Jesse Waugh

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Selbstporträt

Jesse Waugh (* 6. Mai 1974 in Berkeley, Kalifornien[1]) ist ein amerikanischer Künstler, der im Bereich Malerei, Film, Schreiben und Musik arbeitet. Sein Kurzfilm El Angel wurde auf dem fünften LA Freewaves Festival vorgeführt, das im Museum of Contemporary Art, Los Angeles stattfand. Darüber hinaus sind seine Arbeiten im Fernsehen und in anderen Medien gezeigt worden.

Künstlerischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang der 1990er Jahre studierte er am Los Angeles City College, Pasadena City College, East Los Angeles College und am City College of San Francisco. In seiner Studienzeit begann Waugh, mit verschiedenen Medien und der Kombinationen verschiedener Kunstarten zu arbeiten. Sein Film El Angel, aufgenommen im Stil eines alten Stummfilms, dokumentiert die Geburt, den Höhepunkt und den Tod der Stadt Los Angeles mit der Botschaft, wie Gier die Kunst und den Kommerz korrumpieren kann.[2] Der Film wurde 1997 auf dem fünften LA Freewaves Festival gezeigt.[2] Nach seinem Abschluss an der San Francisco State University im Jahr 2000 und einer anschließenden Zeit in Europa, kehrte Waugh in die Vereinigten Staaten zurück.[3] Waugh beteiligte sich an der „Master of Fine Arts“-Ausstellung der University of Brighton im Jahr 2015.[4]

Waughs Kurzfilme und seine Arbeiten der Bildenden Kunst wurden zur Illustration didaktischer Projekte genutzt. Er schuf sogenannte „künstlerische Prismen“, die 2009 als Lehrmaterial in der BBC-Dokumentarfilm-Fernsehserie Rocket Science verwendet wurden.[5] 2012 wurde sein Film über den Amazonas-Regenwald in Folge 1 der Serie Access 360° World Heritage im Sender National Geographic Channel verwendet.[6] Eines seiner Gemälde, eine Replik eines Gemäldes von Martin Johnson Heade, wurde als Buchcover für Lauren Walden Rabbs Roman The Rise and Fall of the Trevor Whitney Gallery verwendet.[7]

Konzeptueller Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waugh bezieht sich in seiner Kunst auf den vom lateinischen pulcher(schön) abgeleiteten Begriff „pulchrism“, der auf The Athenaeum und die Tagebücher von John Barton zurückgeht, um sein Werk zu beschreiben. Er definiert den Begriff als eine Kunsttheorie, die „Schönheit zum Zweck von Kunst idealisieren“ soll. Dieser „Pulchrism“, wie ihn Waugh nennt, steht im Gegensatz zu der Stuckisten-Bewegung und der „Feier des Hässlichen“, die nach seiner Ansicht im angloamerikanischen Modernismus propagiert wurde.[8][9][10][11]

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997 El Angel, Fifth L.A. Freewaves Festival[2]
  • 2003 Kunstfilm Nanay, Center for Environmental Studies, Brown University, Rhode Island[12]
  • 2008 Kunstfilme El Angel und Hydrophobe, Pill Awards (Filmpreis), New York[13]

Bildende Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997 Einzelausstellung Free Exhibition Not Prostitution Gallery, Los Angeles[14]
  • 2015 Gruppenausstellung Posthumous, University of Brighton[15]
  • 2015 Ausstellung Butterflies, Ingeborg Verlag, Horn-Bad Meinberg[16]
  • 2015 Gruppenausstellung, Beauty Sublime, Grand Parade Gallery, Brighton[17][18]

Schriftstellerische Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Life and Career. In: jessewaugh.com. Abgerufen am 30. April 2016.
  2. a b c David E. James: The Sons and Daughters of Los: Culture and Community in L. A. Temple University Press, 2003, ISBN 978-1-59213-012-2, S. 181–82 (google.com).
  3. Ben Kaplan: Each of These Men Has a Secret, Januar 2002. Abgerufen am 17. April 2016 
  4. Catalogue of Work. In: MA Fine Art Show 2015 Exhibition Catalogue. University Of Brighton, S. 46–47.
  5. Episode One, BBC Two, 6. März 2009. Abgerufen am 13. April 2016 
  6. The Amazon (Episode 1), National Geographic Channel, 22. September 2012. Abgerufen am 16. April 2016 
  7. Lauren Walden Rabb: The Rise and Fall of the Trevor Whitney Gallery. Rabb Art Consulting, 2014, ISBN 0-9905520-1-2, S. copyright page.
  8. Jesse Waugh: Pulchrism: Discovery of a Lost Romantic Word. In: jessewaugh.com. Abgerufen am 13. April 2016.
  9. Reviews: Lectures on Sculpture. In: The Athenaeum. Nr. 585. British Periodicals Limited, 1839, S. 20 (google.com).
  10. John Barton: Effect of Paper Currency on Population. In: John Barton Senior Journals. 3. Jahrgang, 30. Juli 1819.
  11. Jesse Waugh: The Pulchrist Manifesto. In: jessewaugh.com. Abgerufen am 16. April 2016.
  12. Luis Campos Baca: Nanay – Instituto de Investigaciones de la Amazonia. In: Nanay. Brown University, Rhode Island 2003.
  13. 2008 Pill Awards Broadcast, ADD-TV, 27. Januar 2008. Abgerufen am 3. Mai 2016 
  14. Jesse Waugh: EXHIBITION, Documentary Film. Abgerufen am 3. Mai 2016 
  15. Posthumous Exhibition Poster. University Of Brighton, 2015, abgerufen am 3. Mai 2016.
  16. Unsere Künstler. Ingeborg Verlag, archiviert vom Original am 2. Juni 2016; abgerufen am 3. Mai 2016 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ingeborgverlag.npage.de
  17. Brighton MA Exhibition 2015. In: Artelogical. 5. Juli 2015, archiviert vom Original am 27. April 2016; abgerufen am 21. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/artelogical.com
  18. Exhibition Flier. In: MA Fine Art Show 2015. University Of Brighton, 2015 (archive.org).

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]