Incacasani

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Incacasani
Basisdaten
Einwohner (Stand) 678 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 3819 m
Postleitzahl 03-0303-0301-1002
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 16° 49′ S, 66° 27′ WKoordinaten: 16° 49′ S, 66° 27′ W
Incacasani (Bolivien)
Incacasani (Bolivien)
Incacasani
Politik
Departamento Cochabamba
Provinz Provinz Ayopaya
Klima
Klimadiagramm Cocapata
Klimadiagramm Cocapata

Incacasani (auch: Inca Casani) ist eine Ortschaft im Departamento Cochabamba im südamerikanischen Andenstaat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Incacasani liegt in der Provinz Ayopaya und ist die größte Ortschaft auf den Hochflächen der Cordillera de Cocapata im Municipio Cocapata. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 3819 m an den beiden Quellflüssen des Río Pampa Grande, der hier in östlicher Richtung fließt und über den Río Altamachi zum Einzugsbereich des Río Alto Beni gehört.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Incacasani liegt in der Cordillera de Cocapata, die sich nach Süden hin in die Cordillera del Tunari fortsetzt und zu den nordwestlichen Teilabschnitten der Cordillera Oriental gehört. Das Klima ist ein typisches Tageszeitenklima, bei dem die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht deutlicher ausfallen als zwischen den Jahreszeiten.

Die Jahresdurchschnittstemperatur der Region liegt bei knapp 1 °C (siehe Klimadiagramm Cocapata) und schwankt im Jahresverlauf nur wenig zwischen −2,5 °C im Juni/Juli und 3 °C im November. Der jährliche Niederschlag liegt bei etwa 850 mm und ist ganzjährig humid, schwanken jedoch zwischen Niederschlägen von nur 10 mm im Juni/Juli und Höchstwerten über 150 mm im Januar.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Incacasani liegt in einer Entfernung von 140 Straßenkilometern nordwestlich von Cochabamba, der Hauptstadt des Departamentos.

Durch Cochabamba führt die 1657 Kilometer lange Nationalstraße Ruta 4, die ganz im Westen an der chilenischen Grenze bei Tambo Quemado beginnt. Sie führt quer durch das ganze Land über Quillacollo und Cochabamba nach Santa Cruz und endet im südöstlichen Teil des Landes an der Grenze zu Brasilien bei der Stadt Puerto Quijarro.

Bei Falsuri nahe Quillacollo zweigt von der Ruta 4 die Ruta 25 nach Nordwesten in Richtung Departamento La Paz ab und erreicht über lange Serpentinen nach 27 Kilometern auf einer Höhe von knapp 4500 Metern den Abzweig „Cruce a Misicuni“. Auf den folgenden 50 Kilometern folgt man der Straße in nordwestlichen Richtungen durch die weitgehend unbesiedelten Hochtäler und Hochflächen bis zur Ortschaft Calientes am Nordrand des „Parque Nacional Tunari“ (Nationalpark Tunari). Die Straße führt weiter fünf Kilometer nach Norden bis zum Abzweig „Cruce a Cocapata o Incacasani“, wo eine Straße abzweigt und elf Kilometer nach Nordosten bis zum „Cruce a Chillavi o Incacasani“ führt. Von dort verläuft eine Straße weitere dreizehn Kilometer nach Nordosten über Jatun Rumi und Villa Vinto nach Incacasani.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist im Jahrzehnt zwischen den letzten beiden Volkszählungen nur unwesentlich angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung
2001 637 Volkszählung[1]
2012 678 Volkszählung[2]

Aufgrund der historisch entwickelten Bevölkerungsverteilung weist die Region einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Morochata (aus dem das Municipio Cocapata hervorgegangen ist) sprechen 96,6 % der Bevölkerung Quechua.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2001. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  3. INE-Sozialdaten 2001 (Memento vom 13. November 2010 im Internet Archive) (PDF; 8,0 MB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]