Janne Furch

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Janne Furch (auch Jane Furch, Janne Furch-Allers; * 6. Mai 1915 in Kiel; † 28. März 1992 in Feldafing) war eine deutsche Drehbuchautorin, Schauspielerin, Schriftstellerin und Übersetzerin.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Schauspielunterricht bei Ernst Martens in München begann die gebürtige Kielerin ihre Karriere an bayerischen Bühnen. 1937 bis 1938 trat sie am Stadttheater Memmingen auf, danach spielte sie an der Bayerischen Landesbühne und am Residenztheater in München.

In dieser Zeit bekam sie auch einige Rollen in Filmkomödien. Die attraktive blonde Schauspielerin konnte sich jedoch nicht dauerhaft etablieren. Da sie nach dem Krieg nur noch sehr kleine Rollen erhielt, verlegte sie sich nach dem Vorbild ihres Ehemanns Werner Eplinius auf das Verfassen von Drehbüchern.

Janne Furch schrieb zahlreiche Drehbücher, die für die Filmwelt der 1950er und 1960er Jahre charakteristisch waren. Meist lieferte sie Komödien, Liebesfilme und Heimatfilme. Der wenig erfolgreiche Beitrag zu den Edgar-Wallace-Filmen, Der Fluch der gelben Schlange, blieb ihr einziger Abstecher in das Genre des Kriminalfilms.

Darüber hinaus verfasste Janne Furch auch einige Theaterstücke und gab englisch- und französischsprachigen Werken eine deutsche Fassung. Am bedeutendsten wurde ihre deutschsprachige Fassung des Musicals The King and I.

Janne Furch schrieb auch Schlagertexte, so zum Beispiel für Freddy Breck.

Filmrollen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1941: Der scheinheilige Florian
  • 1941: Komödianten
  • 1942: Einmal der liebe Herrgott sein

Theaterstücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Da geht ein Mister Jemand (1965, Lustspiel in zwei Akten)
  • Mein ehrlicher Tag (Lustspiel in fünf Bildern)
  • Land in Sicht (Lustspiel mit Pat Beryll)
  • Twee Engels (Lustspiel)
  • The Most Happy Fella (1972, deutsch nach Sidney Howard)
  • Der König und ich oder Anna und der König von Siam (deutsch nach Oscar Hammersteins The King and I)
  • Kiki vom Montmartre (musikalisches Lustspiel nach André Picard)
  • Kismet (1977, deutsch nach Edward Knoblock)
  • Guys & Dolls (deutsch nach Frank Loesser)

Drehbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsche Biographie: Furch, Janne - Deutsche Biographie. Abgerufen am 22. August 2023.