 1998 ist Enzensberger korrespondierendes Mitglied des Istituto Italiano di Studi Bizantini e Neoellenici in Palermo.

Unter anderem als Mitarbeiter der Virtual Library Historische Hilfswissenschaften setzt sich Enzensberger, der auch Web-Beauftragter der Fakultät Geschichts- und Geowissenschaften der Universität Bamberg war, für die Nutzung des Internets ein. Enzensberger ist unter dem Benutzernamen Enzian44 ehrenamtlicher Mitarbeiter und seit September 2009 Administrator der deutschsprachigen Wikipedia.[2]

Horst Enzensberger ist mit einer Italienerin verheiratet und hat mit ihr einen Sohn.

Schriften (Auswahl)

Quelleneditionen
  • Guillelmi I. regis diplomata. (Codex diplomaticus regni Siciliae, 1: Diplomata regum et principum e gente Normannorum 3), Köln/Wien 1996, ISBN 3-412-00689-0.
Monographien und größere Aufsätze
  • Beiträge zum Kanzlei- und Urkundenwesen der normannischen Herrscher Unteritaliens und Siziliens. (Münchner Historische Studien, Abt. Geschichtliche Hilfswissenschaften, Band 9), Kallmünz 1971, ISBN 3-7847-4409-5.
  • (zusammen mit Alfred Haverkamp): Italien im Mittelalter. Neuerscheinungen von 1959–1975. (Historische Zeitschrift, Sonderheft 7), München 1980, ISBN 3-486-61670-6. (darin: Süditalien, S. 299–447.)
  • Der "böse" und der "gute" Wilhelm: Zur Kirchenpolitik der normannischen Könige von Sizilien nach dem Vertrag von Benevent (1156). In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters Band 36, 1980, S. 385–432.
  • Bausteine zur Quellenkunde der Abruzzen im Mittelalter. In: Roberto Paciocco/Luigi Pelligrini (Hrsg.): Contributi per una storia dell'Abruzzo adriatico nel medioevo. Chieti 1992, ISBN 88-7113-097-9, S. 133–190.
  • Die lateinische Kirche und die Bistumsgründungen in Sizilien zu Beginn der normannischen Herrschaft. In: Rassegna storica online 2, 2000, S. 1–40 (Internetpublikation als PDF-Datei, 151 KB).
  • Chanceries, charters and administration in Norman Italy. In: Graham A. Loud/ Alex Metcalfe (Hrsg.): The Society of Norman Italy. Leiden 2002 (The Medieval Mediterranean, Band 38), ISBN 90-04-12541-8, S. 117–150.
  • Tecniche di governo in un paese multietnico. In: Mario Re/Cristina Rognoni (Hrsg.): Giorgio di Antiochia: L'arte della politica in Sicilia nel XII secolo tra Bisanzio e l'Islam. Atti del convegno internazionale (Palermo, 19-20 Aprile 2007). Palermo 2009 (Byzantino-Sicula, Band 5 / Istituto Siciliano di Studi bizantini e neoellenici „Bruno Lavagnini“, Quaderni 17), ISBN 978-88-90462-30-6, S. 3–46.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Hans-Werner Goetz: Moderne Mediävistik. Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung. Darmstadt 1999, S. 157.
  2. Thomas Wozniak: Zehn Jahre Berührungsängste: Geschichtswissenschaft und Wikipedia. Eine Bestandsaufnahme. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 60. Jahrgang (2012), S. 247–264, hier: S. 253.