Jacob Weckmann
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Jacob Weckmann (* um 1650 vermutlich in Dresden;[1] † 19. Oktober 1680 in Leipzig[2]) war ein deutscher Organist und Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jacob Weckmann wurde als Sohn des Musikers Matthias Weckmann geboren. Von Juli 1672 bis zu seinem Tod 1680 wirkte er als Thomasorganist an der Thomaskirche in Leipzig.[3]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nur wenige Werke Jacob Weckmanns sind handschriftlich überliefert, deren Zuschreibung zwar wahrscheinlich, aber nicht gesichert ist.[4] Ausgaben dieser Werke liegen noch nicht vor.
Geistliche Konzerte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein Tag in deinen Vorhöfen (Psalm 84, V. 11–13)
- Herr, warum trittst Du von ferne (Psalm 10, V. 1–3, 4 verändert, 7, 12–15, 17–18)
Ehemals zugeschriebene Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wenn der Herr die Gefangenen zu Zion erlösen wird (Psalm 126). Dieses geistliche Konzert gilt inzwischen als Werk Matthias Weckmanns.[5]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein Tag in deinen Vorhöfen, in: Civitas Lipsiarum. Musik aus Alt-Leipzig, Ensemble "Alte Musik Dresden", Ltg. Norbert Schuster. (Raumklang, 2002 = Sächsische Musiklandschaften im 16. und 17. Jahrhundert 5).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arnold Schering: Musikgeschichte Leipzigs in drei Bänden. Zweiter Band: von 1650 bis 1723. Kistner & Siegel, Leipzig 1926.
- Friedhelm Krummacher: Zur Quellenlage von Matthias Weckmanns geistlichen Vokalwerken, in: Friedrich Bartsch und Werner Rautenberg (Hrsg.): Gemeinde Gottes in dieser Welt. Festgabe für Friedrich-Wilhelm Krummacher zum sechzigsten Geburtstag. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1961, S. 188–218.
- Thomas Röder (mit Ergänzungen Ibo Ortgies'): Weckmann, Matthias. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 13, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-072-7, Sp. 577–579 .
- Martin Petzoldt: Die Thomasorganisten zu Leipzig, in: Christian Wolff (Hrsg.): Die Orgeln der Thomaskirche zu Leipzig, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2012, S. 95–137 (S. 103 f.), ISBN 3-374-02300-2.
- Ibo Ortgies: Wertvollstes aus dem 17. Jahrhundert. Vor 400 Jahren wurde Matthias Weckman geboren. In: Musik & Kirche. 86, Nr. 6, 2016, S. 392–394.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von und über Jacob Weckmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jacob Weckmann kann kaum vor 1648 geboren sein: Die erste Ehe seiner Eltern wurde 1648 in Lübeck geschlossen, und für die Annahme einer unehelichen Geburt weit vor dieser Heirat gibt es keine Gründe. Jacob Weckmanns Annahme der Stelle als Thomasorganist im Juli 1672 bedingt wiederum ein gewisses Mindestalter, und er wird kaum nach etwa 1652 geboren worden sein. Vgl. Ortgies 2016, S. 393.
- ↑ Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 14 S. 354
- ↑ Schering 1926, S. 246.
- ↑ Krummacher 1961, insb. S. 194–196 und 205.
- ↑ Krummacher 1961, S. 189–196 u. 204–205.
Personendaten | |
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NAME | Weckmann, Jacob |
ALTERNATIVNAMEN | Weckmann, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist und Organist |
GEBURTSDATUM | um 1650 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 19. Oktober 1680 |
STERBEORT | Leipzig |