Hundersingen (Münsingen)
Hundersingen Stadt Münsingen
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Koordinaten: | 48° 21′ N, 9° 29′ O |
Höhe: | 613 m |
Einwohner: | 370[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 72525 |
Vorwahlen: | 07381, 07383 |
Hundersingen ist ein Ortsteil der Stadt Münsingen. Zu der Ortschaft gehören auch die Höfe Fladhof und Haldenegg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hundersingen liegt an der K 6796 auf der Schwäbischen Alb im Tal der Großen Lauter zwischen Münsingen und Hayingen.
Schutzgebiete, Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hundersingen ist vollständig umschlossen vom Landschaftsschutzgebiet 4.15.134 Großes Lautertal und auch vom FFH-Gebiet Nr. 7622-341 Großes Lautertal und Landgericht. Das Vogelschutzgebiet 7624-441 Täler der Mittleren Flächenalb grenzt im Norden direkt an die Ortslage.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde um 1100 in den Zwiefalter Chroniken erstmals als Hundirsingin[2] erwähnt. Dorf und Burg waren im Besitz der Edelfreien von Hundersingen. Der Niedergang des Geschlechts bedingte 1352 den Verkauf der Stammburg samt Dörfern, Weilern und Gerichten an Württemberg. 1463 bis 1510 war Hundersingen als württembergisches Lehen in Händen der Truchsessen von Bichishausen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf völlig zerstört und entvölkert, erst im 18. Jahrhundert begann der Wiederaufbau.
Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurde Hundersingen am 1. Januar 1975, gemeinsam mit Bichishausen, Buttenhausen, Magolsheim und Rietheim, nach Münsingen eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burgruine Hohenhundersingen
- Evangelische Kirche: Eine Kirche und Pfarrei wurde in Hundersingen 1275 erstmals erwähnt. Das Patronat hatten die Ortsherren. Die Reformation wurde durch Württemberg 1534 eingeführt. Die heutige Pfarrkirche ist ein einfacher Saalbau von 1611 mit einer spätbarocken Orgel, Die drei Glaskunstfenster aus den 1980er Jahren mit dem Thema Dreieinigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) stammen von der früheren Zwiefalter Künstlerin Ursula Nollau (* 1944), die jetzt in Sachsen lebt.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Müller (Hrsg.): Der Kreis Reutlingen. Theiss, Stuttgart 1975, ISBN 3-8062-0136-6, S. 277
- Roland Deigendesch (Red.): Ritter und Bauern im Lautertal. 900 Jahre Bichishausen, Gundelfingen, Hundersingen. Festausschuss 900 Jahre Bichishausen, Bichishausen 2005.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Beschreibung des Stadtteils auf der Internetseite der Stadt. In: www.muensingen.de. Abgerufen am 27. November 2022.
- ↑ Ortsbeschreibung bei LeoBW
- ↑ Nollau-Werkverzeichnis. zuletzt abgerufen am 7. Juni 2020