Ingrid Marsoner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ingrid Marsoner (* 11. August 1970 in Leoben) ist eine österreichische Pianistin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alter von vier Jahren bekam sie den ersten Musikunterricht, mit elf Jahren wurde sie an die Musikhochschule in Graz aufgenommen. Dort absolvierte sie ihre Studien bei Sebastian Benda und Rudolf Kehrer. Daneben besuchte sie zahlreiche Meisterkurse und Privatstunden unter anderem bei Tatjana Nikolajewa, Jürgen Uhde, Dominique Merlet, Alfred Brendel und Paul Badura-Skoda.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingrid Marsoner konzertiert regelmäßig in zahlreichen Festivals und Konzerthäusern, wie etwa: Wiener Musikverein, Goldenen Saal, Wiener Konzerthaus, Oriental Performing Art Centre in Shanghai, Weill Recital Hall of Carnegie Hall, Merkin Concert Hall in New York, Nationale Philharmonie der Ukraine, Kongresshaus Biel, Stefaniensaal in Graz, Chicago Cultural Center, im Rahmen von: Wiener Festwochen, Styriarte, Internationales Steinway-Festivals in Arhus, Internationales Brahmsfest, Hohenloher Kultursommer, Musikwochen Millstatt, Raritäten der Klaviermusik in Husum, Meraner Musikwochen, Grafenegger Schlosskonzerte, Festival Intonazione, Bravissimo-Festival in Guatemala-Stadt, Live Radio- und Fernsehreihe Dame Myra Hess Memorial Concert Series in Chicago, Carinthischen Sommer, Downers Grove Music Festival und viele andere.

Ingrid Marsoner konzertierte als Solistin mit zahlreichen Orchestern und Dirigenten, wie den Wiener Symphonikern unter Philippe Jordan, dem RSO Wien unter Cornelius Meister, dem Sinfonie Orchester Biel unter der Leitung von Thomas Rösner, dem Symphony Orchestra of the National Philharmony of Ukraine unter Mykola Dyadyura oder dem Mazedonischen Kammerorchester unter Paul Weigold.

Marsoner tritt auch als Kammermusikerin und Liedbegleiterin auf, zu ihren Partnern zählten das Franz Schubert Quartett, Ernst Kovacic, Gerhard Schulz und Kit Armstrong. Wort-Ton-Abende gestaltete sie unter anderem mit den Schauspielern Sona McDonald, Peter Matić, Peter Uray und in regelmäßiger Zusammenarbeit mit Klaus Maria Brandauer.

Im Rahmen einer Konzertreise nach Brasilien spielte sie als erste europäische Pianistin ein klassisches Klavierrecital in einer Favela in Rio de Janeiro. Es fand im November 2002 in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Konsulat im Rahmen der Sozialprojekte Celula Urbana von Dietmar Starke in der Favela Jacarezinho statt.[1]

Ingrid Marsoner erhielt das Martha-Debelli-Stipendium der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz und das Bösendorfer-Stipendium der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Außerdem gewann sie den 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und beim Jeunesse-Wettbewerb in Wien, den 2. Preis beim Steinway-Wettbewerb und den „Kawai-Prize“ (1. Preis) beim International Young Artists Peninsula Music Festival in Los Angeles. Ihre 2017 erschienene CD mit Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven wurde mit einem Pizzicato SuperSonic Award ausgezeichnet. 2014 war sie Jurorin beim Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig.

Repertoire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingrid Marsoners Repertoire umfasst Werke aller Stilepochen der Klassischen Klaviermusik, darunter Raritäten wie das Klavierkonzert in a-Moll von Johann Nepomuk Hummel oder die Klaviersonaten ihres Vorfahren Robert Fuchs. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Interpretation der Musik der Klassik, der Frühromantik und der Russischen Klaviermusik. Die Pianistin spielte zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, darunter die amerikanische Erstaufführung der Drei Klavierstücke von Beat Furrer im Austrian Cultural Forum New York und gemeinsam mit den Österreichischen Kammersymphonikern unter Ernst Theis die Österreichische Erstaufführung der Klavierkonzerte von Darius Milhaud Nr. 4, op. 295 und Nr. 5, op. 346 im Wiener Konzerthaus.

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Música clássica chega à favela do Jacarezinho – Agência Brasil (Memento des Originals vom 18. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/memoria.ebc.com.br
  2. Musikdatenbank – Diskografie
  3. Ingrid Marsoner: Hummel & Beethoven