Jürgen Messensee
Jürgen Messensee (* 29. August 1936 in Wien; † vor oder am 12. September 2024[1]) war ein österreichischer bildender Künstler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Messensee studierte von 1955 bis 1960 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Sergius Pauser. Er lebt und arbeitet in Wien und gehörte der Wiener Secession von 1973 bis 2000 an.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Messensees Werk nimmt eine Sonderstellung in der österreichischen zeitgenössischen Kunst ein und lässt sich keiner Gruppe oder Stilrichtung zuordnen. Seine Kunst ist gegenständlich. Das Sujet – fast ausschließlich der weibliche Körper und Teile davon – wird allerdings durch Chiffren und Abkürzungen abstrahiert.[2] Messensees Kunst ist von erkenntnistheoretischen Reflexionen geprägt. In den 80er Jahren bis Anfang der 90er beschäftigte sich Messensee ausführlich mit Velázquez, 1993 wurden Messensees Infantinnen im Kunsthistorischen Museum neben jenen von Velázquez gezeigt.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nobelpreis-Rede von Elfriede Jelinek, die diese anstelle eines persönlichen Auftritts in Stockholm aufzeichnen ließ, wurde vor dem Hintergrund eines Messensee-Bildes gehalten.[3]
Einzelausstellungen und Ausstellungsteilnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1960 Galerie Junge Generation, Wien
- 1973 Teilnahme an der 12. Biennale von São Paulo
- 1987 Kunsthalle Bremen
- 1987 Wiener Secession
- 1990 Graphische Sammlung Albertina (Wien)
- 1991 Galerie du Luxembourg, Luxemburg
- 1993 "Infantinnen", Kunsthistorisches Museum, Wien
- 2002 Messensee – Malerei 1978–1987 Galerie Lang Wien
- 2003 Rupertinum, Salzburg
- 2006 Messensee – ZOOM, Sammlung Essl, Klosterneuburg bei Wien
- 2007 Karl & Faber, München
- 2010 Messensee – catwalk, Galerie Welz, Salzburg
- 2010 Galerie Bienenstein Wien
- 2013 Kunstforum Wien[4]
- 2013 Stadtmuseum Bruneck
- 2014 Jenseits der Gegensätze – Museum Angerlehner
- 2017/18 Raiffeisengalerie Langenlois[5]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1970 Prix National du Festival de Peinture, Cagnes-sur-Mer
- 1987 Nominierung für den Bremer Kunstpreis
- 1993 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst (Malerei und Grafik)
- 2007 Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Jürgen Messensee im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Homepage von Jürgen Messensee
- Jürgen Messensee in der Sammlung Essl
- Jürgen Messensee. In: Artnet.de. Biografie und Werke im Kunsthandel
- Jürgen Messensee im Videoportrait von CastYourArt, 2013
- Ausstellung im Kunstforum Wien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Maler Jürgen Messensee ist tot. In: ORF.at. 12. September 2024, abgerufen am 12. September 2024.
- ↑ Marianne Heinz 1998 im Ausstellungskatalog Staatliche Museen Kassel und Neue Galerie Linz.
- ↑ Mythos Jelinek - Kassandra der zeitgenössischen Literatur. Abgerufen am 31. August 2016.
- ↑ Archivlink ( vom 2. Februar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Jürgen Messensee in der Raiffeisengalerie Langenlois
- ↑ Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28. November 2007
Personendaten | |
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NAME | Messensee, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer bildender Künstler |
GEBURTSDATUM | 29. August 1936 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |
STERBEDATUM | vor oder am 12. September 2024 |