Imagina von Isenburg-Limburg

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Gipsabdruck des Siegel der Imagina um 1306 mit der Umschrift + S YMAGIE. DEI GRA QVONDAM. ROMANOR REGINE
Das Königskreuz in Göllheim; seine Errichtung am Todesort ihres Gatten wird Königin Imagina zugeschrieben

Imagina von Limburg, auch Imagina von Isenburg-Limburg (* um 1255 wahrscheinlich in Limburg an der Lahn; † 29. September 1318[1] im Kloster Klarenthal bei Wiesbaden) war als Frau von König Adolf von Nassau römisch-deutsche Königin.

Leben

Ihr Vater war Gerlach I. aus dem Haus Limburg, einer Seitenlinie des Herren von Isenburg. Ihre Mutter war Imagina von Blieskastel.

Um 1270 heiratete sie Graf Adolf von Nassau aus der walramischen Linie des Hauses Nassau. Ihre wichtigste Residenzen waren die Burg Idstein und die Burg Sonnenberg. Nach der Wahl Adolfs im Jahr 1292 zum deutschen König residierte sie überwiegend auf der Reichsburg Achalm, wenn sie ihren Mann nicht auf seinen Reisen begleitete.

Laut Volksüberlieferung ließ sie nach dem Tod ihres Mannes in der Schlacht bei Göllheim, am Sterbeort das frühgotische Königskreuz errichten. Die heutige Geschichtsschreibung vermutet jedoch ihren Sohn Gerlach I. von Nassau als Erbauer. Im Jahr 1309 erlebte sie die Überführung der Leiche ihres Mannes vom Kloster Rosenthal in den Speyerer Dom. Sie nahm ihren Witwensitz anfänglich auf der Burg Weilburg und verlegte ihn später in das Kloster Klarenthal, dem ihre Tochter Adelheid als Äbtissin vorstand. Im Kloster Klarenthal starb Imagina und wurde dort bestattet.

Nachkommen

Aus ihrer Ehe mit Adolf von Nassau entstammen mindestens acht Kinder:

  • Heinrich († jung)
  • Imagina († jung)
  • Ruprecht VI. (* vor 1280 [2], † 2. November 1304), Graf von Nassau
  • Mechthild (* 1280, † 1323), ∞ Rudolf den Stammler
  • Gerlach I. (* 1288, † 7. Januar 1361), Graf von Nassau
  • Adolf (* 1292; † 1294) [2]
  • Adelheid († 1338), 1311–1338 Äbtissin von Klarenthal [2]
  • Walram III. (* 1294, † 15. Mai 1324), Graf zu Nassau-Wiesbaden

Literatur

  • A. Ullrich: Die Landes- und Kirchengeschichte des Herzogthums Nassau von den ältesten Zeiten bis zur Reformation in übersichtlichem Zusammenhang. 2. Auflage, Wiesbaden 1862.

Einzelnachweise

  1. Ullrich, Landes- und Kirchengeschichte des Herzogthums Nassau, Wiesbaden 1862, S. 418.
  2. a b c Adolf von Nassau bei „Genealogie Mittelalter“
VorgängerinAmtNachfolgerin
Isabella von BurgundRömisch-deutsche Königin
1291–1298
Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol