Julien-François Zbinden

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Julien-François Zbinden

Julien-François Zbinden (* 11. November 1917 in Rolle, Kanton Waadt) ist ein Schweizer Komponist und Jazzpianist.

Biographie

Zbinden studierte in Lausanne und Genf Klavier. Komposition erlernte er überwiegend autodidaktisch, nahm aber auch Unterricht bei René Gerber. 1938 wurde er Pianist einer Jazzband. Ab 1947 arbeitete er bei Radio Suisse Romande in Lausanne, zunächst als Aufnahmeleiter, ab 1956 als Leiter der Musikabteilung. 1973 bis 1979 sowie 1987 bis 1991 war Zbinden Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke (SUISA). 1978 wurde er zum Officier des Arts et des Lettres ernannt.[1]

Zbindens Werkkatalog umfasst mehr als 100 Kompositionen, darunter Bühnenwerke, 5 Sinfonien (die Nr. 5, sein op. 100, wurde 2007 uraufgeführt), konzertante Werke, Kammer- und Vokalmusik unterschiedlicher Besetzung. In seiner insgesamt tonalen Tonsprache lassen sich Einflüsse des Jazz, des Neoklassizismus und Arthur Honeggers ausmachen.

Auch im hohen Alter spielt Zbinden noch täglich Klavier, und er trat noch 2017 öffentlich auf.[2] Im selben Jahr feierte Zbinden seinen hundertsten Geburtstag.[3][2]

Diskographische Hinweise

  • jazz solo trio sextette (1952–1979, mit verschiedenen Besetzungen)
  • It's the Talk of the Town (mit Antoine Ogay und Marcel Papaux, 2007)
  • Last Call…? (2010)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Toni Cetta: Julien-François Zbinden. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 6. August 2013, abgerufen am 14. November 2017.
  2. a b Julien-François Zbinden: 100 years’ old! In: SUISAblog. 11. November 2017, abgerufen am 14. November 2017 (englisch).
  3. Julien-François Zbinden, pianiste et compositeur centenaire. RTS, 11. November 2017, abgerufen am 14. November 2017 (französisch).