Käsebier erobert den Kurfürstendamm

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Käsebier erobert den Kurfürstendamm ist der Debütroman der Schriftstellerin und Journalistin Gabriele Tergit. Der Roman erschien 1931 im Rowohlt Verlag und war ein Bestseller. „Das Buch machte die Autorin sofort berühmt.“[1]

Käsebier erobert den Kurfürstendamm handelt vom Aufstieg und Fall des Volkssängers Georg Käsebier aus der Hasenheide in Berlin. Die Handlung spielt gegen Ende der Weimarer Republik. Porträtiert wird der Presse- und Kulturbetrieb in der deutschen Hauptstadt. Im Mittelpunkt steht die Zeitung Berliner Rundschau. Der Literat Otto Lambeck widmet Käsebier in dieser einen Artikel. Die Berichterstattung lässt die Berliner Unterhaltungsindustrie auf den Volkssänger aufmerksam werden. Im Gefolge des Artikels wird Käsebier zum Objekt einer beispiellosen Vermarktungsoffensive. Am Schluss des Romans fällt der einst auch am Kurfürstendamm gefeierte Superstar Georg Käsebier zurück in die Bedeutungslosigkeit; „(...) die Ware Käsebier ist tot.“[2]

Stilistisch ist der Roman der Neuen Sachlichkeit zugeordnet.

postum

Hörspiel

Hörbuch

  • Claudia Madaus: Die Frauenliteratur der Weimarer Republik zwischen Vicki Baum und Irmgard Keun: am Beispiel Gabriele Tergits Roman „Käsebier erobert den Kurfürstendamm“ (1931). Literaturwissenschaftliche Magisterarbeit, Universität Hamburg 1988.
  • Liane Schüller: Vom Ernst der Zerstreuung – Schreibende Frauen am Ende der Weimarer Republik: Marieluise Fleißer, Irmgard Keun und Gabriele Tergit. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2005, ISBN 3-89528-506-4.

Einzelnachweise

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  1. Maike Albath: Berlinroman „Käsebier erobert den Kurfürstendamm“ – Literarische Großstadtsinfonie. Deutschlandfunk, 29. Mai 2016, abgerufen am 14. Januar 2020.
  2. Gabriele Tergit: Käsebier erobert den Kurfürstendamm. arani-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-7605-8606-6.